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Rudern
Ein neuer Weltmeister aus Würzburg: Finn Stäblein rudert zu Gold
Finn Stäblein gewinnt bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Plovdiv, Bulgarien, den Weltmeistertitel im Junioren-Doppelzweier. Wie der 18-Jährige die Konkurrenz dominiert.
Weltmeister im Junioren-Doppelzweier: Adrian Groth (links) vom Ruderklub am Wannsee aus Berlin und Finn Stäblein vom Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) mit Gold bei der Siegerehrung bei den U-19-Weltmeisterschaften 2021 im Rudern im bulgarischen Plovdiv.
Foto: DRV/Detlev Seyb | Weltmeister im Junioren-Doppelzweier: Adrian Groth (links) vom Ruderklub am Wannsee aus Berlin und Finn Stäblein vom Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) mit Gold bei der Siegerehrung bei den U-19-Weltmeisterschaften ...
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:40 Uhr

Bei der Junioren-Weltmeisterschaften im Rudern im bulgarischen Plovdiv hat Finn Stäblein vom Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) mit Adrian Groth vom Ruderklub am Wannsee aus Berlin Gold im Junioren-Doppelzweier gewonnen.

Stäblein, der zudem das Abitur bestanden hat, während er sich auf die Wettkämpfe vorbereitete, ist nach Fabio Kress vom Akademischen Ruderclub Würzburg der zweite Weltmeister aus Würzburg im Rudern in diesem Jahr. Kress gewann im Leichten Doppelzweier bei der U-23-WM im tschechischen Racice.

Für den 18-jährigen Stäblein, der im Doppelzweier mit Groth in diesem Jahr auch deutscher Meister geworden war und dabei die Weltrekordzeit in seiner Altersklasse nur um zwei Sekunden verpasst hatte, ist es der größte Erfolg seiner bisherigen sportlichen Karriere.

Im Halbfinale die schnellste Zeit unter allen Teilnehmern

Von Finn Stäblein und Adrian Groth sei einiges zu erwarten gewesen, heißt es im Rennbericht auf der Webseite des Deutschen Ruderverbands (DRV). Auch Stäbleins Trainer Roland Händle hatte "sehr gute Chancen auf eine Medaille" gesehen. Er sei mit ihm in Kontakt gewesen, habe ihm während der WM "geschrieben und ihn aufgebaut, dass er die Leistungen zeigen kann, zu denen er in der Lage ist".

Schon im Vorlauf hatte das Duo mit einem Vorsprung von 13 Sekunden zum Zweiten der Konkurrenz keine Chance gelassen. Ebenso erzielten die beiden im Halbfinale mit 6:22,80 Minuten die schnellste Zeit auf der 2000 Meter langen Strecke.

"Wie die beiden gewonnen haben, war schon sehr überraschend und ergreifend."
Roland Händle, Vereinstrainer von U-19-Weltmeister Finn Stäblein

Im A-Finale starteten Stäblein und Groth mit hohem Tempo ins Rennen und lagen auf dem zweiten Abschnitt vor Frankreich deutlich in Führung. Als die Boote die 1000-Meter-Marke passierten, lag das Duo aus Würzburg und Berlin bereits 4,61 Sekunden vor seinem Verfolger.

Das deutsche Boot, trainiert von Tony Götze vom Ruderklub am Wannsee, habe das Geschehen kontrolliert und seinen Vorsprung vergrößert. Am Ende sei es "eine Demonstration der Klasse der beiden" gewesen, teilte der DRV mit. Stäblein und Groth jubelten nach 6:28,32 Minuten und mit einem Vorsprung von 5,88 Sekunden vor Frankreich und von 6,81 Sekunden vor Polen über Gold im Junioren-Doppelzweier.

Doppelzweier holt eine von zwei Goldmedaillen für Deutschland

"Die Art und Weise, mit dieser Dominanz, wie die beiden gewonnen haben, war schon sehr überraschend und ergreifend", findet Roland Händle. Es war eine von zwei Goldmedaillen, die der DRV in Plovdiv holte. Dazu gab's dreimal Silber und viermal Bronze, womit Deutschland unter den 43 teilnehmenden Verbänden die meisten Medaillen gewann.

"Wir sind mit neun Bootsklassen in die Medaillen gekommen und haben zwölf von 14 Booten in die A-Finals gebracht", wird der deutsche U-19-Bundestrainer Bernd Nennhaus beim DRV zitiert. Der erste internationale Wettkampf nach eineinhalb Jahren habe "bewiesen, dass wir zur Weltspitze gehören".

Für den WRVB war es eine durchaus erfolgreiche Regattasaison: Anna Händle wurde deutsche U-23-Meisterin und U-23-Vizeweltmeisterin im Vierer mit Steuerfrau, Julia und Sophia Wolf gewannen im Leichtgewichts-Doppelvierer die deutschen Hochschulmeisterschaften und Finn Stäblein krönte dieses Jahr nach dem deutschen Meistertitel jetzt mit dem Gewinn der U-19-Weltmeisterschaft im Junioren-Doppelzweier.

 
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