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Fußball: Testspiel
Die Würzburger Kickers verabschieden sich mit einem 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt II ins Trainingslager
Zwei Winter-Neuzugänge feiern ein gelungenes Debüt für die Würzburger Kickers. Der fehlende Torhüter Vincent Friedsam dürfte bald wieder auf dem Feld stehen.
Ein Gewinner der bisherigen Vorbereitung: Kickers-Akteur Maximilian Fesser (vorne) gelingt gegen den Frankfurter Torhüter Nils Ramming und Dominik Crljenec der Würzburger Siegtreffer.
Foto: Julien Christ / foto-scheuring.de | Ein Gewinner der bisherigen Vorbereitung: Kickers-Akteur Maximilian Fesser (vorne) gelingt gegen den Frankfurter Torhüter Nils Ramming und Dominik Crljenec der Würzburger Siegtreffer.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 16.02.2025 02:32 Uhr

An diesem Samstag geht es für die Würzburger Kickers in Richtung Süden. Am Nachmittag heben die Regionalliga-Fußballer in Stuttgart ab. Im Flieger geht es dann in Richtung Mallorca, wo Trainer Martin Lanig und sein Team in der Inselhauptstadt Palma eine Woche lang an der Form für die Restsaison feilen wollen. Die gegenwärtige Verfassung ist, so lässt es zumindest der 1:0-Erfolg im Testspiel bei Süd-West-Regionalligist Eintracht Frankfurt II vermuten, gar nicht so schlecht. 

"Ein Sieg fühlt sich immer gut an", sagte Trainer Martin Lanig nach der Partie in der schmucken Heimspielstätte der Frankfurter U21 in Dreieich zu der lediglich akkreditierte Medienvertreter und Scouts als Zuschauer zugelassen waren: "Wir haben noch drei Wochen Zeit. Aber die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg." Um den taktischen Feinschliff soll es nun im Trainingslager gehen, körperlich aber macht das Team schon jetzt einen deutlich robusteren Eindruck als in weiten Teilen der bisherigen Saison.

Erstmals standen gegen den von Ex-Kickers-Akteur Dennis Schmidt trainierten Eintracht-Nachwuchs auch die Winter-Neuzugänge Alexander Winkler und Lado Akhalaia für ihren neuen Klub auf dem Feld. Und speziell Winkler agierte in der Innenverteidigung an der Seite von Daniel Hägele prompt so, als stünde er schon eine halbe Ewigkeit mit diesen Mitspielern auf dem Feld. Abstimmungsprobleme gab es überhaupt nicht und mit all seiner Erfahrung und Zweikampfstärke zeigte der 33-jährige einstige Zweit- und Drittligaspieler, dass er schnell zur erhofften Verstärkung werden könnte. Die erfahrene Innenverteidigung könnte und soll auch ein Kickers-Trumpf in den verbleibenden 13 Saisonspielen werden. 

Neuzugang Alexander Winkler (links im Zweikampf mit Frankfurts Paul Wünsch) stellte mehrfach seine große Erfahrung unter Beweis.
Foto: Julien Christ / foto-scheuring.de | Neuzugang Alexander Winkler (links im Zweikampf mit Frankfurts Paul Wünsch) stellte mehrfach seine große Erfahrung unter Beweis.

"Auch bei Lado hat man viel Gutes gesehen", sagte Lanig indes über Akhalaias erstes Kickers-Spiel. Der schlaksige Angreifer, der bis zum vergangenen Sommer in der ersten Liga in Luxemburg gespielt hatte, durfte von Beginn an ran und wurde zur Pause ausgewechselt. Bis dahin deutete der 21-Jährige bei so mancher Szene durchaus seine Klasse an, schirmte und legte den Ball immer wieder gut ab, zeigte sich aber auch enorm fleißig, wenn es um Defensivaufgaben ging. Auch wenn er sich keine richtig große Torchance erarbeitete, war Lanig mit dem gebürtigen Moldawier zufrieden: "Wir wissen, welch ein Potenzial er hat. Wir wissen, wo wir ihn hinbringen wollen. Das wollen wir nun mit ihm zusammen erarbeiten." U-19-Akteur Elijah Portnoy konnte auch einige Minuten lang wertvolle Erfahrungen sammeln. "Auch er hat seine Sache gut gemacht", fand zumindest Lanig.

Als ein kleiner Gewinner der bisherigen Vorbereitungsspiele kann sich Maximilian Fesser fühlen. Der hatte schon in den Partien bei der TSG Hoffenheim II (1:3) als Torschütze und gegen die SGV Freiberg (1:1) als Vorarbeiter gepunktet. Diesmal gelang dem flinken Angreifer nach seiner Einwechslung in der Halbzeitpause der Siegtreffer.

Lado Akhalaia (links im Zweikamof mit Frankfurts Fousseny Doumbia) verdiente sich bei seiner Kickers-Premiere ein Lob von Trainer Martin Lanig.
Foto: Julien Christ / foto-scheuring.de | Lado Akhalaia (links im Zweikamof mit Frankfurts Fousseny Doumbia) verdiente sich bei seiner Kickers-Premiere ein Lob von Trainer Martin Lanig.

Zurück auf dem Feld ist Dominik Meisel, der seine Muskelverletzung ausgestanden hat, während Ebrahim Farahnak, Peter Kurzweg und Benjamin Girth weiterhin fehlen und so auch für den Liga-Neustart am 28. Februar in München keine Alternativen sein werden. Ganz anders ist die Lage indes bei Vincent Friedsam. Der Kickers-Stammtorwart fehlte in Frankfurt wegen einer entzündeten Wunde am Fuß, dürfte aber alsbald wieder einsatzfähig sein. Gleiches gilt für Fabian Wessig, der die Partie wegen der Behandlung an einem eingewachsenen Zehennagel von der Tribüne aus verfolgte. "Wir sind, was Verletzungen angeht, bislang eigentlich ganz gut durch den Winter gekommen", so Lanig, für dessen Team auf Mallorca ein weiteres Testspiel auf dem Programm steht. Am Mittwoch soll es um 11 Uhr gegen den viertklassigen Profi-Klub Atletico Baleares, auf dessen Gelände die Kickers trainieren, zur Sache gehen.

Fußball, Testspiel
Eintracht Frankfurt II – Würzburger Kickers 0:1 (0:0)
Würzburg: Hipper – Wieselsberger (73. Montcheu), Hägele, Winkler, Uhl – Kraus (46. Meisel), Zaiser (73. Awassi), Hannemann, Harz (73. Portnoy) – Junge-Abiol (46. Fesser), Akhalaia (46. Japaur).
Tor: 0:1 Maximilian Fesser (47.)

 
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Kommentare
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  • Peter Lorenz
    u. können deshalb sicher nicht gut Fussball spielen Gerd Rosenbaum ?..spielt das eine Rolle bei einem Testspiel ?...sie haben gegen eine Mannschaft aus der starken Regionalliga Südwest gespielt u.gehen sie mal davon aus,dass die U21 Spieler von Eintracht Frankfurt auch was vom Fussballspielen verstehen...das nächste mal spielen die Kickers aber wieder gegen die erste Elf von Eintracht Ffm,gegen die die Kickers bereits 2x in Vorbereitungspielen gewonnen haben... die liegen uns eben...ha..ha....
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  • Rudolf Thomas
    Die professionelle Arbeit von Cheftrainer Lanig und seinem Team wird sich in der Liga durchsetzen. Wo wir (die) Kickers am Ende in der Tabelle stehen, werden wir dann sehen.
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  • Gerd Rosenbaum
    Naja! - Die Eintracht II steht aber nur auf einem Abstiegsplatz!
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