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FUßBALL: DRITTE LIGA
Neumann und Taffertshofer verlassen die Würzburger Kickers
Fussball, 3. Liga, FC Würzburger Kickers - SV Meppen       -  Sebastian Neumann
Foto: Scheuring | Sebastian Neumann
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 28.05.2019 10:16 Uhr

Was viele Anhänger der Würzburger Kickers befürchtet hatten, was die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen und genauso zu erwarten war, bestätigte der Fußball-Drittligist am Mittwoch mit einer Pressemitteilung auch offiziell: Kapitän Sebastian Neumann und Mittelfeldspieler Emanuel Taffertshofer werden ihre im Sommer auslaufenden Verträge nicht verlängern und den Klub verlassen. Wohin Neumann gehen wird, wollte er noch nicht verraten, aber er wird aller Wahrscheinlichkeit nach kommende Runde in der zweiten Liga kicken. Taffertshofer bleibt Teamkollege von Felix Müller und wechselt gleichfalls zum Zweitligisten SV Sandhausen.

Eine der wenigen Identifikationsfiguren

Der 27-jährige Neumann, der vor kurzem zum zweiten Mal Vater geworden ist, war im Sommer 2016 vom VfR Aalen an den Dallenberg gewechselt und wurde vom damaligen Trainer Bernd Hollerbach vor der Zweitligasaison zum Kapitän ernannt. Für die Rothosen kam der Innenverteidiger 31 Mal im Unterhaus sowie 34 Mal in der Dritten Liga zum Einsatz. Dabei erzielte der Defensivmann, der bei Hertha BSC Berlin ausgebildet wurde und zahlreiche Nachwuchsteams der deutschen Nationalmannschaft durchlaufen hatte, fünf Treffer. Er gilt aktuell als eine der wenigen Identifikationsfiguren der Kickers, und sein Weggang trifft Klub und Mannschaft sehr.

Eine neue Herausforderung

„Natürlich hätten wir Sebastian Neumann alle liebend gerne über den Sommer hinaus bei den Kickers gesehen. Uns war aber auch klar, dass er sich durch seine tadellosen Leistungen ins Blickfeld etlicher Vereine gespielt hat“, sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer: „Basti war sowohl auf als auch neben dem Platz ein echtes Vorbild und ein absoluter Musterprofi. Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute.“ Der gebürtige Berliner verlässt die Rothosen schweren Herzens: „Ich habe mich hier in Würzburg mit meiner Familie von Beginn an wohl gefühlt und werde die Kickers immer im Herzen tragen. Wir haben in den beiden Jahren zusammen auf dem Rasen sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dafür entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen“, wird Neumann in der Kickers-Mitteilung zitiert.

Taffertshofer wechselt auch nach Sandhausen

Der gebürtige Landsberger Taffertshofer (23) kam im Januar 2016 vom TSV 1860 München zu den Kickers und wurde schnell zu einem Eckpfeiler der Aufstiegsmannschaft: 14 Drittliga-Partien sowie beide Relegationsspiele gegen den MSV Duisburg absolvierte der Mittelfeldmann. In der Zweitliga-Saison stand Taffertshofer 25 Mal für die Rothosen auf dem Rasen, in der aktuellen Drittliga-Spielzeit kommt er auf 26 Spiele (ein Tor, zwei Assists). „Taffi hat bei uns von seinem ersten Tag an alles gegeben und uns sowohl als Mensch als auch mit seiner Art, Fußball zu spielen, begeistert. Er ist dem FWK nach dem Abstieg treu geblieben und hatte einen großen Anteil daran, dass sich die Mannschaft im Laufe dieser Saison stabilisiert hat“, sagt Sauer laut der Mitteilung. „Der Wechsel zu den Kickers war für mich der absolut richtige Schritt und hat mich in allen Bereichen – sowohl fußballerisch als auch persönlich – weitergebracht. Ich hatte eine sehr bewegende Zeit, auf die ich immer sehr gerne zurückblicken werde“, wird Taffertshofer zitiert.

Neumann und Taffertshofer werden an diesem Samstag, 5. Mai, vor dem Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach ebenso wie Franko Uzelac, Felix Müller und Marco Königs verabschiedet.

Fussball, 3. Liga, FC Würzburger Kickers - SC 07 Paderborn       -  Emanuel Taffertshofer
Foto: Frank Scheuring (foto2press) | Emanuel Taffertshofer
 
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  • micha.fries@t-online.de
    Tja, das ist das normale Profigeschäft und man kann es den beiden nicht verdenken.
    Ich denke aber trotzdem, daß die beiden ersetzbar sind ... es geht weiter !!!!
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  • al-holler@t-online.de
    ... dafür 2 mal 5 Euro ins Phrasenschwein; obwohl: bei Sport 1 handelt es sich ja um Experten......
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  • euroknacki
    Trotz der erwarteten schmerzhaften Abgänge, stehen die Kickers weit besser da als vor einem Jahr, da gab es keine Mannschaft mehr!
    Jetzt gibt es eine eingespielte Mannschaft mit Potenzial und wenn es gelingt sie besonders im Angriff qualitativ zu verstärken, kann sie oben mitspielen!
    Zum Trübsal blasen gibt es keinen Grund.
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  • aboehnke
    1907% Zustimmung, es war uns eine Ehre.
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  • mueller-heidingsfeld@t-online.de
    Ich wünsche Basti Neumann und Taffertshofer eine Liga höher alles Gute! Nachzuvollziehen, dass sie mit ihren Fähigkeiten höher spielen wollen - wenn ihr Abgang auch schmerzt. Vielen Dank, dass Ihr Kickers nach dem Abstieg treu geblieben seid, Ihr werdet schwer zu ersetzen sein!
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