
Es ist so etwas wie die Königsdisziplin. Die Ironman-Distanz, die beim Triathlon in Erlabrunn Frankenman genannt wird. Eigentlich 3,8 Kilometer Schwimmen (in Würzburg waren es mainabwärts 4,1), 180 Kilometer Radfahren und zum Abschluss einen Marathon, also 42,195 Kilometer laufen. Und das bei bis zu 37 Grad. Entsprechend hoch war die Ausfallquote am Sonntag. Nur 54 der 70 angemeldeten Teilnehmer versuchten überhaupt ihr Glück, ins Ziel kamen 20. Nach 10:36:45 Stunden überquerte der für den TSV Unterpfaffenhofen-Germering startende Fabian Rind als Erster das Ziel, am Ende sogar mit 40 Minuten Vorsprung auf Andreas Posch vom WSV Bad Tölz, dabei lag der spätere Gewinner beim letzten Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke noch mehr als zehn Minuten hinter Posch. Siegerin bei den Frauen wurde Jessica Ittner, die in 11:45:33 Stunden das Rennen beendete, deutlich vor ihrer einzigen Verfolgerin Claudia Henneken.
Auf der Mitteldistanz dominierte Lukasz Wojt das Rennen. Nach nur gut 26 Minuten hatte er 2100 Meter Schwimmstrecke absolviert und führte damit schon deutlich vor seinen Verfolgern. Und auf dem Rad konnte Wojt diese Führung sogar noch ausbauen, denn er absolvierte die 95 Kilometer in knapp unter zweieinhalb Stunden. Da machte es auch nichts, dass der am Ende Drittplatzierte Johannes Fischer vom Tri-Force Fulda-Team die 20-Kilometer-Runde knapp drei Minuten schneller lief als Wojt. Der Sieg in 4:28:33 Stunden vor Philipp Widmann war dem 40-Jährigen nicht zu nehmen.
Bei den Frauen gewann Barbara Witmann vom Laface Team Weiden, die Franziska Pawlik auf der Laufstrecke noch abfing. Auch auf der Mitteldistanz erreichten nicht alle Sportler und Sportlerinnen ihr Ziel. Von den 122 angemeldeten Frauen und Männern trat zwar nur einer nicht an. Ins Ziel schafften es aber 88.
Start-Ziel-Sieg für Kevin Antoni aus Lauda
Über die Olympische Distanz gab es ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg. Kevin Antoni vom ETSV Lauda führte das Rennen nach den 1500 Metern Schwimmen an, baute den Vorsprung auf der 38 Kilometer langen Radstrecke aus und verteidigte ihn schließlich beim abschließenden 10-Kilometer-Lauf. Über fünf Minuten Vorsprung hatte Antoni im Ziel vor Nicolas Berger von der TG 48 Schweinfurt.
Bei den Frauen siegte hier Stefanie Djalek, die sich mit ihrer Bestzeit auf dem Rad die Führung schnappte und diese nicht mehr hergab. Über die kurze Olympische Distanz hielt sich die Ausfallquote wie auch über die Volksdistanz in Grenzen.