(Freitag, 18. November 2016, 19 Uhr, s.Oliver Arena, live auf Sport1)
Auf dem richtigen Weg sieht Douglas Spradley seine Mannschaft inzwischen, auch wenn der Cheftrainer von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg hinterher schiebt: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen.“ Nach dem verdienten 88:76-Sieg in Vechta, dem vierten Sieg in den jüngsten fünf Spielen nach der wohl besten Saisonleistung, haben die Würzburger Korbjäger wieder Hoffnung geschöpft für ihr ehrgeiziges Ziel, erneut die Play-offs zu erreichen. Ein weiterer Schritt soll am heutigen Freitag gemacht werden, wenn die Telekom Baskets Bonn (lesen Sie dazu die „Starting5“ links) in der s.Oliver Arena gastieren – bereits die fünfte Partie dieser Saison mit Baskets-Beteiligung im frei empfangbaren Fernsehen (Sport1).
Mit ihren vier Saisonsiegen haben die auf Tabellenplatz elf rangierenden Würzburger einen Erfolg weniger auf dem Konto als der Tabellensiebte aus dem Rheinland. Beim letzten Spiel von Hallensprecher Matthias „Matze“ Bielek (lesen Sie dazu obenstehenden Beitrag) haben sich die Baskets Prominenz eingeladen: In der Halbzeitpause werden die Harlem Globetrotters mit spektakulären Showeinlagen das Publikum unterhalten.
Wesentlich verbissener wird es davor und danach zugehen, wenngleich auch die Baskets einen in ihren Reihen haben, der mit seinen Höhenflügen sich bewerben könnte für die Aufnahme in den elitären Zirkel der US-Showgruppe. Zuletzt jedenfalls lief der 30-jährige Amerikaner Lamonte Ulmer zu Hochform auf und sicherte vor allem mit dem wiedererstarkten Maurice Stuckey und dem in Fahrt kommenden Kapitän Kresimir Loncar für den Erfolg in Vechta.
Ein wenig könnte man die Entwicklung des Routiniers, der inzwischen auf einen Schnitt von 10,3 Punkten kommt, als Spiegelbild nehmen für den Saisonverlauf der Baskets: Anfangs noch sehr viel mit sich und seiner Form beschäftigt, klappt das Zusammenspiel mit den Kollegen nun erheblich besser: „Es brauchte ein bisschen Zeit, um zu sehen, was in der Mannschaft passiert, aber nun haben wir zusammengefunden. Ich habe nun ein besseres Gefühl zu den Kollegen und die Kollegen auch mit mir“, sagt Loncar, der eine offensivstarke Bonner Mannschaft erwartet. „Wenn wir Bonn unter 75 Punkte halten, können wir gewinnen“, glaubt er.
Die Bonner reisen mit drei Niederlagen in Serie im Gepäck an den Main. In Ulm, zu Hause gegen Braunschweig und am Dienstagabend im Fiba Europe Cup in Södertälje kassierten sie jeweils mindestens 90 Punkte. In Schweden verspielten die Bonner dabei sogar eine 25-Punkte-Führung.
Die Abendkasse öffnet um 17.30 Uhr.
Lesen Sie hier fünf Fakten zum Gegner Baskets Bonn.