Bei bis zu 37 Grad fand am Sonntag der 14. Laufstil Würzburg Triathlon am Erlabrunner Badesee und in der Umgebung statt. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wurden die 750 Teilnehmer (es hatten sich knapp 1000 angemeldet) die sich trotz der Bedingungen auf die Strecke trauten von vielen Helfern und Zuschauern unterstützt.
Den "Frankenman", wie die Langdistanz (4,1 Kilometer mainabwärts Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Laufen) in Anlehnung an den etwas bekannteren Ironman genannt wird, beendete der für den TSV Unterpfaffenhofen-Germering startende Fabian Rind nach 10:36:45 Stunden als Sieger. Den Heimvorteil nutzte Lokalmatador Lukasz Wojt, der die Mitteldistanz (2,1 Kilometer Schwimmer, 95 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen) in 4:28:33 Stunden für sich entschied. Über die Olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 38 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) siegte Kevin Antoni vom ETSV Lauda in 2:05:04 Stunden und die Volks-Distanz (300 Meter Schwimmen, 34 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer) gewann Carl Sommer in 1:19:27.
Einsatzleitung des BRK zufrieden
"Es ist schon grenzwertig, weil auch wenig Schatten an der Strecke ist und die Radstrecke sehr schwierig ist", gab Jan Diekow vom Veranstaltungs-Team zu. Aber Triathleten seien eben häufig etwas bekloppt, manche fänden sogar: Je härter, desto besser. Die meisten hätten aber zum Glück rechtzeitig ihre Grenzen erkannt und dann langsamer gemacht oder ganz aufgehört. "Selbsteinschätzung ist beim Triathlon sehr wichtig", erklärte Diekow, während die Frankenman-Distanz noch lief.
Etwa 15 Athleten mussten die Rettungsdienste, die mit 7 Ärzten und 140 Helfern vor Ort waren, bis zum frühen Abend versorgen, meist wegen hitzebedingten Beschwerden. Einen Patienten schickten die Ärzte sogar zur weiteren Überwachung ins Krankenhaus. Aufgrund der guten Vorbereitung verlief der Einsatz, bei dem das BRK Würzburg von den Kreisverbänden Kitzingen und Main-Spessart unterstützt wurde, aber sehr gut. Einsatzleiter Lukas Demling und der Leitende Arzt Dr. Max Kippnich seine mit dem Verlauf des tagesfüllenden Events insgesamt zufrieden gewesen, gab das BRK auf Nachfrage dieser Redaktion bekannt.