Keine Konkurrentin war schneller als Lea Boy: Die 19-jährige Schwimmerin vom SV 05 Würzburg wurde auf dem Wöhrsee bei Burghausen deutsche Meisterin im Freiwasser über die Zehn-Kilometer-Distanz. Am Ende hatte die gebürtige Norddeutsche mit einer Zeit von 1:57,46 Stunden rund 45 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Jeannette Spiwoks aus Essen. Dritte wurde Elea Linka aus Barsbüttel.

Gute besetzter Wettkampf

"Es war unsere Taktik, dass Lea sich früh absetzt. Das hat sie dann auch getan", fasste ihr Trainer Stefan Lurz die entscheidende Phase des Rennens zusammen, in dem mit Leonie Beck (Würzburg) und Finnia Wunram (Magdeburg) die beiden besten deutschen Freiwasserschwimmerinnen zwar nicht am Start waren. Sonst aber war der Wettkampf gut besetzt.

Früh hatte sich Lea Boy abgesetzt, sich einen einmütigen Vorsprung verschafft und diesen ungefährdet ins Ziel gebracht.

Am Samstag starten dann Leonie Beck, Sören Meißner und Ruwen Straub jeweils über fünf Kilometer. "Das ist alles aus dem Training heraus. Schließlich ist in zwei Wochen Weltmeisterschaft. Aber natürlich wollen wir gute Ergebnisse erzielen", so Lurz.

Demnächst werden Lea Boy und ihre Teamkollegen nach Südkorea reisen. Dort findet in Yeosu von 13. bis 19. Juli die Weltmeisterschaft statt. Die 19-Jährige ist für die Mixed-Staffel und das Einzelrennen über 25 Kilometer nominiert. Auf die Teilnahme an der Becken-WM von 12. bis 19. Juli in Gwangju, für die Lea Boy qualifiziert gewesen wäre, wird die Schwimmerin zu Gunsten der Freiwasser-Wettbewerbe verzichten.