
Am Ende wurde es dann doch deutlich: Mit 80:62 entschieden die Basketballer der TG Veitshöchheim das entscheidende dritte Spiel in der Viertelfinal-Serie der Regionalliga-Südost-Play-offs gegen die Baskets Vilsbiburg für sich. Bereits zum dritten Mal in drei Jahren trafen die Unterfranken und die Niederbayern in den Play-offs aufeinander. Und wie schon in den Vorjahren ging auch diese Serie schlussendlich nach Veitshöchheim.
Dabei hatte die TGV zwischenzeitlich mit dem Rücken zur Wand gestanden: Die Vilsbiburger hatten überraschend Spiel eins in der Veitshöchheimer Dreifachsporthalle für sich entschieden (78:69), hatten damit in Spiel zwei die Gelegenheit, die Serie zuhause vorzeitig für sich zu entscheiden. Aber "Veits" kämpfte: "Die Vilsbiburger Fans waren enorm laut, und ihre Mannschaft hat hart gespielt. Das war ein echter Fight", sagte TGV-Coach Constantin Ebert.
Auf dem Parkett ging es hin und her, angefeuert von den Rängen ging das Heimteam früh in Führung (24:20 zur ersten Viertelpause), ehe die Veitshöchheimer selbst einen Lauf starteten und die Führung übernahmen (9:0 zum zwischenzeitlichen 42:30). Aber auch die Baskets kamen nochmal zurück, und so ging es relativ ausgeglichen ins Schlussviertel (67:64).
In dem lief die "Veits"-Offensive dann aber auf Hochtouren: "Da haben wir unsere wichtigen Würfe getroffen, das war schon souverän", lobte Ebert. 31 Zähler erzielten die Unterfranken im letzten Abschnitt, gaben sich auch an der Freiwurflinie keine Blöße, und wehrten damit den Vilsbiburger Heim-Matchball ab (95:89). Damit ging die Serie zurück an den Main.
Lindsay und Wendland überzeugen ihren Coach
Und dort machte die TGV dann mit einer dominanten Leistung frühzeitig alles klar, auch weil die Gäste verletzungsbedingt auf zwei Starter verzichten mussten. Ebert sagte: "Das gibt schon Selbstvertrauen, zuerst das Do-or-die-Spiel auswärts zu drehen und dann das entscheidende Spiel so deutlich zu gewinnen."
Und während dies für die meisten in der eingespielten Veitshöchheimer Veteranentruppe nicht die erste vergleichbare Drucksituation gewesen sein dürfte, hielt der Coach ein Extra-Lob für zwei Youngster bereit: "Joel musste im vierten Viertel in Vilsbiburg viele Minuten spielen, weil wir im Frontcourt dünn besetzt waren und hat das toll gemacht. Und bei Noah wundere ich mich sowieso, wie man in dem Alter so abgeklärt sein kann", sagte Ebert über Joel Lindsay und Noah Wendland (mit 21 Punkten Topscorer in Spiel drei), 16 respektive 17 Jahre alt.
Nach dem gewonnenen Viertelfinale trifft "Veits" nun im Halbfinale mit dem TSV Breitengüßbach auf einen weiteren alten Bekannten. Spiel eins steigt am kommenden Samstag (15. März, 18 Uhr) in Breitengüßbach, eine Woche später empfangen die Veitshöchheimer die Oberfranken in der Dreifachsporthalle (22. März, 18 Uhr).