zurück
Andreas Binner war der Mann des Abends
Fußball, Totopokal, Würzburger FV - FC Würzburger Kickers       -  WFV-Torwart Andreas Binner
Foto: Heiko Becker (HMB Media/ Heiko Becker) | WFV-Torwart Andreas Binner
Carolin Münzel
 und  Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:40 Uhr

 

Vier Gegentore hatte der 33-jährige WFV-Torwart Andreas Binner kassiert und war dennoch der Mann des Abends. Normalerweise hütet nämlich André Koob den Kasten der Zellerauer. In dieser Saison stand Binner bisher nur einmal zwischen den Pfosten – beim Sieg gegen den TSV Unterpleichfeld in der Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal auf Verbandsebene. Da Koob am Dienstag aber im Urlaub weilte, kam der ehemalige Schweinfurter Binner zu seinem großen Einsatz. „Das war das Spiel meines Lebens. Ich bin überglücklich, dass ich spielen durfte “, sagte er nach seinem ersten Derby für die Blauen. Klar hätten er und sein Team die Partie gerne spannender gestaltet, aber: „Es war trotzdem der pure Wahnsinn. Von der ersten bis zur letzten Minute.“ Dabei hatte das Spiel mit dem Elfmeter für die Rothosen in der 21. Minute einen denkbar ungünstigen Verlauf für den WFV-Tormann gebracht. „Ich hab noch überlegt, bin dann aber mit vollem Einsatz in die rechte Ecke“, sagte Binner, Orhan Ademi schob links unten zum 1:0 ein. „Den zu ziehen, wäre natürlich perfekt gewesen.“ Doch der Zellerauer ließ den Kopf nicht hängen, zeigte noch ein paar glänzende Paraden und wurde von den WFV-Fans auf der Tribüne mit Andi-Binner-Gesängen gefeiert. „Die Unterstützung von den Rängen nehme ich immer wahr. Man ist natürlich fokussiert, aber unsere Fans höre ich immer“, sagte der Keeper mit einem Lächeln im Gesicht. Enttäuschung und Leere, die er kurz nach dem Spiel noch gespürt hatte, werden wohl schnell weichen, denn letztendlich war Binner stolz auf seine Mannschaft – und ein bisschen auch auf sich.

Sepp-Endres-Sportanlage nicht ausverkauft

2200 Zuschauer wären für das Pokal-Derby zwischen dem Würzburger FV und dem FC Würzburger Kickers am Dienstagabend auf der Sepp-Endres-Sportanlage zugelassen gewesen. Offiziell meldeten die Verantwortlichen des Vereins 2098 Besucher an der Mainaustraße. Die 400 Tickets für den Gästeblock, die im Vorfeld an die Rothosen gegangen waren, waren nach Informationen der Würzburger Kickers bereits am Montagvormittag ausverkauft gewesen.

Alles friedlich rund ums Derby

An der Mainaustraße war während des Derbys und danach alles ruhig geblieben. „Vor dem Spiel haben die einsatztaktischen Maßnahmen gegriffen“, sagte Klaus Böhm, Dienststellenleiter Würzburg Stadt, in der Halbzeitpause. Heißt, es hatte kein Aufeinandertreffen feindlicher Fan-Lager und auch sonst keine Ausschreitungen gegeben. Zwar habe man einige Personalien aufgenommen, das habe aber keine weiteren Konsequenzen nach sich gezogen. Nach dem Spiel leerte sich die Sepp-Endres-Sportanlage rasch. Auch hier blieb es nach Angaben der Polizeibeamten friedlich. cam

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Carolin Münzel
Frank Kranewitter
FC Würzburger Kickers
Würzburger FV
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • A. D.
    Knachpunkt war die Rote Karte.Vorher Stürmerfoul und dazu noch Abseits .Mit 10 Mann noch gut dagegengehalten .Ehrlicher Fußball mit Spielern aus der Jugend und der Region.Würzburg ist Blau nur der WFV.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. M.
    Meiner Ansicht nach ist es eine exklusive Sicht der Dinge, einen Torwart, der 4x hinter sich greifen musste, zum Mann des Spiels hochzujubilieren.
    Oder darf es in der MainPost einfach kein Kickers-Spieler sein? Ich fand Skarlatidis oder Jannik Bachmann jedenfalls deutlich stärker als Binner.
    @Fan: Das ist auch der Grund, warum der FV nie vorankommen wird: Wer sich verbessern will, muss sich seinen Fehlern stellen. Aber Selbstkritik gibt es in dem Verein nicht. Selbst als die Blauen in der 2. Halbzeit auseinandergefallen sind.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. D.
    Ganz einfach erklärt, Söldner die jedes Jahr woanders spielen, kann man leider nicht auszeichnen, kommt woanders ein höheres Gehalt sind Sie weg.
    Ich muss aber zugeben das die Söldnertruppe aus der 3. Liga, mit einem Mann mehr auf dem Platz, wirklich besser gespielt haben als der WFV.
    Ich freue mich auf nächstes Jahr beim Derby in der Regionalliga.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • t. l.
    Ausverkauft war es nicht da man 200 Karten für die Abendkasse aufgehoben hat - und da man sich im Zweifel natürlich nicht umsonst auf den Weg machen will..
    egal - vorwärts FV.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. G.
    G WA
    Ganz schlechte Vorstellung von einem Drittligisten gegen einen Bayernligisten.... 70min in Unterzahl, und keiner weiß warum die Klatschpappen gewonnen habenhttps://media.tenor.co/images/cd0ad3250f0840b643adfafbf0bb4475/raw
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. F.
    Tja lieber "Fan"...

    ...Zitat: "und keiner weiß warum die Klatschpappen gewonnen haben"...

    Das ist die Geheimwaffe der Roten zwinkern den Gegner in Unwissenheit zu lassen!

    Mfg
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. G.
    Kickers.... Ruhm und Ehre schaut anders aus.. und Obacht.... gleich kommt der Komsan und Boehnke wieder...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten