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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers-Trainer Antwerpen kritisiert Torhüter Giefer
Die Szene, die zum zweiten Gegentor beim 2:3 gegen den VfL Bochum geführt hatte, bringt den Rothosen-Coach nach dem Spiel in Rage. Hauptfigur: der Torhüter.
Hebt entschuldigend den Arm: Kickers-Torwart Fabian Giefer, der für seinen Abwurf vor dem 1:1 Kritik von Trainer Marco Antwerpen geernet hat.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Hebt entschuldigend den Arm: Kickers-Torwart Fabian Giefer, der für seinen Abwurf vor dem 1:1 Kritik von Trainer Marco Antwerpen geernet hat.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Marco Antwerpen ist, das kann man ihm durchaus zu Gute halten, kein Freund von Schönfärberei. "So", sagte der Trainer der Würzburger Kickers auf der Pressekonferenz nach dem 2:3 gegen den neuen Tabellenzweiten VfL Bochum, "kannst du kein Spiel gewinnen." Antwerpen sprach von der Anzahl an Gegentreffern. 14 sind es nun nach sechs Spielen. Den Kasten gänzlich sauber zu halten, das haben die Kickers in dieser Saison noch nicht geschafft. "Wir sind in drei Spielen drei Mal in Führung gegangen. Du musst das auch mal über die Ziellinie bringen", sagte er mit Blick auf die vier Zweitliga-Spiele unter seiner Leitung.

Vor allem die Art und Weise der Gegentreffer gab ihm zu denken. Denn die Kickers erleichterten den Bochumern das Toreschießen mit haarsträubenden Fehlern. "Beim 2:3 macht Douglas einen Stellungsfehler. Er muss gar nicht in den Zweikampf gehen", stellte er fest. Besonders ärgerlich fand Antwerpen das erste Gegentor, als Torhüter Fabian Giefer den Ball Patrick Sontheimer in der Zentrale zuwarf. Nach Sontheimers Rückpass auf Nzuzi Toko klauten sich die Gäste den Ball und trafen durch Soma Novothny zum 1:1. Noch nach dem Spiel ärgerte sich der Kickers-Coach darüber, dass Giefer in dieser Szene vom zuvor vereinbarten Spielaufbau abgewichen war.

"Grundsätzlich gibt es ja Abläufe, wie wir den Ball nach vorne transportieren wollen. Diesen Ball hat keiner so angesagt", stellte er mit Blick auf Giefers Abwurf fest. Und das, was er dann sagte, ließ aufhorchen: "Das entscheiden dann die Spieler auf dem Feld so. Und nun muss man sich fragen: Hat sich der Spieler für die nächste Aufgabe in Heidenheim empfohlen?" Antwerpen selbst hat mit dieser Aussage die Torwart-Diskussion eröffnet. Bereits nach dem 1:3 in Hamburg hatte er direkt nach Schlusspfiff auf dem Platz eine gestenreiche Diskussion mit Giefer geführt.

Giefer, der vor der Saison von der Tribüne des FC Augsburg, wo der 30-Jährige zuletzt dritte Wahl war, zu den Rothosen gewechselt ist, hatte sich im Sommer den Stammplatz im Kickers-Kasten erkämpft. Er sollte die Kickers-Defensive mit seiner Erfahrung stabilisieren, auch wenn er in den letzten Jahren selten zum Einsatz kam. Vertreter Nummer eins wäre derzeit wohl Hendrik Bonmann, zuletzt bei 1860 München unter Vertrag. Stammkraft war der 26-Jährige beim Drittligisten zuletzt aber nicht.

 
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  • I. R.
    Den Aufstiegstrainer feuern, einen wild zusammengewürfelten Kader aufstellen, und an der Linie einer, der die Fehler überall sucht, nur nicht bei sich selbst.
    Noch Fragen offen?
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  • F. S.
    Müller musste man verkaufen sonst wäre er am Saisonende ablösefrei gewechselt weil er auch als Stammtorhüter die Kickers verlassen hätte. Jeder Spieler geht wenn ein größerer Verein anklopft. Als Problem sehe ich eher das man nur ehemalige Ersatztorhüter im Kader hat. Giefer kann trotz seines hohen Alters nix aber auch garnix großartiges nachweisen. Mit Bonmann kann man es jedenfalls mal probieren aber auch hier fehlt die Praxis da er nur zweite Wahl war. Und Verstappen ist glaube ich nicht Zweitligatauglich. Letzte Saison wurde er gegen Müller ausgetauscht da am Saisonanfang sehr viele Gegentore auf seine Kappe gingen. Er hat zwar bei den Verletzungspausen dann Müller immer gut vertreten aber er ist glaube ich nicht der richtige. Und warum man Bätge nicht gefördert hat weiß keiner entweder wurde er nicht gefördert oder er hat selber einfach nicht genug Leistungsbereitschaft gezeigt.

    Wenn man einen Torwart in Giefers Alter holt dann bitte mit mehreren 100 Erst-und Zweitliga-Partien.
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  • G. B.
    Als Trainer einen Spieler in der Öffentlichkeit abschlachten - das ist unterstes Niveau!!!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Dem ist nichts aber auch gar nichts hinzuzufügen. Das lernt jeder kleiner Abteilungsleiter oder Teamleiter das sowas ein absolutes no go ist.
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  • C. D.
    Der FWK tut wirklich alles um wieder abzusteigen !
    Ein jungen und talentierten Torwart gehen lassen , keine Zweitliga erfahrenen Spieler
    geholt sondern auch noch die beiden besten Stürmer abgegeben.
    Dieses ominöse Dreigestirn an der Schaltzentrale wird das Schiff mit diesem Kurs
    zum Kentern bringen !
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  • J. L.
    Das ist ein Strohfeuer, Antwerpen baut vor. Sein Spiel ist ohne jegliche Idee und Inspiration. Jetzt versucht er eben andere für die Ergebnisse verantwortlich zu machen (solange sucht er dann noch „neue Impulse“, die so wichtig waren).

    Es wurden falsche Entscheidungen getroffen. Für auf dem Platz und für daneben.
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  • D. Z.
    Was meckert Antwerpen denn jetzt? Er hat Douglas aufgestellt und wer die Nummer 1 im Tor ist ist doch auch seine Sache. Wir hatten gute Torhüter. Mit der Betonung auf "hatten".
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  • K. M.
    Haarsträubend ! Jeder Dorftrainer hätte den jungen Torwart behalten und Giefer beim FCA auf der Tribüne gelassen. Jetzt jammern, da gehören einige Selbstdarsteller entfernt.
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  • V. C.
    So. Kader aufgestockt nach dem Schiele-Rauswurf. Ergebnis: letzter Platz, ein Punkt. Und - was ist hier mit Konsequenzen? Wird auch Antwerpen jetzt rausgeschmissen, so wie Schiele?
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  • M. B.
    Hört auf die Schuld bei einzelnen Spielern zu suchen. Seht endlich ein, dass 2. Liga eine Nummer zu groß für euch ist.
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  • K. S.
    Das war nicht das erste Spiel in dem der Torwart gepatzt hat. Man hat ihn zur Nummer 1 gemacht und ein junges Torwarttalent, ohne den der FWK den Aufstieg nicht geschafft hätte, läßt man ziehen. Taktisch nicht sehr sinnvoll !
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  • K. T.
    ...das kommt davon, wenn Handballer das Sagen haben!
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