Nein, großen Spaß dürfte derzeit kaum einer haben, der Breitensport in der Halle betreibt oder organisiert. Ob Handballer, Basketballer, Tischtennisspieler oder Volleyballer – alle leiden seit beinahe zwei Jahren unter immer wiederkehrenden Trainingsverboten und Saisonabbrüchen beziehungsweise -unterbrechungen. All das sorgt bei den Beteiligten für großen Frust.
Doch während es in den Jahren 2020 und 2021 monatelange Wettkampf- und Trainingsverbote für Amateursportler und -sportlerinnen in der Halle gab, ist die Situation nun unklarer. Es darf weiter trainiert werden, Wettkämpfe gibt es indes nicht in allen Sportarten. Handball und Tischtennis in Bayern sind in eine freiwillige Pause gegangen. Im Basketball und Volleyball laufen die Runden weiter – allerdings mit der ständigen Gefahr von Absagen bei Corona-Fällen in den Teams oder deren Umfeld.
Dass nun der Bayerische Handball-Verband einen Wiedereinstieg in seinen Spielbetrieb anstrebt, ist nachvollziehbar. Und doch ist der Beschluss eine höchst unsichere Wette auf die Zukunft. Keiner kann derzeit seriös sagen, ob sich die Corona-Lage bis Ende des Monats entspannt haben wird oder ob die steigenden Infektionszahlen mit der Omikron-Variante des Virus sich in einer Vermehrung der Intensivpatienten in den Krankenhäusern niederschlägt. In letzterem Fall würde es mit einer Saisonfortsetzung nichts werden – neuerlicher Frust wäre vorprogrammiert.