Zweimal schon – Ende November und Mitte Februar – wurde das für den 23. Spieltag geplante Aufeinandertreffen zwischen dem SV Donaustauf und dem FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord abgesagt. An diesem Dienstag, 19. März, soll es im dortigen Sportzentrum an der Regensburger Straße im dann dritten Anlauf stattfinden (18.30 Uhr).
Hätte diese Partie wie geplant stattgefunden, wäre sie damals die Premiere für FV-Trainer Philipp Eckart gewesen. Diese fand kurz danach auf der Sepp-Endres-Sportanlage gegen den ASV Cham statt (4:1). Auf den erfolgreichen Einstand vor der Winterpause folgten vier Niederlagen – zuletzt zu Hause eine ernüchternde Pleite gegen die DJK Gebenbach (2:4).
Noch keine Nachricht aus Donaustauf zum angekündigten Rückzug
Eckart äußerte sich nach der Partie enttäuscht: "Es bringt ja nichts, wenn ich mich jedes Mal hinstelle und sage: Es war mehr drin. Davon holen wir keine Punkte." Was er einfordert: "Die Leistung anderer können wir nicht beeinflussen, unsere eigene aber schon."
Auf den unteren drei Rängen in der Bayernliga kämpfen derzeit drei Mannschaften gegen zwei Abstiegsplätze: Donaustauf mit 19 Punkten und einem Spiel weniger, der FV mit 18 Punkten und Feucht mit 16 Punkten, beide mit der gleichen Anzahl an Partien.
Der SV Donaustauf war am vergangenen Wochenende spielfrei, nachdem die Partie bei Fortuna Regensburg wegen eines dort unbespielbaren Platzes abgesagt worden war. Seit der Ankündigung, sich nach dieser Saison aus dem höherklassigen Fußball zurückziehen zu wollen, ist beim Verband aber noch kein Verzicht eingegangen. Was bedeutet, dass Donaustauf, Stand jetzt, wie alle anderen Mannschaften in der Liga mitspielt und beide Abstiegsplätze zu besetzen sind.
Donaustauf mit zahlreichen Abgängen in der Winterpause
Zwar hatte die "Mittelbayerische" Anfang Februar darüber berichtet, dass der neue Fußball-Abteilungsleiter bereits entschieden habe, dass der Neuanfang in der Kreisliga vonstattengehen soll, dem Verband ist das aber wohl noch nicht gemeldet worden.
Anders wäre es, falls der Klub schriftlich dem BFV mitteilt, auf die Liga verzichten zu wollen. Dann würde die Mannschaft nach dem Saisonende auf den letzten Tabellenplatz gesetzt, wodurch nur noch ein weiterer Abstiegsplatz ausgespielt werden müsste.
Personell haben mehrere Spieler den SV Donaustauf während des Wintertransferfensters verlassen: Lukas Dotzler ist zur DJK Vilzing wechselt, Daniel Ertel zum FC Tegernheim, Niko Hofmann zum SC Eltersdorf, Adrian Hoti zur SpVgg SV Weiden und Yazid Tambo zum VfR Garching. Gekommen sind in der Bayernliga unerfahrene Akteure, die aber in ihrem ersten Auswärtsspiel die DJK Ammerthal (4:0) überraschten und auch gegen den SC Eltersdorf (1:2) nur knapp verloren. Zuletzt unterlagen die Donaustaufer in Neudrossenfeld (0:2) und gegen Feucht (0:1).
Realistisch gesehen geht es für den FV nur um die Relegation
Für den FV geht es in den letzten elf Spielen bei einem Rückstand von 15 Punkten auf den Tabellen-14., der zum Klassenerhalt reichen könnte, wenn der Norden (TSV Kornburg, 1,375) beim Punkte-pro-Spiel-Quotienten weiterhin besser ist als der Süden (SV Kirchanschöring, 1,120), realistischerweise nur noch darum, den direkten Abstieg zu verhindern und ferner mit einem möglichst guten Gefühl in die folgende Bayernliga-Relegation gehen zu können.