
DJK Rimpar Wölfe – TuSEM Essen
(Sonntag, 17 Uhr, s.Oliver Arena)
Rimpars Zweitliga-Handballer (17./4:8) stehen vor ihrer ersten englischen Ligawoche in dieser Saison. Dabei haben die Grün-Weißen zwei Heimspiele binnen sechs Tagen. Es sind die letzten bis zum 1. Dezember, weil im November ausnahmslos Auswärtsduelle auf der Agenda stehen – und es kommen zwei namhafte Gegner. Zunächst gastiert an diesem Sonntag der Altmeister TuSEM Essen (4./9:3) in Würzburg, ehe am darauffolgenden Samstag die Eulen Ludwigshafen um Rimpars Ex-Trainer Ceven Klatt in die s.Oliver Arena kommen. Dazwischen müssen die Mainfranken am Mittwochabend beim EHV Aue antreten.
Bei den Rimparern dürfte noch die 23:32-Pleite von Hüttenberg in den Köpfen stecken. "Wir wollen und werden uns gegen Essen wieder anders präsentieren", verspricht DJK-Trainer Julian Thomann. Es gelte eine ähnliche Abwehr wie im letzten Heimspiel gegen Emsdetten zu stellen. Da gewannen die Wölfe mit 24:20. Der Klub aus dem Ruhrgebiet ist gleichwohl ein anderes Kaliber. Trotz des Abstiegs sind die meisten Protagonisten dem Traditionsverein treu geblieben. "Der TuSEM ist auf allen Positionen stark besetzt", findet Thomann. Leistungsträger sind größtenteils jüngere Spieler wie Strippenzieher Eloy Morante Maldonado (23), der slowenische Rückraumschütze Tim Rozman (22) oder Linksaußen Noah Beyer (24), der im Sommer seinem Trainer Jamal Naji zum Erstligisten Bergischer HC folgen wird. Nach vier Siegen in Serie zum Auftakt haben die Essener zuletzt in Bietigheim verloren und gegen Ludwigshafen die Punkte geteilt. "Das zeigt, dass sie nicht unschlagbar sind", sagt Thomann. "Für eine Überraschung muss bei uns aber schon alles passen."
Die Erkältungswelle im Wölfe-Lager scheint überstanden
Immerhin scheint die zuletzt im DJK-Lager grassierende Erkältungswelle überstanden. Als letztes hatte es Torwart Marino Mallwitz erwischt, der Anfang der Woche beim Training fehlte. Daran beteiligt sich wieder der langzeitverletzte Abwehrchef Philipp Meyer. "Wenn überhaupt kann er erstmal nur ein paar Minuten auf dem Feld stehen. Das müssen wir abwägen, zumal nach den drei Spielen eine zweiwöchige Pause ansteht, in der er sich weiter herantasten kann", so Thomann. Ein Risiko will man jedenfalls nicht eingehen. Nach zwei Siegen aus sechs Spielen müssen nun allerdings Punkte her. Das ist natürlich auch dem DJK-Coach bewusst: "Wir sind in keiner der drei Partien in der Favoritenrolle. Vielleicht liegt uns in diese Ausgangsposition."
Unterdessen gab es in der Zweiten Handball-Bundesliga die ersten Trainerwechsel in dieser Saison. Zunächst hat sich der Tabellenvorletzte ThSV Eisenach von Markus Murfuni getrennt. Am Samstag wird im Heimspiel gegen HC Empor Rostock erstmals der Schweizer Misha Kaufmann an der Seitenlinie stehen. In dieser Woche reagierte schließlich Erstliga-Absteiger HSC 2000 Coburg auf die sportliche Talfahrt – und entließ am Mittwoch Alois Mraz. Sein Nachfolger ist der Däne Brian Ankersen. Zu verantworten hat diesen Wechsel übrigens der langjährige HSC-Trainer und jetzige Sportleiter Jan Gorr. Auch die Corona-Pandemie ist in der Liga zurück. So vermeldete der HC Elbflorenz um Rimpars Ex-Kreisläufer Michael Schulz mehrere Corona-Fälle. Das Heimspiel gegen Bayer Dormagen musste deshalb verschoben werden.