Wie im vergangenen Jahr musste Kreisligist TSG Estenfeld in die Relegation, wie im vergangenen Jahr ging es in die Verlängerung. Und wie im vergangenen Jahr setzt sich die TSG mit 3:1 (1:1,1:1) nach Verlängerung durch. Die unterlegene SG VfR Burggrumbach bleibt damit Kreisklassist, Estenfeld spielt erneut in der Kreisliga.
Vor der ordentlichen Kulisse von 722 Zuschauenden begann die Partie ausgeglichen. Burggrumbach sorgte mit einem Fernschuss für Gefahr, auf Seiten der Estenfelder wurde ein Abschluss von Torjäger Sven Burkard, der im Sommer in die Landesliga zum ASV Rimpar wechselt, geblockt. Die beste Chance der Anfangsphase hatte dann VfR-Stürmer Nico Göbel, der sich im Strafraum durchsetzte, aber dann zu nah an Torhüter Timo Kirchner abschließen musste und diesen deshalb anschoss.
Lukas Frankes Traumtor zur Führung
Die Führung für den Kreisligisten erzielte ein Defensiv-Spieler. Lukas Franke nahm eine Ecke von Leon Höfer im Strafraum kurz über der Grasnarbe volley und der Ball segelte genau den Winkel. Kirchner war genauso machtlos, wie sein Gegenüber Björn Trott beim Ausgleich. Nach einer Freistoßflanke lief der großgewachsene Estenfelder Stürmer Sebastian Niedermeyer durch an den langen Pfosten und köpfte fast unbedrängt ein.
Die zweite Halbzeit bot weniger Höhepunkte. Patrick Kuchenmeisters Volleyschuss war kurz nach der Pause die beste Chance für Estenfeld. Auf der Gegenseite setzte Jan Eisenberg einen Kopfball aus kurzer Distanz noch über das Tor. Im Anschluss belauerten sich die beiden Mannschaften, kein Team wollte zu viel riskieren. Eine viertel Stunde vor Schluss verweigerte Schiedsrichter Thomas Gscheidl den Burggrumbacher einen Elfmeter, nachdem Innenverteidiger Christoph Schraud doch deutlich den Arm ausgefahren hatte.
Die Estenfelder Joker entscheiden das Spiel
Fast folgerichtig stand der Sieger nach 90 Minuten noch nicht fest. In der Verlängerung musste sich zeigen, wer die größeren Kraftreserven hatte. Es war die TSG, für die erst Linus Reitzenstein, der ein tolles Solo mit einem Lupfer vollendete, und dann Moritz Ackermann nach einem Abwehrfehler traf.
„Es war aus meiner Sicht ein glücklicher Sieg für Estenfeld. Von einer Mannschaft, die eine Liga höher spielt, erwarte ich spielerisch mehr“, erklärte Burggrumbachs Trainer Dominik Hochrein. Sein Gegenüber Patrick Sträßer sah das vor allem in der ersten Halbzeit ähnlich und nannte das 1:1 zur Pause glücklich. „Ich bin einfach nur heilfroh und erleichtert, dass meine Zeit nun so zu Ende geht. Je länger die Partie dauerte, desto mehr haben wir uns den Sieg verdient“, beschrieb Sträßer, der seine Zeit in Estenfeld nun mit dem Klassenerhalt beenden konnte.