„Es gibt im Laufe einer Saison immer wieder definierende Momente für eine Mannschaft. Für uns war das heute vielleicht so ein Moment“, sagte Headcoach Dirk Bauermann nach dem Weihnachts-Heimsieg gegen die MHP RIESEN, bei dem sein Team den defensivstarken Ludwigsburgern in der zweiten Halbzeit 62 Punkte einschenkte und das Spiel in den letzten 14 Minuten nach einem 15-Punkte-Rückstand noch klar für sich entscheiden konnte: „Wir sind glücklich über diesen Heimsieg. Aber am Dienstag in Erfurt erwarte ich aber wieder ein genauso schweres und hart umkämpftes Spiel“, so Bauermann.
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Rockets wollen ersten Heimsieg feiern
Vor allem deshalb, weil der Tabellenvorletzte sicher alles daran setzen wird, im siebten Anlauf endlich den ersten Heimsieg in der easyCredit BBL zu feiern. In der gemeinsamen ProA-Saison 2014/2015 feierten die Würzburger bei den Gastgebern durch einen Erfolg in Spiel 4 des Halbfinales ihre Rückkehr in die BBL – damals allerdings noch im großen Messezelt in Gotha. Inzwischen sind die Rockets in die Messehalle Erfurt umgezogen, konnten ihren Fans nach dem Aufstieg dort aber noch keinen Heimerfolg schenken – beide Saisonsiege gelangen auswärts.
Baskets wollen Auswärtsfluch beenden
Auf der anderen Seite haben die Unterfranken fünf Auswärtspartien in Serie verloren – diese Serie soll am zweiten Weihnachtsfeiertag endlich enden. In Erfurt trifft die Bauermann-Truppe dabei auf das Team mit der schwächsten Offensiv-Ausbeute der Liga. Die Rockets erzielen im Schnitt nur 72,4 Zähler pro Spiel und lassen gleichzeitig fast 88 gegnerische Punkte zu – auch das ist der schwächste Wert aller 18 Mannschaften.
Dabei machen die Thüringer als ausgewiesene Dreier-Spezialisten der Liga mehr Punkte als alle anderen Teams von jenseits der 6,75-Meter-Linie – 9,3 erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe pro Spiel sind absolute Spitze. Am Ende der Statistik-Tabelle stehen die Rockets allerdings bei den Treffern und bei den Versuchen aus dem Zweier-Bereich, außerdem holen sie die wenigsten Rebounds (30) und produzieren die meisten Ballverluste (16,1) pro Partie.
Noch Tickets für das Heimspiel am Freitag verfügbar
Die drei besten Distanzschützen der Erfurter haben übrigens einen deutschen Pass – das Trio Johannes Richter, Andreas Obst und Daniel Schmidt haben Trainer Ivan Pavic und der Sportliche Leiter Wolfgang Heyder bei ihrem gemeinsamen ehemaligen Arbeitgeber in Bamberg aus dem Nachwuchsprogramm rekrutiert. Die drei Rockets-Topscorer sind Spielmacher Rasin Obasohan (13,8 Punkte / 4,9 Rebounds / 3,2 Assists), Neuzugang Nemanja Jaramaz (12,3 Punkte / 43 Prozent Dreierquote) und Ekene Ibekwe (11,4 Punkte / 6,3 Rebounds), dicht gefolgt von Nationalspieler Andreas Obst (11,1 Punkte).
Mit einem Sieg in Erfurt wäre s.Oliver Würzburg weiter im Rennen um die Pokal-Qualifikation – in der Pokal-Tabelle liegen sie derzeit einen Sieg hinter den ersten sechs Plätzen, die nach Abschluss der Hinrunde die Qualifikation für das Viertelfinale bedeuten.
Am kommenden Freitag um 19 Uhr sind im letzten Heimspiel des Jahres die FRAPORT SKYLINERS in der s.Oliver Arena zu Gast – für diese Partie gibt es noch Innenraum- und Stehplatztickets. Nach dem Jahreswechsel endet die Hinrunde für s.Oliver Würzburg mit dem Auswärtsspiel bei den GIESSEN 46ers am 6. Januar 2018 um 20:30 Uhr.