Der frühere Kickers-Kapitän Sebastian Neumann vom Drittliga-Tabellenführer MSV Duisburg muss seine Karriere als Profi beenden und stellt mit 28 Jahren einen Antrag auf Sportinvalidität. Darüber berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag. „Das war eine sehr schwere Entscheidung, auch wenn sie nicht von heute auf morgen gefallen ist“, sagte der Innenverteidiger und ehemalige U21-Nationalspieler, bei dem im August 2019 eine schwere Hüftverletzung wieder aufgebrochen war: „Es war die einzig vernünftige Entscheidung, zu groß waren die Schmerzen bei Belastung.“
Der gebürtige Berliner Neumann entstammt der Jugend von Hertha BSC und spielte anschließend für den VfL Osnabrück, den VfR Aalen und von 2016 bis 2018 für die Würzburger Kickers. Für die deutsche U21 kam er elf Mal zum Einsatz. Bei den Rothosen galt der zweifache Vater, den der damalige Trainer Bernd Hollerbach nach dem Zweitliga-Aufstieg zum Kapitän ernannt hatte, als Identifikationsfigur. Nachdem er den Klub 2018 Richtung Duisburg verlassen hatte, wurde Neumann immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. In der laufenden Saison kam er nur zu einem Kurzeinsatz gegen den FSV Zwickau.