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BASKETBALL
Die Baskets und die Türken
Basketball - Fiba Europe Cup - s.Oliver Wuerzburg - CSM CSU Oradea       -  Soll in der Türkei sein Comeback geben: Würzburgs Aufbauspieler Skyler Bowlin (links).
Foto: Heiko Becker | Soll in der Türkei sein Comeback geben: Würzburgs Aufbauspieler Skyler Bowlin (links).
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:03 Uhr

Ein großes Ziel hat Denis Wucherer: „Wir wollen uns auf alle Fälle deutlich besser schlagen als in der letzten Runde in der Türkei.“ In lebhafter und ziemlich unguter Erinnerung hat der Trainer von Basketball-Bundesligist s. Oliver Würzburg noch die jüngste Reise in die Türkei vor fünf Wochen in der ersten Gruppenphase des Europe-Cup-Wettbewerbs, als die Baskets von Sakarya BSB beim 60:80 kräftig abgewatscht wurden und mit der höchsten Niederlage dieser Spielzeit im Gepäck den Heimflug antreten mussten.Die Baskets und ihre Begegnungen mit türkischen Mannschaften – kein sonderlich ruhmreiches Kapitel in der Historie des Klubs. Von sechs Partien gegen Türken konnten die Unterfranken gerade einmal eine gewinnen (vor gut einem Jahr in der Qualifikation zum Europe Cup, die aber auch misslang damals).

Die Gastgeber als Favorit

Vielleicht hat Wucherer auch diese Bilanz im Hinterkopf, wenn er schon etwas vorbaut vor dem ersten Auswärtsspiel der zweiten Gruppenphase bei Pinar Karsiyaka am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr deutscher Zeit) und die Hausherren am Golf von Izmir auf den Favoritenschild hebt: „Diese türkische Mannschaft ist mit Abstand die bestbesetzte in dieser Gruppe und der stärkste Gegner.“ Neulich musste sich Karsiyaka in der Liga, in der sie derzeit Achter sind, zwar dem Euroleague-Teilnehmer und ungeschlagenen Spitzenreiter Fenerbahce Istanbul mit 72:80 beugen, aber die Entscheidung fiel erst im Schlussviertel. Wucherer hat sich die Partie angesehen und meint: „Karsiyaka war 30 Minuten lang die bessere Mannschaft. Das sah schon sehr stark aus.“

Auf die Bundesliga fokussiert

Auch, weil der Fokus der Baskets bestimmt auf der Bundesliga liegt, in der mit Meister München (26. Dezember) und Oldenburg (30. Dezember) zwei Brocken warten, will Wucherer in der Türkei zwar viel rotieren – Plan ist, dass kein Spieler länger als 25 Minuten auf dem Parkett steht –, aber „Kräfte sparen“ will er auch nicht. Seinem 18-jährigen Neuzugang Joshua Obiesie, der so ein feines Debüt gegen Prishtina hingelegt hat, will er viel Zeit auf dem Parkett gönnen, und Aufbauspieler Skyler Bowlin soll sein Comeback feiern und Spielpraxis sammeln. Wucherer erwartet „robuste, athletische“ Gastgeber: „Die türkische Liga ist vielleicht nach der spanischen und noch vor der Bundesliga eine der stärksten in Europa. Das ist schon ein Unterschied zu Rumänien, Ungarn oder dem Kosovo.“

Assem Marei holt 15 Punkte im Schnitt

Besonderes Augenmerk sollten die Baskets auf Center Assem Marei legen, der in den beiden jüngsten Spielzeiten in Diensten von medi Bayreuth stand und zu den effektivsten „großen Jungs“ der Bundesliga zählte. Am Bosporus ist der Ägypter mit über 15 Punkten im Schnitt der Treffsicherste seines Teams. Gabriel Olaseni und Mike Morrison werden also alle Hände voll zu tun bekommen.

Die Partie wird live auf dem youtube-Kanal der Fiba übertragen.

 
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