Sechs Tore und zwei Torvorlagen in 20 Zweitligaspielen: So lautet die Bilanz, die die Verantwortlichen des Bundesligaabsteigers FC Schalke 04 überzeugt hat, Marvin Pieringer zu verpflichten. Der Freiburger, der diese Werte im Trikot der Würzburger Kickers in der abgelaufenen Spielzeit sammeln konnte, wechselt auf Leihbasis zum Ruhrpottklub - und spielt somit weiterhin zweitklassig.
Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder freut sich auf einen "jungen, hungrigen Stürmer", der "darauf brennt, seine Leistungen aus dem vergangenen Halbjahr zu bestätigen" - und hat sich zudem eine Kaufoption gesichert. "Marvin", so Schröder dem "Kicker" gegenüber weiter, "war in seiner Zeit bei Würzburg an einem Drittel aller Treffer direkt beteiligt. Das zeigt, welches Potenzial in ihm steckt."
Bei den Kickers sorgte Pieringer vor allem kurz nach seiner Verpflichtung im Winter für Aufsehen: Drei seiner insgesamt sechs Tore erzielte der Stürmer binnen seiner ersten beiden Partien. Halten konnte er diese Quote freilich nicht. Aufgrund seines erneuten Wechsels wird es in der kommenden Drittligasaison somit zu keinem Wiedersehen kommen. Der SC Freiburg II, Pieringers Stammklub, hat den Aufstieg von der Regionalliga in Liga drei geschafft und ist in der kommenden Runde - Saisonbeginn ist der 23. Juli - Kontrahent der Würzburger Kickers.
Auch in den Kader der Rothosen hätte Pieringer sicherlich gut gepasst. Im Angriff klafft nach dem Abgang von Ridge Munsy eine Lücke. Zudem machte der Verein am Donnerstag publik, dass Stürmer Dominic Baumann keinen Vertrag erhalten wird - der Sachse wechselt zum FSV Zwickau. Somit bleiben den Rothosen nur Maximilian Breunig, Saliou Sane und Vladimir Nikolov als nominelle Angreifer.