Den rasanten Aufstieg des FC Würzburger Kickers von der Regional- in die Zweite Fußball-Bundesliga hatten nicht wenige Anhänger von – daran wird man sich noch gewöhnen müssen – s.Oliver Würzburg mit Argusaugen und auch mit Sorge um die künftige Geltung ihres Lieblings-Klubs in der Stadt verfolgt. Als dann auch noch der namensgebende Hauptsponsor der Erstliga-Korbjäger sein groß angelegtes Engagement bei der kickenden Konkurrenz bekanntgab, sahen einige schon den schleichenden Niedergang der Korbjäger in die Bedeutungslosigkeit kommen.
Die Bedenken dürften vom Tisch gewischt sein
Beispiele aus anderen Basketball-Traditionsstandorten in der Republik gibt es genügend – frag nach in Braunschweig, Köln, Nürnberg, Paderborn oder Karlsruhe, wo der Fußball alle anderen Sportarten überlagert.
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Seit dem gestrigen Freitag dürften die Bedenken der Basketball-Fans in der Domstadt vom Tisch gewischt sein, das Gegenteil ist der Fall: Mit der Verlängerung ihrer Verträge gleich um drei Jahre haben die Großsponsoren mit s.Oliver an der Spitze ein starkes Bekenntnis für den Basketball abgelegt. Mehr noch: Gut zweieinhalb Jahre nach der Beinahe-Pleite scheint der nun – zwar noch nicht offiziell, aber de facto – schuldenfreie Verein bereit zum Aufbruch zu neuen Ufern zu sein.
Kommen die besten Zeiten wirklich noch?
Der neue Klub-Name und das neue Klub-Logo dokumentieren dies nach außen hin für jedermann sichtbar. Die vielversprechenden und offenbar weit gediehenen Bemühungen um eine dringend benötigte neue Spielstätte in absehbarer Zukunft tun ihr Übriges dazu. Und dass ein Macher und Erfolgsmensch wie s.Oliver-Eigentümer Bernd Freier nun die Gesellschaftsanteile des wirtschaftlichen Trägers des Klubs komplett übernommen hat, dürfte auch kaum zum Nachteil der Korbjäger sein. „Unsere besten Zeiten kommen noch“, hatte Geschäftsführer Steffen Liebler vergangenes Jahr auf der Aufstiegsparty nach der geglückten „Mission WUEcomeback“ freudetrunken verkündet. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass der 30-Jährige Recht behalten könnte . . .