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Würzburg
Ende der Zusammenarbeit: Würzburger Kickers Sportvorstand Jürgen Kost tritt zurück
Der erst im vergangenen Frühjahr vorgestellte Sportvorstand der Würzburger Kickers hat selbst über Facebook das Ende der Zusammenarbeit bekannt gegeben.
Jürgen Kost ist nicht mehr Sportvorstand bei den Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Jürgen Kost ist nicht mehr Sportvorstand bei den Würzburger Kickers.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 09.02.2024 03:35 Uhr

Die Art und Weise, wie die Nachricht den Weg an die Öffentlichkeit fand, ist ungewöhnlich. Offensichtlich wollte Jürgen Kost seinen Rückzug als Vorstand Sport der Profifußball AG der Würzburger Kickers selbst bekanntgeben und nicht vom Klub verkünden lassen. Am Montagmittag schrieb er einen Beitrag in der von dieser Redaktion moderierten und verwalteten Facebook-Gruppe, in dem er seinen Rückzug von seinen Posten öffentlich machte.

"Interne Veränderungen" nennt er dabei als Grund, ohne näher darauf einzugehen. Dass bei den Kickers derzeit einiges im Wandel ist, steht fest. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte mit dem Bad Mergentheimer Unternehmer Dominik Möhler ein neuer Anteilseigner 49 Prozent an der Kickers AG übernommen.

Am Telefon äußert Kost sein Bedauern über das Ende der Zusammenarbeit. Er habe sein Engagement in Würzburg als langfristig verstanden. Trotzdem habe er selbst den Entschluss zum Rücktritt gefasst. Zu den genauen Gründen wollte er sich aber noch nicht äußern, sondern zunächst die offizielle Verlautbarung abwarten. Aus Kickers-Kreisen wurde Kosts Rücktritt am Montag zwar bestätigt. Eine Mitteilung des Klubs dazu soll aber erst an diesem Dienstag veröffentlicht werden.

Bereits in den vergangenen Wochen hatte Kost mit ungewöhnlicher Offenheit auf Facebook über seine Arbeit bei den Kickers berichtet und dabei aus seiner Sicht die selbst gestellte Frage beantwortet "Was macht eigentlich ein Sportvorstand". Unter anderem schilderte Kost im sozialen Netzwerk, wie er Kontakt zum heutigen Rothosen-Cheftrainer Marco Wildersinn aufgenommen habe.

Der aus Neustadt an der Waldnaab in der Oberpfalz stammende Kost war erst im April dieses Jahres als neuer Vorstand Sport bei den Würzburger Kickers vorgestellt worden. Er betreibt zusammen mit seinem Bruder eine Spielerdatenbank im Internet, die Profiklubs bei der Suche nach passenden Neuzugängen nutzen können. Außerdem war er über Jahre als Scout für den englischen Top-Klub FC Arsenal tätig.

In der Öffentlichkeit war Kost vor der Facebook-Offensive der letzten Wochen freilich nur selten in Erscheinung getreten. Diese Rolle hatte weiterhin Sebastian Neumann übernommen, der bereits seit November 2021 als Sportdirektor bei den Kickers fungiert und von dem es heißt, dass er bereits im Frühjahr vergangenen Jahres den heutigen Kader maßgeblich geplant habe.

Indes berichtet das bei 1860 München in der Regel gut informierte Internet-Portal "dieblaue24" von einem Interesse der Kickers am bei den Löwen aussortierten Mittelfeldspieler Quirin Moll. Nach Informationen dieser Redaktion ist eine Verpflichtung aber kein Thema. Der 32-Jährige, dessen Vertrag bei den Münchnern noch bis 2023 läuft, passt auch kaum ins Profil der bisherigen Neuzugänge der Rothosen in dieser Saison.

 
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  • Parami67
    War eh ein Quatsch diesen Posten zu besetzen
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  • woody
    Ein bitterer Verlust. Kost hat im Hintergrund die Fäden gezogen und den Kickers aus seinem unerschöpflichen Talente Pool (größte Fussball-Datenbank für U23 Spieler) bezahlbare und gute junge Spieler präsentiert. Ohne ihn würde es diese Mannschaft gar nicht geben. Bin etwas geschockt über diese Nachricht.
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  • Baujahr1959
    Blöde Frage in die Runde: Wenn ich einen hauptamtlichen "Sportdirektor" (Neumann) habe, brauche ich dann noch einen "Vorstand Sport" (Kost)?
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