Unter der Dusche habe man bei den Kollegen nach der Partie den großen Frust über das 1:1 gegen den FC St. Pauli gespürt, berichtete der Würzburger Neuzugang Stefan Maierhofer nach der Partie. Dabei gab es bei diesem Unentschieden in Reihen der Kickers auch einen Gewinner: Marvin Pieringer. Viel besser hätte das Zweitliga-Debüt für den 21-jährigen Angreifer nicht verlaufen können.
Nachdem er in der achten Minute gefoult worden war, verwandelte die Leihgabe vom SC Freiburg den Elfmeter zum ersten Treffer für die Kickers höchstselbst. "Ich war überrascht, dass ich schießen durfte", berichtete Pieringer hinterher. Kapitän Arne Feick habe ihn gefragt, ob er gleich die Verantwortung übernehmen und zum Strafstoß antreten wolle. "Dann wollte ich, als Stürmer, das auch machen." Er sei sich sicher gewesen. Ein Eindruck, den auch Spielführer Feick vom Debütanten hatte. "In dem Moment war er genau der richtige Mann", sagte er hinterher: "Das kann beim nächsten Mal schon ganz anders sein. Es war schön, wie unbekümmert er an die Aufgabe heran gegangen ist."