DJK Rimpar Wölfe – TV Großwallstadt (Samstag, 19.30 Uhr, s.Oliver Arena)
Regionaler Reiz und persönliche Bande: Das Unterfrankenderby zwischen der DJK Rimpar Wölfe (9./21:21) und dem TV Großwallstadt (17./15:27) in der zweiten Handball-Bundesliga ist zugleich ein großes Wiedersehen. Allein sieben Spieler trugen schon die Trikots beider Klubs: Bei Rimpar sind es neben Steffen Kaufmann auch Patrick Schmidt, Patrick Gempp und Andreas Wieser, bei Großwallstadt die Zwillingsbrüder Tom und Lars Spieß sowie Jan Winkler.
- Lesen Sie hier: Warum Steffen Kaufmann so wertvoll für die Wölfe ist
Im Leistungszentrum ausgebildet
Alle sieben wurden im Leistungszentrum bzw. in der Junioren-Akademie des TVG ausgebildet; dort entstanden auch mit weiteren früheren Teamkameraden Freundschaften, die bis heute halten. „Die werden wir für 60 Minuten ausblenden“, sagt Kaufmann – schließlich geht es für beide Teams um mehr als Prestige. Die Gastgeber könnten mit dem fünften Sieg in Serie erstmals in dieser Saison ihr Punktekonto positiv gestalten, die Gäste brauchen die Zähler dringend im Abstiegskampf.
Auswärts erst einmal gewonnen
Das Team von Trainer Florian Bauer und mit Ex-Nationalspieler und Toptorschütze Michael Spatz auf Rechtsaußen hat auswärts erst einmal gewonnen – da allerdings 35:26 beim aktuellen Sechsten in Ferndorf. Nach dem Derby ist ein Treffen geplant. „Wenn wir gewinnen, trinken wir sicher ein Bier zusammen“, sagt Kaufmann. Und wenn nicht? „Das wird nicht passieren“, meint der Rimparer und erinnert an den 26:24-Hinspielerfolg.
Die Halle im Rücken
„Der TVG ist leichter ausrechenbar als wir, weil er mehr von Einzelnen abhängt. Wir sind breiter aufgestellt und spielerisch stärker. Außerdem haben wir eine volle Halle im Rücken.“ Tatsächlich ist das Duell ein Zuschauermagnet: Bis Mittwoch waren 2200 Tickets verkauft. Der Shuttlebus hält auf Hin- und Rückfahrt in Rimpar an den Haltestellen Lohnstraße, Marktplatz, Tankstelle und Maidbronner Straße sowie in Maidbronn.