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Fußball: Dritte Liga
Kommentar: Mit Magath steigt bei den Kickers der Erfolgsdruck
Mit der Verpflichtung des Trainer-Altmeisters ist Flyeralarm-Boss Fischer ein Coup gelungen. Die Rothosen stehen aber fortan unter anderer Beobachtung - aus ganz Deutschland.
Auf dem Podium bei der Pressekonferenz: (von links) Daniel Sauer,  Felix Magath, Thorsten Fischer.
Foto: Silvia Gralla | Auf dem Podium bei der Pressekonferenz: (von links) Daniel Sauer, Felix Magath, Thorsten Fischer.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:09 Uhr

Da ist Flyeralarm-Boss und Kickers-Aufsichtratschef Thorsten Fischer ein echter Coup gelungen. Kaum ein Mann in Fußball-Deutschland kann als Spieler und Trainer so viele Erfolge vorweisen wie Felix Magath. Ihn als eine Art Ober-Sportdirektor für die Würzburger Kickers und für den zweiten von Flyeralarm geförderten Fußballklub, den österreichischen Erstligisten FC Flyeralaram Admira, einzusetzen, hievt auch den Klub vom Dallenberg auf ein neues Niveau. Nicht nur was die bundesweite mediale Aufmerksamkeit angeht.

Magath wird den Verein vom Dallenberg tatsächlich beleben. Die Kickers meinen es ernst mit ihren Ansprüchen. Drittliga-Mittelmaß ist ihnen nicht genug. Der Investor ist bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Und damit steht auch die Stadt Würzburg wieder unter Zugzwang, dem Klub in der längst schon leidigen Stadion-Debatte eine Lösung aufzuzeigen. Die Kickers werden einen Neubau, egal an welcher Stelle, brauchen. Nicht nur, um im Falle eines Aufstiegs die Auflagen zu erfüllen. Sondern schlicht und ergreifend auch, um unter den gegebenen Umständen konkurrenzfähig zu werden. Mit Magath im Rücken werden die Kickers Druck machen.

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Das bedeutet freilich auch, dass der Erfolgsdruck zunimmt. Die Kickers werden ab sofort anders betrachtet. Sie sind jetzt der Magath-Klub und kein ganz normaler Drittligist mehr. Die Konkurrenz wird sich an den Würzburgern reiben. Bei Niederlagen wird die Häme deutlich größer sein als in der Vergangenheit.

Bislang lag die sportliche Kompetenz in erster Linie beim Trainer. Michael Schiele hatte, wenn es um die Kader-Zusammenstellung ging, eine große Entscheidungsfreiheit. Neben dem Schwergewicht Magath dürfte das in Zukunft anders sein. Schon beim Trainingslager in Spanien durften aufmerksame Beobachter erste Veränderungen feststellen. So hart wie dort wurde unter Schiele in anderen Trainingscamps noch nicht trainiert. Auch wenn Magath bei den Kickers keine Funktion hat, dürfte seit diesem Montag klar sein, nach wessen Pfeife dort nun getanzt wird.

 
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  • holle4es
    Die Stadt Würzburg sollte sich hier nicht von einem Profi (kommt von Profit!)-Klub unter Druck setzen lassen und denen ein neues Stadion hinbauen. Wenn die Kickers und ihr Sponsor meinen, sie wollen Profifußball spielen, dann sollen sie ein neues Stadion selber bauen, bezahlen und sich auch den entspr. Bauplatz aussuchen (mit allen Hindernissen, die es da halt so gibt). Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Stadt oder die Mehrheit seiner Bürger die Kickers aufgefordert haben, auf einmal Dritte, Zweite oder gar Erste Liga zu spielen.
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  • Neben IKEA sollte eindeutig die allererste Wahl sein.
    Auf Platz 2 der Mainfrankenpark in Dettelbach. Alles andere wäre absoluter Nonsens hoch 10 !
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  • dottore
    Neues Stadion dann im Mainfrankenpark. In WÜ undenkbar, wenn man alle Bürgerinitiativen etc. sieht. Bsp. am Heuchelhof (Christiane K. von der ÖDP, protestiert schon mal prophylaktisch Jahre im Voraus...). Was solls, verkehrstechnisch ist Würzburg wirklich überlastet.
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