Fußball, Bayernliga Frauen
Würzburger Kickers – TuS Bad Aibling 8:1 (4:0).
Das zweite Heimspiel dieser Saison, zum zweiten Mal das selbe Ergebnis: Mit 8:1 schickten die Frauen der Würzburger Kickers den TuS Bad Aibling nach Hause. Vor zwei Wochen hatten sie die SpVgg Ebing in gleicher Höhe aus dem Sportpark am Heuchelhof geschossen.
Mit zehn Punkten und noch ungeschlagen führen sie die Bayernliga-Tabelle nach den ersten vier Spieltagen an. "An solche Siege darf man sich nicht gewöhnen", sagt Sophia Klärle. "Wir müssen uns jedes Mal aufs nächste Spiel konzentrieren." Trotz bislang beeindruckender Ergebnisse geht die 22-Jährige auch davon aus, "dass da noch Mannschaften kommen werden, gegen die wir es schwieriger haben".
Starkes Comeback nach langer Pause
Klärle kommt aus Weikersheim im Main-Tauber-Kreis und wechselte 2020 vom TSV Crailsheim, bei dem sie bereits mit 16 Jahren in der zweiten Liga debütiert hatte, zu den Würzburger Kickers. Zur gleichen Zeit begann sie, an der Uni das Lehramt an Grundschulen zu studieren.
Sportlich musste sie nach einem zweimaligen Mittelfußbruch lange pausieren. "Vor 13 Monaten war mein letztes Rundenspiel", blickt sie zurück. Das sei "die schwierige Phase meiner bisherigen Karriere" gewesen. Heute weiß sie über sich: "Nach so einer Verletzung kommst du umso stärker zurück."
Beim 2:1 in Forstern wurde die offensive Mittelfeldspielerin zur zweiten Halbzeit eingewechselt, nun durfte sie von Anfang an und über die vollen 90 Minuten ran. "Das war ein besonderer Moment, ich war vor dem Spiel schon total aufgeregt", gesteht sie. Dass ihr Trainer Gregor Opfermann ihr das Vertrauen gegeben und sie es mit zwei Tore zurückgezahlt habe, darüber freue sie sich deshalb umso mehr.
Kickers lösen die Aufgabe spielerisch
Nachdem sie gegen Bad Aibling das Glück hatten, nicht frühzeitig in Rückstand geraten zu sein, kamen die Kickers gegen physisch starke Gegnerinnen mit ihren spielerischen Mitteln zum Erfolg. "Wir wollten diese Aufgabe fußballerisch lösen, das ist uns gut gelungen", sagt Klärle. Oft kamen sie über außen durch, ihre Flanken vor das Tor konnten die Aiblingerinnen nicht verteidigen. Bereits zur Halbzeit lagen die Gastgeberinnen mit 4:0 vorne.
Bereits am nächsten Samstag, 1. Oktober, tritt mit dem FC Stern München (17 Uhr) der nächste Gegner auf dem Sportpark Heuchelhof an. Sophia Klärle hofft, auch dann wieder von Beginn an auf ihrer Lieblingsposition als "Zehn" im zentralen offensiven Mittelfeld dabei zu sein.
Würzburg: Popp – Meyer, Förster, Horwath, Dickmeis (62. Gerst) – Pfau, Maidhof (88. Zottmann) – Meister, Klärle, Ziegler – Eisler (88. Schlicker).
Schiedsrichter: Muthig (Ramsthal). Zuschauende: 50. Tore: 1:0 Laura Eisler (6.), 2:0 Sophia Klärle (18.), 3:0 Laura Eisler (33.), 4:0 Anne Förster (45.), 5:0 Lena Meister (57.), 6:0 Laura Gerst (64.), 7:0 Sophia Klärle (82.), 8:0 Laura Gerst (86.), 8:1 Lena Grabmeier (87.).