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BASKETBALL:
Kommentar: Was die Baskets nun tun sollten
Basketball - FIBA Europe Cup - Finale - s.Oliver Wuerzburg - Dinamo Sassari       -  Sein erster Weg nach Spielende führte Sassaris Trainer Gianmarco Pozzecco (links) zu seinem Würzburger Kollegen Denis Wucherer.
Foto: Heiko Becker | Sein erster Weg nach Spielende führte Sassaris Trainer Gianmarco Pozzecco (links) zu seinem Würzburger Kollegen Denis Wucherer.
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:23 Uhr

Gut zweieinhalb Jahre ist es her, als sie verkündet haben: „Wir wollen nach Europa!“ Dort sind sie inzwischen angekommen, und der aktuelle Trainer Denis Wucherer, der damals, als das Ziel ausgerufen wurde, bei einem Liga-Konkurrenten unter Vertrag stand, hat Recht, wenn er behauptet, dass sie Duftmarken gesetzt und Würzburg auch auf der internationalen Landkarte positioniert haben. Unabhängig davon, dass das Europe-Cup-Finale nun verloren ging.

Würzburg ist seit dieser Saison keine Unbekannte mehr im internationalen Basketball-Sprech. Das kann wirken – auch für Neuverpflichtungen. Auftritte auf internationalem Parkett sind ein wichtiges Rekrutierungsargument. Verstärkungen sind notwendig, soll das Ziel erreicht werden, national nicht nur im Dunstkreis der Play-off-Plätze herumzulungern. Die aktuellen Baustellen sind selbst für Sehbeeinträchtigte zu erkennen: Center- und deutsche Positionen.

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Kein anderer Verein in der Basketball-Bundesliga schaffte es in der jüngeren Vergangenheit in so schöner Regelmäßigkeit, so hohe Ansprüche zu formulieren wie s.Oliver Würzburg – und dann regelmäßig daran krachend zu scheitern. Auch weil es dem Klub nicht gelang – oder es ihm nicht wirklich gelingen wollte – Kontinuität zu leben. Diese Chance liegt nun auf der Straße. Die Baskets müssen sie nur aufheben.

Leistungsträger wie Cameron Wells und Skyler Bowlin haben noch Vertrag, mit Jordan Hulls wurde um zwei Jahre verlängert. Gelänge es nun noch, Xavier Cooks und Devin Oliver sowie das große Talent Joshua Obiesie zu halten, bekäme die Mannschaft endlich mal ein Gesicht, das auch der treue Anhang wiedererkennt und beginnen könnte, sich damit zu identifizieren. Eine seltene Chance in diesem Söldnersport.

Selbst wenn das ausgerufene Saisonziel Play-off-Teilnahme – siehe vollmundige Ankündigungen! – nicht erreicht werden sollte: Mit dem Zug durch Europa und mit der nach dem holprigen Saisonstart einer neu zusammengewürfelten Mannschaft immer noch existierenden Chance auf die Saisonverlängerung – unterm Strich haben die Baskets in dieser Runde überzeugt. Cheftrainer Denis Wucherer und seine Assistenten Stephen Arigbabu und Steven Key haben geliefert. Jetzt ist es am Verein und seine(n/m) (Haupt-)Sponsor(en), dafür zur sorgen, dass die Baskets ein auf Dauer ernsthafter Play-off-Kandidat werden.

 
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