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Fußball: Bayernliga
Der WFV beendet den Großbardorf-Fluch
Erstmals seit 2013 gewinnen die Zellerauer ein Spiel im Grabfeld. Dabei sah Trainer Berthold Göbel zwei wunderschöne Tore.
Luft- und Platzhoheit: Auch dank eines Treffers von Dennie Michel (links) nahmen die Würzburger drei Punkte aus dem Grabfeld mit.
Foto: Anand Anders | Luft- und Platzhoheit: Auch dank eines Treffers von Dennie Michel (links) nahmen die Würzburger drei Punkte aus dem Grabfeld mit.
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:57 Uhr

TSV Großbardorf - Würzburger FV 0:2 (0:1)

Es ist geschafft! Der Würzburger FV hat am Freitagabend einen Fluch beendet und erstmals seit 2013 wieder ein Spiel gegen den TSV Großbardorf auf dessen Platz gewonnen. Dennie Michel (24.) und Moritz Lotzen (49.) belohnten die Blauen für einen mutigen Auftritt. Auf die Frage, wie es sich anfühle, diesen Bann gebrochen zu haben, lachte WFV-Trainer Berthold Göbel nur herzhaft: "Das interessiert mich wirklich nur am Rande." Er war noch ganz angetan vom schönen und, wie er sagte, fehlerfreien Spiel seiner Mannschaft.

Dietz staunt und Michel trifft

Zwar brauchte der WFV rund 2o Minuten, um richtig ins Spiel zu kommen, und auch die Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten - vor allem durch Toptorjäger Simon Snaschel. Doch der ehemalige Großbardorfer Keeper Christian Dietz hielt seinen Kasten souverän sauber. "So wenig Arbeit hätte ich nie erwartet", sagte er hinterher verwundert. Dann schlug die Stunde, oder korrekter, die Minute, von Dennie Michel. Der Offensivspieler bekam einen von Cristian Alexandru Dan verlängerten Ball, den Kevin Röckert von rechts außen auf den Weg geschickt hatte. Freistehend im Sechzehner überlupfte er Torwart Julian Schneider: 0:1.

Starke Defensive, mutige Offensive

Auch in Hälfte zwei zeigt sich der WFV von seiner Sahneseite. Die Defensive mit dem gerade zurückgekehrten Stefan Wasser und Calvin Gehret als Innen- sowie David Drösler und Paul Obrusnik als Außenverteidigern ließ nichts anbrennen. Da nützte Großbardorf auch die Umstellung auf eine Doppelspitze mit Snaschel und Tobias Fleischer nichts. Kurz nach der Pause verwandelte Moritz Lotzen einen Freistoß aus 36 Metern derart sehenswert, dass die Begeisterung seinem Trainer noch nach der Partie anzuhören war: "Wahnsinn. Wie er das Ding direkt in den Winkel haut. Das war gewollt. Das hat man gesehen."

Hartes Programm für Großbardorf

Deutlich weniger begeistert dürfte Großbardorfs Trainer André Betz gewesen sein. Der schlich nach dem blutleeren Auftritt seiner Mannschaft dem Vernehmen  nach arg geknickt vom Platz und war am Freitagabend telefonisch nicht mehr zu erreichen. Für sein Team stehen mit dem Pokal-Spiel gegen den Regionalligisten Schweinfurt am Dienstagabend und dem anschließende Auswärtsspiel bei Aufstiegsfavorit Seligenporten am Wochenende zwei herausfordernde Partien an. Der WFV empfängt am kommenden Samstag, 24. August, den TSV Abtswind und konnte es bei der Einstandsparty der Neuzugänge am Freitagabend richtig krachen lassen.

Großbardorf: Schneider - Mangold, Poznic (63. Müller), Piecha, Reith (81. Dinkel), Zehe, Kirchner, Rieß, Rützel (46. Rützel), Reitstetter, Snaschel.
Würzburg: Dietz - Wasser, Drösler, Lotzen, Dan, Gehret, Schömig, Röckert (70. Tuda), Obrusnik, Michel, Schnell-Kretschmer (83. Bozesan). Schiedsrichter: Markus Pflaum. Zuschauer: 315.
Tore: 0:1 Dennie Michel (24.), 0:2 Moritz Lotzen (49.).

 
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