27 Tore sind den Würzburger Kickers in dieser Saison gelungen. Das sind mehr als bei den Abstiegskontrahenten aus Osnabrück (24) und Braunschweig (23) und doch zu wenige, um regelmäßig zu punkten. Woran es beim Team von Trainer Bernhard Trares hapert, zeigt ein genauerer Blick auf die Statistik: Die Rothosen schießen zu selten! Kein anderes Zweitliga-Team weist in dieser Saison so wenige Abschlüsse auf wie die Kickers, nämlich 253. Zum Vergleich: Die SpVgg Greuther Fürth, der Spitzenreiter in dieser Wertung, schoss 345 Mal.
Das Problem: die Rothosen kommen viel zu selten überhaupt in Tornähe. 320 Ballberührungen gab es im gegnerischen Strafraum. Der Tabellenvorletzte SV Sandhausen war 437 Mal im gegnerischen Sechzehner am Ball. Nur Osnabrück liegt in dieser Statistik noch hinter den Kickers (287).
Was Hoffnung macht: Wenn die Rothosen dann mal in Abschlussposition kommen, dann bringen sie in 35,6 Prozent der Fälle den Ball auch auf den gegnerischen Kasten. Die Kickers sind damit deutlich zielsicherer als die Konkurrenten im Tabellenkeller. Geht es nach der Rechnung des "Kicker", hatten die Kickers bislang die wenigsten Torchancen (98), liegen mit einer Chancenverwertung von 27,6 Prozent aber auf Platz 11 in der Liga. Es mangelt nicht an Effizienz, sondern an Tor-Gelegenheiten.