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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
„Es geht der Mannschaft nicht um das Gehalt“
Das Team des Würzburger FV gab eine Stellungnahme ab: (hinten von links) Kevin Röckert, Benjamin Schömig, Andreas Ganzingen, Dennie Michel, Steffen Barthel, Paul Obrusnik, Andreas Bauer, Ben Müller, (mittlere Reihe von links) Marc Reitmaier, Maurizio Orofino, Jürgen Roos, Timo Eisenmann, Jan Krämer, Marc Hänschke, Alexandru Dan, David Drösler, Tim Lorenz, Maxi Roos, Mario Ruffert, Michaela Lorenz, Eva Wenzlik, (vordere Reihe, von links) Sebastian Fries, Adrian Istrefi, Carmine De Biasi, Andreas Binner, André Koob, Daniel Baumann, Jasmin Kadiric, Patrick Hofmann und Paul Karle.
Foto: Matthias Zink | Das Team des Würzburger FV gab eine Stellungnahme ab: (hinten von links) Kevin Röckert, Benjamin Schömig, Andreas Ganzingen, Dennie Michel, Steffen Barthel, Paul Obrusnik, Andreas Bauer, Ben Müller, (mittlere Reihe ...
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:11 Uhr

Nach dem  am Donnerstag von ihr erzwungenen Rücktritt des Vorsitzenden Manuel Matterstock und von Vorstand Marketing, Matthias Zink, ist die erste Mannschaft des Fußball-Bayernligisten Würzburger FV massiv angefeindet worden. In einem Schreiben an diese Redaktion erklären die Spieler ihre Entscheidung und bekunden ihre Treue zum Verein. Die Stellungnahme der Mannschaft im Wortlaut:

„Liebe Fans, Sponsoren und Gönner des Würzburger Fußballvereins, mit diesem Schreiben möchten wir, die gesamte erste Mannschaft des WFV, Stellung zur aktuellen Situation des Klubs beziehen.

Wie in den letzten Tagen der lokalen Presse zu entnehmen war, ist die aktuelle wirtschaftliche Lage des WFV mehr als bedenklich. Bei Gesprächen mit einigen Vorständen konnte der Mannschaft leider kein konkretes Konzept zur Abwendung einer drohenden Insolvenz aufgezeigt werden, sodass sie die Ziele des Vereins gefährdet sah. Unter den Spielern entstand das Gefühl, dass die bisher so erfolgreich verlaufene Saison 2018/2019 von der kritischen Situation bedroht ist, da vor allen Dingen auch eine Vertrauensbasis zur Vorstandschaft fehlte. Dabei handelte es sich in erster Linie um eine zielorientierte Lösung des Problems und nicht darum, Personen zu kränken. Vielleicht war es ein Fehler der Vorstandschaft, sich auf unbeeinflussbare Mittel (von der Stadt, Anm. d. Red.) zu verlassen.

Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Mannschaft und die Trainer ihr Gehalt stunden, um auf diese Weise einen positiven Impuls zum Erhalt des Vereins zu setzen. Diese Maßnahme macht deutlich, dass das Team von einem guten Charakter getragen wird.

Es geht der Mannschaft nicht um das Gehalt, das seit September zur Zahlung aussteht, sondern vielmehr um den gesamten Würzburger Fußballverein. Eine Insolvenz hätte schwerwiegende Folgen, nicht nur für die Mannschaft, sondern vor allem für die vielen Fans, die im Verein ein Stück Heimat finden, sowie für die vielen Jugendspieler, die einfach ihren Spaß am Fußball haben wollen.

Daher hat die gesamte Mannschaft des Würzburger Fußballvereins unverzüglich dem Verein das absolute Vertrauen ausgesprochen und wird weiterhin die für einen Arbeiterverein erforderlichen Tugenden wie Einsatz, Wille und Leidenschaft leben und auf dem Platz umsetzen.“

 
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