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Fußball: Regionalliga Bayern
Kommentar: Die Würzburger Kickers müssen einen Drahtseilakt vollführen
Das Interesse am Würzburger Profifußball ist weiterhin groß. Doch wie lange können sich die Kickers diese Strukturen in Liga vier noch leisten?
Volle Ränge am Dallenberg: Über 2500 Zuschauer kamen im Schnitt zu den Heimspielen der Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Volle Ränge am Dallenberg: Über 2500 Zuschauer kamen im Schnitt zu den Heimspielen der Würzburger Kickers.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:26 Uhr

"Ruhe", stellte Kickers-Sportdirektor Sebastian Neumann am Samstag fest, "gibt es bei den Kickers nie." Wie recht er hat! Zeit zum Ausruhen hatten und haben die Verantwortlichen am Dallenberg in den letzten Jahren kaum. Aber das bedeutet eben auch: die Würzburger Kickers leben noch! Nicht selbstverständlich am Ende dieser Saison, in die der Klub nach zuvor zwei Abstiegen in Serie mit Ungewissheit gestartet war. Dass der Verein zwischenzeitlich knapp vor dem Konkurs stand, gehört ebenso zur Geschichte, wie der erstaunliche Zuschauer-Zuspruch, den die Rothosen nach dem Absturz von der bundesweiten Fußballbühne erfahren haben.

Im Schnitt kamen über 2500 Menschen zu den Heimspielen. Das Interesse und die Begeisterung des Publikums sind weiterhin groß genug für Profifußball in Würzburg. Wie lange sich das in der bayerischen Regionalliga mit vielen vermeintlich unattraktiven Gegnern aufrecht erhalten lässt? Es ist ein ein Drahtseilakt. Die Verantwortlichen müssen abwägen zwischen nach zwei Abstiegen nötigen Einsparungen und für Profistrukturen unvermeidlichen Ausgaben. In der kommenden Saison wird es der Klub noch einmal unter  Profibedingungen versuchen. Will er nicht scheitern, ist er zum Erfolg verdammt.

 
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