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Fußball: 3. Liga
Kickers-Kapitän Strohdiek ist Fehlschuss "ein bisschen peinlich"
Ein ungewöhnlicher Freistoßpfiff, eine ungewöhnliche Variante und ein bitterer Fehlschuss. Diese Szene bleibt vom Spiel in München im Gedächtnis.
Die große Chance zum 1:1: Marvin Pourié passt auf Christian Strohdiek (hinten).
Foto: Frank Scheuring/foto2press | Die große Chance zum 1:1: Marvin Pourié passt auf Christian Strohdiek (hinten).
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:32 Uhr

Es war die Szene des Nachmittags. Der Fehlschuss, der in Erinnerung bleibt von der 0:1-Niederlage der Würzburger Kickers bei 1860 München. "Ich gehe jetzt seit 30 Jahren regelmäßig auf den Fußballplatz. Aber es gibt immer noch etwas Neues. Es war kurios", kommentierte 1860-Coach Michael Köllner die Geschehnisse in der 72. Minute. Der Pfiff von Schiedsrichter Franz Bokop leuchtete gewiss nicht jedem Beobachter sofort ein. Weil nach seiner Ansicht Löwen-Keeper Tom Kretzschmar bei einem Abschlag den Ball zweimal gespielt hatte, was nicht erlaubt ist, gab er einen Freistoß für die Kickers fünf Meter vor dem Löwen-Tor. Man konnte es schon so sehen, auch wenn die Hausherren, die Szene natürlich ganz anders bewerteten. Und hätte Würzburgs Kapitän Christian Strohdiek dann auch die Riesen-Chance zum 1:1 genutzt, die Diskussion über Bokops Fingerspitzengefühl wäre sich laut gewesen.

Aber es kam anders. "Ein bisschen peinlich" sei die die Sache nun für ihn, fand Strohdiek hernach. Der Abwehrmann hatte den Ball aus rund anderthalb Metern neben das Tor geschossen. "Die Idee war sensationell, die Ausführung nicht so gut", kommentierte Kickers-Trainer Torsten Ziegner die ungewöhnliche Freistoßvariante, die sein Team versucht hatte: Moritz Heinrich tippte den Ball an, Neuzugang Marvin Pourié spielte den Ball statt ihn mit Schmackes aufs Tor zu donnern an der Mauer entlang auf den freistehenden Stohdiek, der den Ball wie er später berichtete "eher mit dem Schienbein traf" und neben das Tor setzte.

Nach Ausreden suchte er gar nicht erst. "Marvin hat den Ball hart herüber gespielt, wie er das machen muss. Ich muss ihn einfach sauberer treffen." Die Idee zur Varaiante sei spontan entstanden. Eigentlich stand Strohdiek am rechten Pfosten, damit die Abwehrmauer, um seine Schussbahn zu blocken, womöglich in der Mitte des Tores eine Lücke lässt. Das geschah nicht. "Die einfachste Varienate ist es einfach draufzufeuern. Das war der abgesprochene Plan. Aber dann hat sich die Lücke ergeben. Wenn man da steht und sieht, dass die ganze Ecke auf ist, muss man den Ball einfach rein schießen. Das ist für mich bitter", so Strohdiek.

Die Höherpunkte der Partie im Video (Quelle Magenta Sport):

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Kommentare
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  • wstu
    Die Kickers werden noch viel Freude mit diesem Auslaufmodell haben . (aber zum Kapitän aufgestiegen) da fragt man sich schon- wer augen hat, der sehe ;;
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  • Much
    Wem soll er den aufstellen es gibt einfach kein besondere Qualität in dem Kader.
    Wir werde das Heimspiel auch verlieren, dann wissen sie gleich wo die Reise hin geht.
    Einfach zu schwach die Truppe.
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  • molinaria
    Ein bisschen peinlich ist gut gesagt, das war voll peinlich. Den macht jeder Amateurliga Spieler rein. Aber Schwamm drüber, lieber Christian, du hast ja jetzt noch massenhaft Spiele, um das Missgeschick wieder auszubügeln.
    Vorausgesetzt, Ziege stellt dich wieder auf.
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