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Fußball: 3. Liga
Würzburger Kickers: Der neue Trainer kommt vom FC Bayern
Der Fußball-Drittligist ist auf der Suche nach einem neuen Chefcoach in Reihen des Rekordmeisters fündig geworden.
Er wechselt wohl vom FC Bayern zu den Rothosen: Danny Schwarz.
Foto: Sven Leifer | Er wechselt wohl vom FC Bayern zu den Rothosen: Danny Schwarz.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 11.02.2024 02:30 Uhr

Der neue Cheftrainer der Würzburger Kickers heißt Danny Schwarz. Der 46-Jährige soll am Sonntag beim Drittliga-Auswärtsspiel der Rothosen bei Viktoria Köln das Team des Tabellenvorletzten erstmals anleiten. Am Mittwochmorgen bestätigte der Klub eine entsprechende Meldung dieser Redaktion auch offiziell.

In verschiedenen Funktionen beim FC Bayern

Der einstige Bundesligaprofi Schwarz war seit dem Ende seiner Spielerlaufbahn 2012 in verschiedenen Funktionen beim FC Bayern München tätig gewesen. Am Ende der vergangenen Saison trug er noch zusammen mit Martin Demichelis die Verantwortung für die U-23-Mannschaft des Rekordmeisters. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga wurde der einstige Bayern-Spieler Demichelis aber alleiniger Trainer der zweiten Mannschaft in der Regionalliga. Schwarz, der in der Vorbereitung noch zum Trainerteam der Münchner U 23  zählte, war fortan für die "Betreuung der Leihspieler" des FC Bayern verantwortlich. Das heißt, er sollte sich um jene Akteure und deren Vorankommen kümmern, die die Münchner derzeit an andere Vereine ausgeliehen haben.

Fußballlehrer seit Frühjahr 2021

Nun aber sucht der in Göppingen geborene Schwabe, der während seiner Spielerlaufbahn unter anderem für den VfB Stuttgart, den Karlsruher SC, die SpVgg Unterhaching und 1860 München spielte und seine aktive Karriere beim FC Bayern II beendete, in Würzburg eine neue Herausforderung: erstmals als Trainer bei einem anderen Klub als bei den Münchnern. Im Frühjahr diesen Jahres hat Schwarz die für ein Cheftraineramt in der 3. Liga erforderliche Ausbildung als Fußballlehrer abgeschlossen.

Schwarz war, so ist aus Kickers-Kreisen zu hören, einer von vielen Bewerbern auf die Nachfolge des vergangene Woche freigestellten Torsten Ziegner. "Wir suchen keinen Feuerwehrmann", hatte sich Vorstandsvorsitzender Christian Jäger schnell festgelegt. "Einen Trainer, der konzeptionell arbeitet" hatte sich der Kickers-Chef gewünscht - und Schwarz konnte bei seiner Vorstellung seine Pläne mit der aktuellen Kickers-Mannschaft offenkundig detailliert darlegen. Er habe, so ist zu hören, sich bereits sehr gut mit dem aktuellen Kickers-Team ausgekannt und sich intensiv mit der Aufgabe in Würzburg auseinandergesetzt. Mit Alexander Lungwitz und Dennis Waidner waren im Sommer zwei Spieler vom FC Bayern II zu den Rothosen gewechselt.

Zuletzt waren mit Holger Bachthaler (zuletzt SSV Ulm), Roberto Pätzold (zuletzt FC Ingolstadt) und Dirk Lottner (zuletzt Energie Cottbus) auch drei andere Trainer öffentlich als Kickers-Übungsleiter gehandelt worden. Sie zählten tatsächlich auch zum engeren Kandidaten-Kreis. Am Dienstag stand dann aber fest: Die Kickers wollen Schwarz. Der musste freilich auch sein Vertragsverhältnis bei den Münchner Bayern zunächst noch beenden.

13 einsatzfähige Feldspieler

Die Aufgabe bei den Kickers wird keine leichte. Beim Training am Dienstagvormittag standen gerade einmal 13 einsatzfähige Feldspieler auf dem Trainingsplatz. Maximlian Breunig und Nzuzi Toko, die nach langwierigen Verletzungen an ihrer Rückkehr arbeiten, absolvierten abseits vom Team einige Übungen. Auch bei Daniel Hägele wird es nach einer Schambeinverletzung noch dauern, bis er wieder einsatzfähig ist. Außerdem fehlen derzeit Vladimir Nikolov, der mit der bulgarischen U-21-Nationalmannschaft unterwegs ist, sowie die erkrankten Moritz Heinrich, Saliou Sané und Christian Strohdiek.

Keine optimalen Bedingungen also, um sich unter Leitung des Interims-Trainer-Duos Dieter Wirsching/Sebastian Neumann auf das Kellertreffen am Sonntag in Köln vorzubereiten. Denn bereits beim vermutlich ersten Auftritt des neuen Trainers stehen die Kickers unter großem Druck. Die Rheinländer liegen zwei Zähler und einen Rang vor den Würzburgern, denen nach elf Spieltagen fünf Punkte zum rettenden Ufer fehlen. Der Fehlstart hatte nicht nur Ziegner den Job gekostet, sondern auch zur Trennung von Sportvorstand Sebastian Schuppan geführt.

Fünf Trainerwechsel in 13 Monaten

Es braucht schnelle Erfolge. Doch eigentlich soll der neue Coach, an dessen Suche neben Jäger auch Ralf Santelli, Leiter des Würzburger Nachwuchsleistungszentrums sowie Jochen Seuling, der seit Sommer bei der Sportmanagement GmbH von Investor Flyeralarm angestellt ist, beteiligt waren, nun für jene Kontinuität sorgen, die zuletzt verloren gegangen war. Den Ruf als Trainer-Schleudersitz werden die Kickers nicht so schnell los werden. Fünf Chefcoach-Wechsel in 13 Monaten sprechen eine deutliche Sprache.

 
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  • franke57
    Erstmal herzlich Willkommen auf dem Dalle Herr Schwarz. Ich wünsche Ihnen ein glückliches Händchen um unsere Kickers wieder auf die Siegerstrasse zu bringen
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  • Gunder Kluge
    Finde es gut, daß ein ehemaliger Bayern Trainer zu den Kickers kommt, vielleicht bringt er das Bayern Gen mit und zu den Leuten, die hier schon Kritik üben, kann nur noch besser werden. Dem neuen Trainer Schwarz viel Glück und Erfolg.
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  • stefan.behringer@web.de
    Viel Glück
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  • al-holler@t-online.de
    das wird er brauchen.....
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  • sepele
    Herzlich willkommen - ich drücke die Daumen dass er unsere Kickers da unten raus zieht! 💪
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  • mtscher
    Was für gehässige Kommentare. Vielleicht dem Neuen mal eine Chance geben und nicht gleich mit solchen "Vorschusslorbeeren" empfangen...
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  • kaih@bonn-online.com
    Das sind keine Kommentare zum Trainer, das sind Kommentare zur Situation, zu den Entscheidungen (von wem eigentlich?), zum Auswahlverfahren und zu den dürftigen Möglichkeiten, die die Kickers noch haben.

    Um einen gestandenen Trainer nach Würzburg zu holen, reicht es hinten und vorne nicht (vielleicht will man ja auch was anderes, aber was?). Stattdessen holt man einen Trainer, den die Bayern definitiv aussortiert haben ("Betreuer für ausgeliehene Spieler" ist ganz klar ein Euphemismus für "Schau dich nach was Neuem um, solange wirst du hier nicht entlassen, wir Bayern sorgen uns ja um unser Fußvolk".

    Oder steckt doch ein Konzept dahinter? Zu wünschen wäre es. Dran bleiben, Main-Post!

    Es gab mit "3x3" einst
    1. einen Plan,
    2. ein ruhiges Umfeld,
    3. ein bisschen Kleingeld und
    4. entsprechendes Personal.

    Die Kickers liegen uns doch allen irgendwie am Herzen, sonst wären wir nicht so emotional. Bitte geht mal die vier Punkte durch und schaut, was davon noch übrig ist.
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  • DoubleR
    Diese Trainer passt auch nicht nach WÜ!
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  • sepele
    Haben sie dazu noch ein Argument?
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  • pelo
    mein Kandidat wäre Dirk Lottner gewesen.... weil er Erfolge in Cottbus u.Saarbrücken bereits nachweisen konnte.
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  • Maryan
    Das Spielermaterial ist mit der Dritten Liga immer am Limit des möglichen, zu was sie fähig sind! Daran krankt es nach meiner Meinung am Meisten?
    Auch ein Weltklassetrainer bekommt da die Leistungsgrenzen der Mannschaft aufgezeigt. "Sie geben im Spiel immer alles, aber ihr "Alles" ist einfach zuwenig für die 3. Liga!
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  • presse@awo-unterfranken.de
    Nix gegen D.S.! Aber er bringt die Kickers auch nicht da unten raus! Ein erfahrener wäre jetzt das beste! Z.b. Winnie Schäfer, Peter Neururer etc. - bisschen Spaß muss sein zwinkern
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  • euroknacki
    Da wären auch noch Otto Rehagel, Berti Vogts und Jogi Löw wäre auch nicht schlecht!!
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  • presse@awo-unterfranken.de
    Werner Lorant könnte die Kickers Kohle für sein Leben auf dem Campingplatz sicher auch gut gebrauchen.
    Ein echter Schleifer, würde dem Haufen gut tun.
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  • ToDietz@web.de
    Wenn jemand vom FC Bayern zu den Würzburger Kickers wechselt kann der aber wohl nicht viel taugen. Oder zahlen die Kickers ihren Trainern solch astronomische Gehälter und Abfindungen?
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  • florian.stenger@arcor.de
    Der FC Bayern zahlt nicht so gut wie viele denken. Nur bei der ersten Mannschaft wird gut bezahlt. Und bei der zweiten noch aber alle Trainer die im NLZ sind so wie Schwarz bekommen ganz normale Gehälter wie Otto Normalverbraucher. Da gab es mal einen Bericht im Fernsehen bei der ARD wieder FC Bayern kritisiert wurde das Angestellte Geschäftsstelle sowie NLZ Mitarbeiter schlecht bezahlt werden im NLZ viele auf 450€ Basis und die etwas besseren Trainer bekommen da auch nur ihre 2500-3000 Brutto im Monat. Da ist er als Cheftrainer bei Kickers besser dran. Der FCB ist kein so guter Arbeitgeber wie er sich nach außen hinstellt.
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  • kaih@bonn-online.com
    OK, also diesmal ein Drittliga-Absteiger ohne Regionalliga-Erfahrung. Was er letztes Jahr mit den Bayern geschafft hat, kann er auch bei den Kickers schaffen! Auf die Mannschaft sollte er sich verlassen können, die wird da voll mitziehen!

    Obwohl, vielleicht: Darf er wenigstens ein langfristiges Konzept entwickeln oder wird er nur als Feuerwehr verheizt?
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  • haba2908
    Na, dann steht ja einem Aufstieg der Kickers nichts mehr im Weg 🤣🤣
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