Fußball, Bayernliga Nord
Würzburger FV – DJK Ammerthal
(Samstag, 14 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage)
Mit dem zweiten Heimsieg in dieser Saison könnte der Würzburger FV (15./14) einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Doch genau wie der punktgleichen FC Sand im Bamberg bekommen es auch die Nullvierer mit einem Spitzenteam zu tun. Die DJK Ammerthal (5./32) ist Tabellenfünfter. "Ich hätte sie lieber vor ein paar Wochen gehabt. Jetzt dürften die Ammerthaler nach dem moralisch wichtigen Sieg gegen Abtswind wieder im Aufwind sein", sagt WFV-Trainer Harald Funsch. Vor allem die Offensivkraft der Oberpfälzer ist beeindruckend. Mergim Bajrami, Lukas Dotzler, Lebensgefährte von Nationalspielerin Sarah Däbritz, und Raffael Kobrowski können allesamt Regionalliga-Erfahrung vorweisen. Allein Dotzler hat in der Vorrunde fast so viele Treffer erzielt, nämlich 14, wie die gesamte WFV-Mannschaft (16).
"Das Wichtigste war, dass wir in der Defensive zur Stabilität finden. Das ist wie bei einem Hausbau, wo man auch zunächst das Bodenfundament legt", erklärt Funsch. "Darauf können und müssen wir jetzt auch in puncto Torgefahr aufbauen." In den letzten fünf Partien haben die Blauen nur vier Treffer bekommen – und konnten so zuletzt auch beim Vierten ATSV Erlangen einen 1:0-Auswärtscoup landen.
Zwei Heimspiele in Folge
Gegen die vom Ligakenner Michael Hutzler trainierten Ammerthaler werden vermutlich zwei oder mehr Treffer für einen Erfolg notwendig sein. "Wir bleiben in unserer Grundformation, wollen aber forsch nach vorne spielen", teilt Funsch mit, der die Seinen seit Montag intensiv auf dieses Heimspiel vorbereitet. Genau eine Woche später kommt dann Aufsteiger Vatan Spor Aschaffenburg an die Mainaustraße. "Ohne despektierlich gegenüber den Gegnern zu sein: Wir wollen mindestens vier Punkte aus diesen zwei Heimspielen. Denn wir müssen aufholen", unterstreicht Funsch.
Hoffnung macht ihm, dass das Lazarett von elf auf sechs Akteure geschrumpft – und die Ausdauer der Kicker gestiegen ist. "Wir haben eine andere Leistungsbasis, gerade im konditionellen Bereich. Die meisten Spieler brauchen jetzt keine zwei Minuten, sondern vielleicht noch 30 Sekunden, um sich von einem Sprint über den halben Platz zu erholen." Auch kassiere man mittlerweile in der Schlussphase kaum noch Gegentreffer.