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Fußball: Kreisliga Würzburg 1
Bei der SpVgg Giebelstadt sind sie nach Remis weder glücklich noch traurig
Kleinrinderfeld hält sich als einziges Team in der Kreisliga 1 schadlos. Der ETSV Würzburg beendet seine Durststrecke. Und das späte Versbacher Siegtor sorgt bei Dettelbach für Ärger.
Luftduell im Regen: Hopferstadts Leo Hubl (links) und Giebelstadts Marco Kemmer.
Foto: Julien Becker | Luftduell im Regen: Hopferstadts Leo Hubl (links) und Giebelstadts Marco Kemmer.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 12.08.2024 02:40 Uhr

FUSSBALL
Kreisliga Würzburg 1

SpVgg Giebelstadt – FC Hopferstadt 1:1 (1:1). Mit gemischten Gefühlen bewertete Giebelstadts Spielertrainer Christian Steinmetz das Remis seiner Mannschaft gegen Hopferstadt. "Wir sind nicht traurig, aber auch nicht glücklich mit dem Punkt", ordnete er das Resultat ein. Vor allem mit der Chancenverwertung seines Teams haderte der Coach, zumal sich das Geschehen gerade in der ersten Hälfte fast komplett in der Hopferstädter Hälfte abgespielt habe. Mit einer Ausnahme, die die Gäste früh nach vorne brachte. Das Gegentor nach einem Eckstoß sei jedoch unglücklich gewesen, da ein Giebelstädter Verteidiger zuvor nach einem Kopftreffer zu Boden gegangen sei. Im Glauben, das Spiel werde nun unterbrochen, hörte die Heimelf auf zu spielen, sodass Marius Graf ungehindert einschießen konnte (13.). Doch die SpVgg reagierte schnell und kam nach schöner Kombination durch Robert Jakob zum Ausgleich. Weitere Treffer wollten anschließend aber nicht mehr fallen.

Tore: 0:1 Marius Graf (13.), 1:1 Robert Jakob (21.)

FC Eibelstadt – (SG) SV Gelchsheim 3:4 (0:1). Die Eibelstädter mussten gegen die Gäste ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Hauptverantwortlich dafür war eine "Tiefschlafphase", wie sie FC-Sportleiter Roland Pawellek nannte, kurz vor und kurz nach der Pause, in der die Hausherren alle vier Gegentreffer kassierten. Jene Minuten habe sein Team "total verpennt", urteilte Pawellek. Anschließend zeigte der FC aber Charakter, kam noch einmal heran und hatte sogar zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Letztlich gehe der Gelchsheimer Erfolg aber "in Ordnung", so der Funktionär.

Tore: 0:1 Maximilian Hoos (42.), 0:2, 0:3 Louis Heller (49., 50.), 0:4 Timo Skrobar (52.), 1:4 Sebastian Fehrer (64.), 2:4, 3:4 Jens Müller (70., 88.)

SpVgg Gülchsheim – TSV Gerbrunn 4:0 (0:0). Im Aufsteigerduell hatten die Gülchsheimer klare Vorteile und fuhren gegen den noch immer punktlosen TSV Gerbrunn den ersten Saison-Dreier ein. Seine Elf habe zwar bereits vor der Pause Chancen besessen, diese seien aber noch nicht zwingend gewesen, berichtete SpVgg-Coach Thomas Hofmann. Das änderte sich nach dem Wechsel jedoch. "Mehr Tiefe" hätten seine Jungs nach einer Umstellung im Spiel gehabt, so Hofmann. Timo Eisenmanns Elfmetertreffer zum 1:0 sei der "Türöffner" gewesen. Im Anschluss bauten die Platzherren ihren Vorsprung kontinuierlich aus und siegten ungefährdet.

Tore: 1:0 Timo Eisenmann (51., Elfmeter), 2:0 David Hegwein (62.), 3:0 Timo Eisenmann (86.), 4:0 Adrian Kömm (90.)

FG Marktbreit/Martinsheim – TSG Sommerhausen 0:2 (0:0). Eine "unverdiente" Niederlage der Heimelf sah FG-Coach Christoph Spörer. "Vor dem 0:1 hätten wir längst führen müssen", bemängelte der Übungsleiter, dass Marktbreit bis dahin bereits hochkarätige Möglichkeiten habe liegen lassen. Auch nach dem Rückstand zielten die Gastgeber trotz guter Torchancen nicht genauer, sodass Philipp Kesslers direkter Freistoßtreffer schließlich die vermeidbare Niederlage besiegelte (90.).

Tore: 0:1 Marcel Bucak (66.), 0:2 Philipp Kessler (90.)

Dettelbach und Ortsteile – SB Versbach 1:2 (0:1). Unter der Woche hatte Dettelbach beim 1:8 gegen Gelchsheim eine deftige Klatsche kassiert. So heftig wurde es gegen den Sportbund Versbach zwar nicht. Unter dem Strich stand aber wieder nichts Zählbares, weil die Heimmannschaft in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen musste. "Wenn er die Situation bei uns pfeift, muss er das auf der anderen Seite auch machen", kritisierte DuO-Sportleiter und Schlussmann Bastian Ringelmann eine in seinen Augen uneinheitliche Linie des Schiedsrichters. Der hätte den Dettelbachern im Angriff eine Aktion wegen vermeintlichen gefährlichen Spiels abgepfiffen, auf der Gegenseite aber eine vergleichbare Situation in der Entstehung des 1:2 durchgewunken. Obendrein sei das Versbacher Siegtor, das den Gästen die ersten Saisonpunkte bescherte, aus klarer Abseitsposition gefallen.

Tore: 0:1 Nick Stephan (38.), 1:1 Julian Deinlein (80.), 1:2 Kai Stephan (90.+2).

TSV Kleinrinderfeld – SV Sonderhofen 4:0 (4:0). Den Vergleich zweier zuvor makellos durch die Saison gekommener Mannschaften entschied Kleinrinderfeld deutlich für sich und ist damit nach drei Spieltagen das einzig verbliebene Kreisliga-Team ohne Punktverlust. "Sehr gut gespielt und das Geschehen klar dominiert" hätten die Platzherren im ersten Abschnitt, kommentierte TSV-Spielertrainer Dennie Michel den Umstand, dass das Endergebnis bereits zur Halbzeit Bestand hatte. Kleinrinderfeld konnte es sich im weiteren Verlauf erlauben, einen Gang zurückzuschalten, weil der Gast aus Sonderhofen nicht mehr viel Widerstand leistete.

Tore: Dennis Stauder (12.), 2:0, 3:0 Fabian Haas (24., 43.), 4:0 Niko Papadopoulos (45.+2).

SV Oberpleichfeld/DJK Dipbach – TSV Grombühl 2:2 (1:2). Zwei unterschiedliche Halbzeiten sah SV-Coach Fabian Werner beim Unentschieden gegen Grombühl. Die erste habe seine Elf "komplett verschlafen". Der zweite Abschnitt sei dagegen eine "ganz andere Nummer" und die Gastgeber wesentlich präsenter gewesen. Das wurde noch mit Tobias Schmitts Ausgleichstreffer belohnt (52.), wenngleich Werner davon sprach, angesichts weiterer guter Chancen vom Ergebnis "ein bisschen enttäuscht" zu sein.

Tore: 0:1 Justus Grimm (13.), 1:1 Tim Friedrich (31.), 1:2 Sebastian Markert (42.), 2:2 Tobias Schmitt (52.)

ETSV Würzburg – TSV Lengfeld 2:1 (1:1). Aufatmen darf der ETSV Würzburg, der im Duell der Bezirksliga-Absteiger die Oberhand behielt und am dritten Spieltag endlich Zählbares auf dem Punktekonto verbuchte. Entsprechend bezeichnete ETSV-Coach Gerald Spahmann den Erfolg über Lengfeld auch als "sauwichtig". Die Heimelf machte es spannender als nötig, hätte sie doch laut ihres Trainers bereits nach 15 Minuten 3:0 führen können. Aber erst Felix Schätzler traf per Handelfmeter tatsächlich ins Tor (25.). Die Bahnler verfolgten auch nach dem Lengfelder Ausgleich von der Mittellinie konsequent ihr Ziel Heimsieg, den Jürgen Walther in Hälfte zwei nach einem Eckball sicherstellte. "Heute haben wir gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. So stelle ich mir das vor", zeigte sich Spahmann nach Spielende erleichtert.

Tore: 1:0 Felix Schätzler (25., Elfmeter), 1:1 Murat Alay (40.), 2:1 Jürgen Walther (51.)

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