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Fußball:
Wie der FC 05 und Aubstadt den Liga-Pokal bewerten
Pokallust oder Pokalfrust? Der TSV Aubstadt und der FC 05 Schweinfurt müssen nicht nur die Regionalliga-Runde beenden, sondern auch noch im Pokalwettbewerb antreten. Wie finden das die Trainer?
Freut sich auf packende Duelle: Tobias Strobl, Trainer des FC 05 Schweinfurt.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Freut sich auf packende Duelle: Tobias Strobl, Trainer des FC 05 Schweinfurt.
Daniel Rathgeber
 und  Dominik Großpietsch
 |  aktualisiert: 29.02.2024 01:24 Uhr

Es geht weiter! Der Bayerische Fußball-Verband hat beschlossen, dass die Saison in der Regionalliga Bayern ohne den aufgestiegenen Ersten Türkgücü München fortgesetzt wird. Zudem ist ein Liga-Pokal-Wettbewerb eingeführt worden. Während sich der TSV Aubstadt schon seit drei Wochen auf den Startschuss vorbereitet und sogar schon ein Testspiel in Thüringen (2:0 gegen den FSV Martinroda) absolviert hat, steigt der FC 05 Schweinfurt erst am nächsten Dienstag ab 10.30 Uhr ins Training ein. Die ersten Vorbereitungsspiele gegen den FC Strahlungen (Samstag, 14 Uhr) und die DJK Altbessingen (Sonntag, 14 Uhr) sind schon vereinbart. Ob sie allerdings stattfinden dürfen, wird sich erst am Dienstag zeigen. Grund genug, den Schweinfurter Trainer Tobias Strobl (32) und den neuen Aubstadter Coach Victor Kleinhenz (29) zu fragen, was sie von dem neuen Liga-Pokal-Wettbewerb halten.

Frage: Der FC 05 Schweinfurt, der TSV Aubstadt, Viktoria Aschaffenburg und Greuther Fürth II treffen in der Vorrunde aufeinander. Was sagen Sie zur Gruppeneinteilung?

Tobias Strobl: Wir finden die Gruppeneinteilung sehr gut, da so sehr interessante Duelle entstehen.

Victor Kleinhenz: Das passt für uns perfekt. Die Gruppe nehmen wir genau so, wie sie ist. Gegen Schweinfurt und Aschaffenburg haben wir in der Liga ja schon jeweils zweimal gespielt. Da freuen wir uns umso mehr auf spannende Pokal-Derbys.

Wie sinnvoll ist dieser Zusatz-Wettbewerb für Sie beziehungsweise aus Sicht Ihres Klubs?

Strobl: Unserer Meinung nach ist er sehr attraktiv, da die Möglichkeit besteht, als Gewinner dieses Wettbewerbs in den DFB-Pokal einzuziehen.

Kleinhenz: Der Verband hat sich etwas einfallen lassen und einen sehr interessanten Wettbewerb gestrickt. Diese außergewöhnliche Saison bietet dem Verein, der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler viele überragende Möglichkeiten.

Werden Sie den Liga-Pokal dafür nutzen, zu rotieren?
Priorisiert nicht zwischen Liga und Liga-Pokal: Aubstadts neuer Cheftrainer Victor Kleinhenz.
Foto: Rudi Dümpert | Priorisiert nicht zwischen Liga und Liga-Pokal: Aubstadts neuer Cheftrainer Victor Kleinhenz.

Strobl: Wir werden für jedes anstehende Spiel die in unseren Augen bestmögliche Elf aufstellen. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen.

Kleinhenz: Ich schicke am jeweiligen Spieltag die Mannschaft ins Rennen, die den größten Erfolg verspricht. Bei elf ausstehenden Spielen bis zum Winter hält sich die mentale und physische Belastung in Grenzen.

Momentan gibt es noch viele Unsicherheiten. Sind für Sie Spiele zwischen Schweinfurt und Aubstadt ohne Zuschauer denkbar?

Strobl: Leider muss das Ganze denkbar sein. Für uns ist es trotzdem ein Schritt zurück zur Normalität, obwohl ein Spiel ohne Zuschauer immer seltsam sein wird. Vor allem, weil wir die besten Fans der Liga haben.

Kleinhenz: Die Spiele waren in der Vergangenheit für die Fußballregion immer Highlights. Dementsprechend sollen möglichst viele Menschen dabei sein und das Match erleben. Letztendlich liegt es nicht in unserer Hand.

Was hat für Ihren Verein Priorität? Die Liga oder der Liga-Pokal?

Strobl: Für unseren Verein haben beide Wettbewerbe höchste Priorität.

Kleinhenz: Wir haben eine abgespeckte Saison. Da macht es für mich wenig Sinn, noch unterschiedliche Prioritäten zu setzen. Wir wollen in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abrufen.

Nehmen wir mal an, Sie dürften den Modus des Liga-Pokals modifizieren. Was würden Sie ändern?

Strobl: Ich würde ihn genau so bestehen lassen, wie er ist.

Kleinhenz: Darüber mache ich mir wenig Gedanken. Der Wettbewerb mit Gruppenphase und K.-o.-Spielen ist für uns alle eine besondere Erfahrung.

Darum geht es im Liga-Pokal der Regionalliga Bayern

Das Wichtigste zuerst: Der Gewinner des Liga-Pokals der Regionalliga Bayern bekommt einen Startplatz für den DFB-Pokal-Wettbewerb 2021/22. In diesem Herbst spielen die 17 verbliebenen Klubs zunächst in fünf regionalen Gruppen (in Hin- und Rückspiel) um den Einzug in die Finalrunde im Frühjahr 2021. Zwölf Teams erreichen sie, für die anderen fünf geht es in einer Trostrunde weiter. Die Finalrunde beginnt mit einer Gruppenphase. Die besten acht Teams der drei Vierer-Staffeln - gespielt wird in einer Einfachrunde - qualifizieren sich für die K.-o.-Phase, an deren Ende der Sieger über den Einzug in den DFB-Pokal-Wettbewerb jubeln kann. Die vier Klubs, die es nicht in die K.-o.-Runde geschafft haben, werden in die Trostrunde integriert. Der Verlierer des Liga-Pokal-Endspiels, die beiden unterlegenen Halbfinalisten sowie der Gewinner der Trostrunde werden mit je einem Startplatz im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs 2021/22 belohnt.
Quelle: Bayerischer Fußball-Verband (BFV)

Die aktuelle Tabelle der Regionalliga Bayern ohne den aus der Wertung genommenen Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München

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