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Schwimmen
Doppel-Weltmeisterin Leonie Beck krönt ihr außergewöhnlich erfolgreiches Jahr mit dem Weltcup-Gesamtsieg
Leonie Beck vom SV Würzburg 05 gewinnt den Weltcup im Freiwasserschwimmen. Eine Zehntelsekunde entscheidet im letzten Rennen über diesen Erfolg.
Dauen hoch: Leonie Beck beendet das letzte Weltcup-Rennen in Funchal als Siebte und gewinnt dadurch den Gesamt-Weltcup im Freiwasserschwimmen. Das Bild entstand bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka in diesem Jahr, wo Beck bereits Doppel-Weltmeisterin geworden war.
Foto: Jo Kleindl | Dauen hoch: Leonie Beck beendet das letzte Weltcup-Rennen in Funchal als Siebte und gewinnt dadurch den Gesamt-Weltcup im Freiwasserschwimmen.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Mit einem Vorsprung von einer Zehntelsekunde hat sich Leonie Beck beim abschließenden Wettkampf in Funchal auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira den mit 50.000 US-Dollar dotierten Gesamtsieg im Freiwasser-Weltcup erkämpft. 

Der Doppel-Weltmeisterin vom SV Würzburg 05 genügte am Samstag der siebte Platz, da sie durch ihren Endspurt im spannenden Zehn-Kilometer-Rennen die bislang im Weltcup führende Sharon van Rouwendaal einen Platz hinter sich ließ.

Eine enge Entscheidung um den Gesamtsieg hatte sich im Vorfeld angekündigt. Beck lag nach den ersten drei Veranstaltungen der Weltcup-Serie nur zehn Punkte hinter van Rouwendaal. Beide Sportlerinnen trieben die Spannung im Rennen auf die Spitze, indem die Entscheidung erst auf dem letzten der zehntausend Meter fallen sollte. Leonie Beck schlug nach 1:58:11,0 Stunden im Ziel an – nur einen Sekundenbruchteil vor der Niederländerin. 

Hohes Niveau beim Weltcup-Finale und ein schnelles Rennen

Platz sieben brachten ihr weitere 400 Punkte für die Weltcup-Wertung ein, die sie mit 2140 Punkten als Erste beendet. Die gebürtige Augsburgerin hatte zuvor die Rennen in Ägypten (Soma Bay) und auf Sardinien (Golfo Aranci) gewonnen sowie Platz 17 im portugiesischen Setubal erreicht. Van Rouwendaal erhielt als Achte 350 Punkte und fiel mit insgesamt 2100 Punkten auf den zweiten Platz zurück. Das Rennen in Madeira gewann Claire Weinstein aus den USA in 1:56:54,0 Stunden.

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"Nach zweimal WM-Gold auch noch den Weltcup zu gewinnen, das ist natürlich toll und krönt dieses Jahr für mich. Ich war zwar 2021 auch schon mal zur Saisonsiegerin erklärt worden, aber damals hatte wegen Corona nur ein Rennen stattgefunden. Diesmal fühlt sich der Gesamtsieg natürlich ganz anders an", erklärte Beck.

"Das Rennen war sehr wellig. Es waren diesmal sehr viele Starterinnen, da es für viele Nationen die Qualifikation für die Weltmeisterschaften war. Das Niveau war dadurch sehr hoch und das Rennen sehr schnell", berichtete sie am Abend nach dem Wettkampf im Gespräch mit dieser Redaktion. "Zum Glück habe ich nach dem Finish vor ihr angeschlagen", sagte die 26-Jährige zum hauchdünnen Vorsprung vor ihrer Konkurrentin.

Vorbereitung auf Weltmeisterschaften startet nach kurzer Pause

Sie sei entsprechend zufrieden, denn ihr Ziel sei es gewesen, "die Gesamtwertung im Weltcup heimzufahren". Nach einer kurzen Pause über Weihnachten beginne für sie im neuen Jahr mit einem Höhentrainingslager die Vorbereitung auf die im Februar anstehenden Weltmeisterschaften in Doha vom 2. bis 18. Februar 2024.

Das Weltcup-Finale hatte eigentlich im israelischen Eilat im Roten Meer stattfinden sollen, war aber wegen des Gaza-Kriegs nach Portugal verlegt worden. Statt der geplanten fünf Wettbewerbe fanden 2023 nur vier statt, da die für Anfang August terminierte Weltcup-Station in Paris aufgrund von schlechten Wasserwerten in der Seine abgesagt worden war.

Mit Platz neun in Funchal sicherte sich Jeannette Spiwoks aus Essen das zweite deutsche Ticket für die Weltmeisterschaften in der katarischen Hauptstadt. Leonie Beck ist als Titelverteidigerin für diesen Wettbewerb gesetzt und hat sich damit zugleich das Ticket für ihre dritten Olympischen Spiele 2024 in Paris gesichert.

Lea Boy vom SV Würzburg 05 schwimmt auf Platz 25

Ihre Vereinskollegin Lea Boy ging somit aber leer aus. Boy kam nach 1:58:59,9 Stunden nur auf Platz 25 ins Ziel, wodurch sie (850 Punkte) in der Weltcup-Wertung auf Platz 13 hinter Spiwoks (890 Punkte) als nun drittbeste Deutsche zurückfiel.

Mit Material von dpa.

 
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