Fußball, Kreisliga Würzburg 1, Männer
SV Kürnach – FC Eibelstadt 7:1 (2:1)
Mit einem so deutlichen Endergebnis hatte während der ersten 45 Minuten der Partie niemand gerechnet. "Es war lange eng", sagte SV-Trainer Marco Forner, der in der zweiten Hälfte Zeuge eines wahren Torreigens wurde. Zwar nicht nur, aber auch, weil die Heimmannschaft plötzlich nicht mehr gegen, sondern mit dem Wind spielte. Zum Türöffner wurde für den Kreisliga-Tabellenführer Kürnach das 3:1 von Youngster Simon Hertlein, der gerade erst aus der U19 in die erste Mannschaft aufgerückt ist. Aus gut 25 Metern hämmerte der 18-Jährige den Ball unter die Torlatte. "Ein Gerät von einem Tor", schwärmte sein Trainer. Nach diesem Treffer hätten die Eibelstädter die Gegenwehr eingestellt. Es folgten eine Hattrick von Nico Göbel und das abschließende Tor von Konstantin Frey. "Am Ende war der Sieg dann auch in der Höhe mehr als verdient", fand Forner. Ein Wermutstropfen allerdings bleibt: die schwere Verletzung von Fabian Bauer. Der Kürnacher Abwehrmann hatte sich in einem "normalen Zweikampf" am Knie verletzt. "Die zwei anwesenden Physios meinten, dass es immerhin kein Kreuzbandriss sei", sagte Forner. Mit einer sicheren Diagnose ist aber erst im Lauf der Woche zu rechnen.
Tore: 1:0 Niklas Rupper (14.), 1:1 Sahin Cangul (34.), 2:1 Niklas Ruppert (41.), 3:1 Simon Hertlein (51.), 4:1/5:1/6:1 Nico Göbel (66./70./71.), 7:1 Konstantin Frey (85.)
SV Heidingsfeld - TSG Estenfeld 0:1
"Es war eine Frage der Zeit, wann Estenfeld den ersten Sieg holt. Dass es ausgerechnet bei uns ist, ist natürlich ärgerlich", sagte Heidingsfelds Trainer Mario Rothemel und betonte zugleich: "Es war aber verdient, weil sie mehr investiert haben." Der SV musste mit einer Mannschaft auflaufen, die so in dieser Saison noch nicht auf dem Platz gestanden hatte. Schuld war die Grippewelle im Team. "Zwischen acht und elf Uhr haben vier Spieler abgesagt. Wir haben fast mit einer Notelf gespielt", berichtete Rothemel. 20 Minuten hielten seine Mannen gut mit, dann setzte sich Estenfeld Linus Ritzenstein gekonnt durch und spielte den Ball "überlegt ins Tor". In der zweiten Hälfte sei sein Tema zwar das Spielbestimmende gewesen, habe aber keine zwingenden Chancen kreieren können, so der SV-Coach, der auf schnelle Genesung seiner Stammkräfte hoffen dürfte. Estenfeld hüpft indessen in der Tabelle zunächst einmal vom letzten auf den vorletzten Platz und überholt damit die Freien Turner, deren Partie gegen den SV Sonderhofen witterungsbedingt abgesagt worden war.
Tor: 0:1 Linus Reitzenstein (21.)
SpVgg Giebelstadt – (SG) SV Oberpleichfeld/DJK Dipbach 2:0 (2:0)
Siebter Sieg in Folge für die SpVgg. "Wir sind in der zweiten Minute nach einer Ecke in Führung gegangen", berichtete Giebelstadts Trainer Martin Lang, der sich nach einer knappen halben Stunde über das 2:0 durch Dennis Deppner freuen durfte. Vor der Pause vergaben die Gäste die große Chance zum Anschlusstreffer, aber weil die Giebelstädter auch in der zweiten Halbzeit die besseren Torchancen hatten, sei der Erfolg laut Lang absolut verdient gewesen.
Tore: 1:0 Lukas Dill (2.), 2:0 Dennis Deppner (28.).
FC Hopferstadt – (SG) SV Gelchsheim 2:3 (2:2)
Gelchsheim sei hervorragend gestartet und habe die individuellen Fehler in der Hopferstadter Hintermannschaft zu zwei Toren genutzt, berichtete FC-Trainer Christopher Dietl. Im Anschluss bekam Gelchsheims Keeper Lukas Roth nach einer Notbremse außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Zwar gelang Hopferstadt noch vor der Pause der Ausgleich, aber weil die Gastgeber selbst beste Chancen ausließen und stattdessen viel Hektik ins Spiel brachten, gehe der Sieg für die in Unterzahl zweikampfstark agierenden Gelchsheimer in Ordnung, sagte Dietl. Die SG sei über Konter immer gefährlich geblieben und einen dieser Gegenangriffe spielten sie in der Schlussphase perfekt zum Siegtreffer in diesem Derby im Gau aus.
Tore: 0:1 Philipp Hoos (16.), 0:2 Alexander Hoos (28.), 1:2 Nicolas Pfarr (34.), 2:2 Marius Graf (38.), 2:3 Alexander Hoos (86.)
FG Marktbreit-Martinsheim – Dettelbach und Ortsteile 0:0
In einem laut Informant Bastian Ringelmann „typischen 0:0-Spiel“ wurden beide Teams ganz schön vom Wind durchgepustet. Die erste Hälfte war die der Hausherren, die ein bis zwei gut Chancen jedoch nicht nutzen konnten. In der zweiten Hälfte wurden die Dettelbacher Gäste dann etwas stärker, schafften es ihrerseits aber auch nicht, Tore zu erzielen. So trennte man sich am Ende mit einem gerechten Unentschieden.
Die Partien der FT Würzburg gegen den SV Sonderhofen, der SG Sommerhausen/Winterhausen gegen den SB Versbach und der SG Randersacker gegen den TSV Kleinrinderfeld wurden witterungsbedingt abgesagt.