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HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA, MÄNNER
Eine bedeutungslose Niederlage
20180602FSRIMHIL003       -  Machte gegen Hildesheim eine gute Figur als Rimparer Ersatzkreisläufer: Lukas Böhm (am Ball).
Foto: Frank Scheuring (foto2press) | Machte gegen Hildesheim eine gute Figur als Rimparer Ersatzkreisläufer: Lukas Böhm (am Ball).
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:46 Uhr

 

ThSV Eisenach – HG Saarlouis 28:28  
Bergischer HC – HSC Coburg 32:27  
SG Bietigheim – HBW Balingen-W. 34:26  
DJK Rimpar Wölfe – Eintracht Hildesheim 26:28  
HSG Nordhorn/Lingen – ASV Hamm/Westfalen 25:20  
EHV Aue – VfL Eintracht Hagen 29:25  
VfL Lübeck-Schwartau – HC Rhein Vikings 29:21  
TV Emsdetten – HC Elbflorenz 28:30  
TUSEM Essen – HV Wilhelmshaven 34:31  
HSG Konstanz – Dessau-Roßlauer HV 26:31  

 

 

1. (1.) Bergischer HC 38 35 0 3 1132 : 918 70 : 6  
2. (2.) SG Bietigheim 38 29 1 8 1161 : 1022 59 : 17  
3. (3.) VfL Lübeck-Schwartau 38 23 6 9 981 : 910 52 : 24  
4. (4.) HSC Coburg 38 22 4 12 1027 : 962 48 : 28  
5. (5.) HBW Balingen-W. 38 22 3 13 1066 : 961 47 : 29  
6. (6.) ASV Hamm/Westfalen 38 20 5 13 1067 : 1001 45 : 31  
7. (8.) HSG Nordhorn/Lingen 38 20 5 13 983 : 970 45 : 31  
8. (7.) DJK Rimpar Wölfe 38 20 3 15 998 : 955 43 : 33  
9. (9.) TUSEM Essen 38 17 6 15 1061 : 1048 40 : 36  
10. (10.) TV Emsdetten 38 15 7 16 1078 : 1075 37 : 39  
11. (12.) HC Elbflorenz 38 15 5 18 953 : 989 35 : 41  
12. (11.) VfL Eintracht Hagen 38 17 0 21 1010 : 1074 34 : 42  
13. (14.) Dessau-Roßlauer HV 38 15 3 20 984 : 1062 33 : 43  
14. (13.) HC Rhein Vikings 38 14 3 21 862 : 937 31 : 45  
15. (16.) EHV Aue 38 12 6 20 1006 : 1064 30 : 46  
16. (15.) HV Wilhelmshaven 38 11 6 21 1015 : 1079 28 : 48  
17. (17.) ThSV Eisenach 38 10 5 23 986 : 1029 25 : 51  
18. (19.) Eintracht Hildesheim 38 8 5 25 954 : 1051 21 : 55  
19. (18.) HSG Konstanz 38 9 2 27 1027 : 1115 20 : 56  
20. (20.) HG Saarlouis 38 6 5 27 967 : 1096 17 : 59  

 

DJK Rimpar Wölfe – Eintracht Hildesheim 26:28 (11:10)

Zweimal Bad Schwartau, einmal Wilhelmshaven und nun also Hildesheim: Die norddeutschen Zweitliga-Klubs scheinen Rimpars Handballern nicht zu liegen – zumindest nicht am letzten Spieltag. Gegen die Eintracht setzte es beim 26:28 (11:10) zum Saisonabschluss bereits im vierten Jahr nacheinander eine Niederlage. Nun hätte der sportliche Wert im Vergleich zum Vorjahr geringer nicht sein können. Am 10. Juni 2017 verpassten die Wölfe bekanntlich in einem dramatischen Herzschlagfinale beim VfL Bad Schwartau den Bundesliga-Aufstieg. Diesmal rutschten sie nur hinter die siegreiche HSG Nordhorn-Lingen vom siebten auf den achten Platz.

Hohe Fehlerquote

Das freilich war nicht der Grund, warum DJK-Trainer Matthias Obinger hinterher meinte: „Es gab wohl noch nie ein Pflichtspiel, bei dem das Ergebnis so bedeutungslos war wie heute.“ Der Abend in der stimmungsvollen s.Oliver Arena stand schließlich ganz im Zeichen des Abschieds von Sebastian Kraus und Stefan Schmitt. Dass den beiden in ihrem vorerst letzten Karrierespiel kein Sieg vergönnt war, hatte vor allem an der hohen Rimparer Fehlerquote gelegen. „Gerade bei den Kontern haben wir viele Bälle weggeschmissen“, bemängelte Obinger und stellte fest, dass „am Ende die entscheidenden Körner gefehlt haben“.

Kreisläufer-Ausfälle kosten Punkte

Einmal mehr hatte der 38-Jährige ohne gelernten Kreisläufer auskommen müssen. Diesmal fehlte neben Patrick Gempp und Sergej Gorpishin auch noch der interimsmäßige Kreisspieler Philipp Meyer, der auf Mallorca den Bayernliga-Klassenerhalt mit der zweiten Mannschaft feierte, sowie der angeschlagene Rückraumwerfer Benedikt Brielmeier. Etwa sechs Punkte hätten die Kreisläufer-Ausfälle sein Team in der Saison insgesamt gekostet, schätzte Obinger.

Trotz der Niederlage gegen die längst abgestiegenen Hildesheimer war der DJK-Coach mit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft alles in allem nicht unzufrieden. Neben einem präzise abschließenden Lukas Böhm (24 Jahre) zeigten auch der wiedergenesene Lukas Siegler (21) und Youngster Felix Karle (18), dass den Rimparern vor der Zukunft nicht bange zu sein braucht. Siegler war es auch gewesen, der in der 51. Minute den 23:23-Ausgleich markiert hatte. Rechtsaußen Max Bauer hatte die Rimparer kurz darauf noch ein letztes Mal in dieser Saison in Führung gebracht.

Dann drehten die erfrischend aufspielenden und von Trainer-Oldie Gerald Oberbeck hervorragend eingestellten Gäste das Match zu ihren Gunsten – und das, obwohl sie kurzfristig auf den nach Minden wechselnden Zweitliga-Toptorschützen Savvas Savvas verzichten mussten. Für die Wölfe war es die fünfte Pleite aus den letzten sechs Saisonspielen. Doch diese Negativserie juckte am Ende niemanden mehr.

 

Wolf des Tages

LUKAS BÖHM #10 

Im Fußball ist die Nummer zehn meist die des Spielmachers. Bei Rimpars Handballern agiert Lukas Böhm in der Abwehr und im Angriff auf Halbrechts. Gegen Hildesheim gab er auch am Kreis eine gute Figur ab – und netzte von dort mehrmals ein. 

 
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