Beim HTC Würzburg ist am Sonntag trotz einer Heimniederlage gefeiert worden. Die Männermannschaft hatte in der 1. Feldhockey-Regionalliga Süd zwar am letzten Spieltag gegen den ASV München mit 2:7 verloren, durfte sich aber dennoch über eine prächtige Frühjahrs-Rückrunde freuen.
In den acht Partien seit Ostern war das Team des HTCW in einer Serie von sechs Siegen und zwei Unentschieden unbesiegt geblieben, berichtet der Verein in einer Pressemitteilung. Durch Auswärtssiege im Saisonfinale bei den Tabellenführern HG Nürnberg (3:2) und HC Ludwigburg (2:1) hatten sich die Würzburger Hockey-Männer sogar die Chance erspielt, am letzten Spieltag noch Meister zu werden und in die 2. Bundesliga aufzusteigen.
Mehr als 200 Zuschauende feuerten die "Würzburger Jungs" auf der Anlage des HTCW in der Zeppelinstraße an. Das Heimteam startete furios, ging schon nach zwei Minuten durch Julius Simon in Führung und hätte nach dem ersten Viertel auch schon klarer vorne liegen können. "Leider haben wir aber jetzt immer unser Konzept verloren", stellte HTCW-Trainer Lukas Gövert fest. Zudem sei das Glück diesmal nicht beim HTCW, sondern auf der Seite des Gegners gewesen.
Talente aus der Jugend rücken nach
Gövert war dennoch stolz auf sein Team, das eine furiose Rückrunde gespielt hatte. Alle sahen, dass die vor einem Jahr begonnene Umstellung der Trainings- und Spielstruktur gelungen war. Gövert ist zuversichtlich, dass die HTCW-Männer trotz einiger alters- und studienbedingter Abgänge auch in der kommenden Regionalliga-Saison bestehen werden: "Aus unserer Jugend kommen weitere sehr gute Talente."
Trotz der Niederlage und des einsetzenden starken Regens ließen sich die Würzburger Hockeyspieler die Laune nicht vermiesen. Mit Mitgliedern und Freunden feierten sie ein zünftiges Saisonabschlussfest. Immerhin galt es, auch die Frauenmannschaft des HTC Würzburg hochleben zu lassen, die am Vortag durch einen 1:0-Heimsieg über die SpVgg Greuther Fürth den Aufstieg in die bayerische Oberliga geschafft hatte.