Carolin Lehrieder hat bei der Triathlon-Europameisterschaft im dänischen Helsingør den sechsten Platz erreicht. Lange war sie im schnellen Ironman-70.3-Rennen vorne mit dabei. Jedoch habe ihr eine Woche nach dem vierten Platz in Danzig "hintenraus die Energie gefehlt", gab die 32-jährige Würzburgerin vom Team "Erdinger Alkoholfrei" zu.
Beim Schwimmen habe sie "auf einem verrückten Kurs" eine solide Leistung gezeigt, berichtete Lehrrieder nach dem Rennen. Die 1900 Meter bewältigte sie in 26:11 Minuten. Im Hafenbecken der fast 50 000 Einwohner zählenden Stadt im Øresund sei sie froh gewesen, den Kurs gehalten zu haben und als Fünfte auf das Rad gekommen zu sein.
Stark auf der Mitteldistanz
Ihre "bislang stärkste Leistung auf der Mitteldistanz" habe sie beim Radfahren gezeigt. Für die 90 Kilometer lange Strecke benötigte sie 2:19,36 Stunden, weshalb sie als Dritte und mit einem Vorsprung auf die nach ihr folgende Gruppe vom Rad gestiegen sei.
Es sei ihr zweiter Mitteldistanz-Triathlon innerhalb von sieben Tagen gewesen, deshalb habe ihr beim Laufen über 21,1 Kilometer zum Ende hin die Kraft gefehlt, um die bessere Platzierung zu halten. Den Halbmarathon beendete sie in 1:26,18 Stunden. "Nachdem es noch nicht so viele Rennen gibt, nimmst du halt so viele wie möglich mit", erklärte sie ihren Start.
Lehrieder sieht sich auf gutem Weg
Ebenso bringe Lehrieder jedes Rennen neue Erkenntnis. Aus Dänemark nehme sie mit, dass es "an einem guten Tag wohl für das Podium gereicht" hätte. Auf der Mitteldistanz sei sie konkurrenzfähig, das zeige auch, dass ihr weniger als zwei Minuten zum dritten Platz fehlten. Sie befinde sich wieder "auf einem guten Weg" und habe bis zu ihrem großen Ziel, dem Ironman-Triathlon auf Hawaii am 9. Oktober, "noch jede Menge Zeit".
Die Britin Lucy Charles-Barclay setzte sich in einer Zeit von 3:59,57 Stunden vor ihrer Landsfrau Holly Lawrence (4:05,18) durch. Dritte wurde die Dänin Camilla Pedersen (4:15,51). Als Siebte war Anna-Lena Best-Pohl (4:18,08) nach Lehrieder, die in einer Zeit von 4:17, 48 Stunden ins Ziel kam, die zweitbeste Deutsche.
https://www.vcd.org/fussverkehr/
https://www.vcd.org/radverkehr/
Ich meine aber, dass die Präsenz dieser Sportlerin in der Main-Post in der letzten Zeit etwas überhand nimmt. Es gibt im Würzburg noch andere Sportler/-innen, deren Leistungen auch super sind, aber von der Main-Post nicht ausreichend gewürdigt werden. Fehlt da die Lobby in der Sportredaktion???
Ich bin mir sicher, dass diese von der Main-Post ebenso viel Aufmerksamkeit bekommen werden!