Der TSV Großbardorf hat die zweite Runde im Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene erreicht. Die Mannschaft von Andreas Brendler setzte sich beim TSV Eisingen aus der Bezirksliga mit 6:0 (2:0) durch.
Der als Kreisliga-Meister aufgestiegene TSV Eisingen hatte sich als Würzburger Kreispokalsieger für die Hauptrunde auf Verbandsebene qualifiziert und bei der Auslosung die Mannschaft aus der Bayernliga Nord als Gegner gewählt. Der TSV Großbardorf, mit einem Sieg und zwei Niederlagen in der Liga gestartet, hatte sich vor zweieinhalb Wochen in der letzten von drei Qualifikationsrunden beim Landesligisten TSV Lengfeld mit 5:3 durchgesetzt.
Während für Eisingen um Trainer Philipp Christ – der 35-Jährige spielte vor 14 Jahren mit dem Würzburger FV in der Bayernliga – die Saison in der neuen Liga erst an diesem Sonntag beim Hochspessart-Klub Neuhütten-Wiesthal startet, tauschte Großbardorfs Trainer Andreas Brendler seine Startelf auf sechs Positionen zur 0:1-Niederlage beim Bayernliga-Aufsteiger TSV Kornburg am vergangenen Wochenende.
Kurz vor der Halbzeit gerät der Favorit ins Schwimmen
Nach dem Großbardorfer Anstoß dauerte es nicht lange, bis Laurin Schmids Heber zum 1:0 (2.) im Eisinger Tor landete, obwohl die Gastgeber anfangs engagiert den zwei Klassen höheren Gegner bearbeiteten. Die Gäste aus dem Grabfeld erhöhten ihren Vorsprung Mitte der ersten Halbzeit, als die gegnerische Abwehr eine Hereingabe von Jonas Schmitt eigentlich bereits geklärt hatte, doch der Ball bei Laurin Schmid landete, dessen Schuss zum 2:0 (24.) traf.
Die ganz in Schwarz spielenden Gastgeber steckten allerdings nicht auf. Gegen Lukas Götz' Schuss musste Großbardorfs Torhüter Leon Zwickl sein Können aufbieten, um den Ball zulasten einer Ecke ins Toraus abzulenken (31.). Und gegen Eisingens Torjäger Hannes Glas verhinderte Zwickl kurz vor der Halbzeit das Anschlusstor (41.).
Als der eingewechselte Elias Reiher nach einem Steilpass in die Spitze den zur Halbzeit bei Eisingen eingewechselten Christopher Endres im Tor ausgespielt und dem mitgelaufenen Shaban Rugovaj mit seinem Rückpass bedingt hatte, kam dessen 3:0 einer Vorentscheidung gleich (55.).
In der Schlussphase fallen Großbardorfs Tore
Der aufgerückte Innenverteidiger Ronny Mangold erhöhte das Ergebnis nach einer Ecke auf 4:0, indem er den Ball gegen die ihn umzingelnden Eisinger behauptete, sich drehte und ins Tor schoss (73.). Nur zwei Minuten danach verhinderte Endres gegen Simon Götz' Schuss einen höheren Rückstand (75.).
In einer zum Ende hin für Großbardorf einseitigen Partie trug sich auch Reiher mit dem 5:0 noch in die Torschützenliste ein (83.). Für den 6:0-Endstand sorgte Jannik Göller (87.), zum zweiten Mal hieß der Vorlagengeber Elias Reiher.
Markus Bach, der Co-Trainer des TSV Großbardorf, ordnete den Sieg als "ungefährdet" ein. "Zum Schluss war er auch in der Höhe verdient, weil wir die Tore in der zweiten Halbzeit schön herausgespielt haben", sagte er. Die ersten beiden Treffer seien zu günstigen Zeitpunkten gefallen. Zu kritisieren hatte er allenfalls, "dass wir nach dem 2:0 eine Zeit lang nicht so griffig waren und Eisinger Chancen zugelassen haben".
Zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft war Eisingens Trainer Philipp Christ: "Wir haben eine engagierte Leistung geboten und uns einige Chancen erspielen können. Großbardorf war aber gnadenlos effektiv. Da siehst du als unterklassiger Gegner einfach schlecht aus."