Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
ASV Rimpar – TSV Mönchröden 5:0 (1:0).
Von einem aufgrund der zwei Platzverweise gegen Mönchröden "wilden Spielverlauf" berichtete Rimpars Trainer Henry Stenzinger. Seine Mannschaft habe von Anfang an die Partie bestimmt, so dass sich die Gäste bereits Mitte der ersten Halbzeit selbst schwächten.
Zu diesem Zeitpunkt führte die Heimelf durch Pascal Dlugaj bereits mit 1:0. Kurz bevor ein zweiter Mönchrödener den Platz verlassen musste, erhöhte Mamadou Bah die Rimparer Führung. "Mit den beiden Toren haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt", sagte Stenzinger, der eine starke erste Halbzeit von seiner Mannschaft gesehen hatte.
Gegen nur noch neun Gäste aus dem Landkreis Coburg erhöhte Lukas Behringer Mitte der zweiten Halbzeit bereits vorentscheidend auf 3:0. "Wir haben unseren Druck aufrecht gehalten", erklärte der Rimparer Trainer die spätere Höhe des Sieges, nachdem auch der eingewechselte Phillip Löw und Sandro Kramosch noch getroffen hatten. Somit freute sich Stenzinger besonders über fünf verschiedene Torschützen.
Rimpar: Michel – Hagen, Baier, Reinhart, Brahimi (20. Behringer), Sandro Kramosch, Bah (72. Schätzler), Dlugaj (72. Heidari), Sommer, Fragmeier (67. Löw), Marco Kramosch (46. Fischer).
Schiedsrichter: Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 150. Tore: 1:0 Pascal Dlugaj (14.), 2:0 Mamadou Bah (48.), 3:0 Lukas Behringer (65.), 4:0 Phillip Löw (84.), 5:0 Sandro Kramosch (90.). Rot: Lukas Göhring (28., Mönchröden). Gelb-Rot: Lukas Köhn (48., Mönchröden).
DJK Dampfach – TSV Rottendorf 3:0 (1:0)
Aufsteiger DJK Dampfach bleibt auf heimischen Platz weiter eine Macht. Der vierte Sieg im fünften Landesliga-Heimspiel kam jedoch durchaus etwas glücklich zustande für die Elf von Trainer Oliver Kröner. Dabei erwischte die DJK vor 255 Zuschauenden einen echten Traumstart. Kapitän Stefan Greb jagte den Ball schon in der 3. Minute in den Torwinkel.
Der TSV Rottendorf zeigte sich wenig beeindruckt vom frühen Rückstand und meldete sich fast postwendend mit dem Ausgleichstreffer durch Nicolas Schubert (7.) zurück. Dampfachs Christopher Gonnert klärte allerdings für seinen bereits geschlagenen Torhüter Niklas Götz auf der Linie. Anschließend entwickelte sich ein offenes Spiel - ohne zwingender Torchancen auf beiden Seiten.
Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV Rottendorf zwar mehr Spielanteile, erwies sich in der Offensive aber als zu harmlos. Dampfach stand in der Defensive stabil und präsentierte sich offensiv gnadenlos effektiv. Die zweite DJK-Torchance der Partie nutzte Ralf Riedlmeier aus 18 Metern zum 2:0 (72.) auf Vorlage von Patrick Winter, der drei Zeigerumdrehungen später auf Zuspiel von Adrian Hatcher dann selbst zum vorentscheidenden 3:0 traf.
"Heute hatten wir auch das Quäntchen Glück", sagte DJK-Coach Kröner nachher. Sein Team klettert mit jetzt 17 Punkten auf Platz sechs. "Wir müssen diesen Sieg aber richtig einordnen und dürfen jetzt keine Luftschlösser bauen", fordert Kröner.
Rottendorf: Trappschuh – Fritzler, Fischer, Busch, N. Schubert, de Candido, Friedrich, Hofrichter, M. Schubert, Mainka (66. Steinhoff, 69. Weber), Hackenberg.
Schiedsrichter: Leykamm (Kleinschwarenlohe). Zuschauende: 255. Tore: 1:0 Stefan Greb (3.), 2:0 Ralf Riedlmeier (72.), 3:0 Patrick Winter (75.). Gelb-Rot: Nicolas Schubert (78., Rottendorf).
TG Höchberg – FC Fuchsstadt 0:2 (0:0).
Die Höchberger warten in der Fußball-Landesliga immer noch auf den ersten Sieg. Auch gegen die Fuchsstädter Elf zog die Turngemeinde den Kürzeren. "Wir wussten, dass das schwierig wird, wir haben aber den Kampf gut angenommen", fand Co-Trainer René Riebe, der den verhinderten Dirk Pschiebl vertrat.
Fuchsstadt habe "einen absoluten Lauf" und "sich über die letzten Jahre gut entwickelt", sagte Riebe. Auch in der Abwehr standen die Gäste meist sicher: "Nach vorne sind wir momentan einfach nicht zielstrebig genug", fehlten den Seinen dafür die Mittel. Den Höchbergern habe die Entlastung gefehlt, so dass nach einer torlosen ersten Halbzeit "schließlich mal einer reingerutscht" sei. Dominik Halbig brachte die Gäste mit seinem sechsten Saisontor in Führung.
Mit der Einstellung und dem Einsatz seiner Mannschaft, war Riebe jedoch zufrieden: "Wir wollten das ganze Spiel über Gas geben, und das ist uns auch gelungen." Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte Fuchsstadts Christoph Schmidt dennoch die Vorentscheidung.
Höchberg: Schultheiß – Philipp-Messerschmidt, Maienschein (78. Streit), Grießenauer (85. Raab), Hausmann, Grön, Hochstein, Vadai (82. Bröer), Glücker, Kohlhepp, Eisenberger.
Schiedsrichter: Schneider (Küps). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Dominik Halbig (52.), 0:2 Christoph Schmidt (75.).
TuS Frammersbach – TSV Lengfeld 3:2 (2:1).
"Es war ein Glücksgriff", gab Frammersbachs Sportleiter Jochen Mill nach dem 3:2-Erfolg gegen den TSV Lengfeld zu. Denn erst in der 88. Minute wurde der 38-jährige Mehrlich, früher selbst Spielertrainer der ersten Garnitur und mittlerweile in dieser Funktion bei der TuS-Reserve tätig, für den amtierenden Spielertrainer Patrick Amrhein eingewechselt – und markierte in der Nachspielzeit prompt den viel umjubelten 3:2-Siegtreffer für die Nordspessarter.
Gleichwohl gab Jochen Mill zu, dass der Dreier am Ende glücklich gewesen sei. Dabei hatten die Hausherren im ersten Durchgang eine souveräne Leistung abgeliefert und die verdiente 2:0-Führung durch Kilian Blenk und Alexander Beck vorgelegt. Nachdem Patrick Amrhein die Chance zum 3:0 ausgelassen hatte, erzielte Cristian Dan unmittelbar vor der Pause den Anschlusstreffer für Lengfeld. Die Gäste witterten ihre Chance und nahmen in der zweiten Hälfte das Geschehen in die Hand, mussten sich jedoch bis zur 85. Minute gedulden, ehe Adrian Istrefi per direktem Freistoß das 2:2 gelang.
"Der Dreier war sehr wichtig für uns – zum einen, weil Lengfeld ein unmittelbarer Konkurrent ist, zum anderen aber auch für die Moral", machte der TuS-Sportleiter, dessen Team aus den letzten vier Partien nur einen einzigen Punkt geholt hatte, deutlich.
Frammersbach: Raven – Weber, Geiger, Schiebel, Pfister (68. Franz), Englert, Zachrau, M. Baur, Beck, Amrhein (88. Mehrlich), Blenk (79. Bathon).
Lengfeld: Christof – Dan, Zuljevic, Ramaj, Istrefi, J. Stauder (67. Celiker), Myhres-Kukuk, Schwab (48. S. Stauder), Schmidt, Plagens (46. Mehari), Aly.
Schiedsrichter: Voll (Kelbachgrund-Kleukheim). Zuschauende: 222. Tore: 1:0 Kilian Blenk (14.), 2:0 Alexander Beck (23.), 2:1 Christian Dan (45.), 2:2 Adrian Istrefi (85.), 3:2 André Mehrlich (90.+2).
Landesliga-Stenogramm
Karlburg – Schwebenried 1:0 (0:0).
Schiedsrichter: Fober (Herrieden). Zuschauende: 320. Tor: 1:0 Lambrecht (86.).
Röllbach – Lichtenfels 3:1 (1:1).
Schiedsrichter: Götz (Tütschengereuth). Zuschauende: 111. Tore: 1:0 Scherg (11.), 1:1 Pfadenhauer (39.), 2:1 Grimm (46.), 3:1 Scherg (90.).
Haibach – Friesen 7:1 (3:1).
Schiedsrichter: Schweigert (Diespeck). Zuschauende: 130. Tore: 1:0 Koukalias (22.), 1:1 Daumann (23.), 2:1, 3:1 Grünewald (38., 45.), 4:1 Trapp (47.), 5:1 Link (56.), 6:1 Breunig (77.), 7:1 Zill (82.). Gelb-Rot: Pflaum (63., Lichtenfels).
Coburg –Aschaffenburg 6:2 (2:0).
Schiedsrichter: Abieba (Fürth). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Sener (9.), 2:0 Mc Cullough (38.), 3:0 Sener (58.), 4:0 Mc Cullough (60.), 4:1 Noyan (61.), 5:1 Sener (62.), 5:2 Noyan (73.), 6:2 König (78.).
