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Fussball
Corona: Der komplizierte Weg zurück auf den Fußballplatz
Bis 1. September ist die Punkterunde im bayerischen Amateurfußball unterbrochen. Doch nach den Corona-Lockerungen sind erste Schritte zurück auf den Rasen möglich.
Seit Montag auch in Bayern grundsätzlich wieder möglich: Torhüter und Mitspieler dürfen in Kleingruppen trainieren - unter Beachtung strenger Auflagen.
Foto: Rene Ruprecht | Seit Montag auch in Bayern grundsätzlich wieder möglich: Torhüter und Mitspieler dürfen in Kleingruppen trainieren - unter Beachtung strenger Auflagen.
Daniel Rathgeber
,  Dominik Großpietsch
,  Norbert Hohler
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 26.05.2020 02:10 Uhr

Fußballplätze sind nicht länger Sperrgebiet:  Unter dem Slogan "Es geht wieder los!" hat der Bayerische Fußballverband (BFV) Hinweise zur Wiederaufnahme des eingeschränkten Trainingsbetriebs veröffentlicht und an die Vereine übermittelt. Während der BFV schreibt, dass die zuständigen Kreisverwaltungsbehörden dem noch zustimmen müssen, sehen das die Behörden mit Blick auf die "Infektionsschutzmaßnahmenverordnung" zumindest teilweise anders. 

Jedenfalls zeigte sich Tobias Reitzenberger vom Landratsamt Würzburg erstaunt von der Anfrage dieser Zeitung. "Dass wir zustimmen müssen, steht in der Verordnung nicht". Jeder Verein im Landkreis könne das Training wieder aufnehmen, sofern er die elf in der Verordnung geforderten Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Maximalzahl  (5 pro Trainingsgruppe) erfülle. 

Ähnlich erging es dem TSV Aubstadt, der aufgrund der BFV-Aussage über die Gemeinde beim Landratsamt Rhön-Grabfeld nachfragen ließ, ob der Regionalligist wieder in Kleingruppen trainieren dürfe. Auch dort gab es ein klares Ja - natürlich unter Beachtung der Vorgaben. Noch hat der TSV nicht entschieden, wann er wieder trainiert. Nur ein Aspekt: Die Spieler aus Würzburg oder Schweinfurt müssten derzeit ungeduscht nach Hause fahren...

In Schweinfurt dürfen die Sportler nun wieder auf die Plätze. "Die Stadt Schweinfurt gibt ihre Sportplätze unter entsprechenden Auflagen wieder frei", erklärte die stellvertretende Stadtsprecherin Kristina Dietz auf Anfrage der Redaktion, "die Vereine werden noch im Laufe des Montags schriftlich darüber in Kenntnis gesetzt, was in welcher Form wieder erlaubt werden kann."

Ähnlich sieht es im Landkreis Haßberge aus. "Die Anlagen können wieder genutzt werden, wenn die geltenden Auflagen beachtet werden", verdeutlichte Pressesprecherin Monika Göhr. In einer Mitteilung weist das Landratsamt allerdings darauf hin, dass Mannschaftssportarten, bei denen Körperkontakt nicht zu vermeiden ist, weiter verboten sind. "Möglich ist aber ein kontaktloses Training in Form von - zum Beispiel - Taktik-, Technik- oder Konditionstraining, wenn dies im Freien und mit insgesamt höchstens 5 Personen stattfindet. Auch bei einem solchen Training ist auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu achten", heißt es unter anderem.

Bis Montagabend lagen keine weiteren Rückmeldungen vor. Wenn Vereine beim BFV nachfragen, weist Pressesprecher Fabian Frühwirth, wie er am Telefon sagte, stets auf den Aufwand hin, der für das eingeschränkte Training nötig sei. Jeder müsse für sich beantworten: Will ich das, kann ich das?

 
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