Es geht weiter! Der Bayerische Fußball-Verband hat beschlossen, dass die Saison in der Regionalliga Bayern ohne den aufgestiegenen Ersten Türkgücü München fortgesetzt wird. Zudem ist ein Liga-Pokal-Wettbewerb eingeführt worden. Während sich der TSV Aubstadt schon seit drei Wochen auf den Startschuss vorbereitet und sogar schon ein Testspiel in Thüringen (2:0 gegen den FSV Martinroda) absolviert hat, steigt der FC 05 Schweinfurt erst am nächsten Dienstag ab 10.30 Uhr ins Training ein. Die ersten Vorbereitungsspiele gegen den FC Strahlungen (Samstag, 14 Uhr) und die DJK Altbessingen (Sonntag, 14 Uhr) sind schon vereinbart. Ob sie allerdings stattfinden dürfen, wird sich erst am Dienstag zeigen. Grund genug, den Schweinfurter Trainer Tobias Strobl (32) und den neuen Aubstadter Coach Victor Kleinhenz (29) zu fragen, was sie von dem neuen Liga-Pokal-Wettbewerb halten.
Tobias Strobl: Wir finden die Gruppeneinteilung sehr gut, da so sehr interessante Duelle entstehen.
Victor Kleinhenz: Das passt für uns perfekt. Die Gruppe nehmen wir genau so, wie sie ist. Gegen Schweinfurt und Aschaffenburg haben wir in der Liga ja schon jeweils zweimal gespielt. Da freuen wir uns umso mehr auf spannende Pokal-Derbys.
Strobl: Unserer Meinung nach ist er sehr attraktiv, da die Möglichkeit besteht, als Gewinner dieses Wettbewerbs in den DFB-Pokal einzuziehen.
Kleinhenz: Der Verband hat sich etwas einfallen lassen und einen sehr interessanten Wettbewerb gestrickt. Diese außergewöhnliche Saison bietet dem Verein, der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler viele überragende Möglichkeiten.
Strobl: Wir werden für jedes anstehende Spiel die in unseren Augen bestmögliche Elf aufstellen. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen.
Kleinhenz: Ich schicke am jeweiligen Spieltag die Mannschaft ins Rennen, die den größten Erfolg verspricht. Bei elf ausstehenden Spielen bis zum Winter hält sich die mentale und physische Belastung in Grenzen.
Strobl: Leider muss das Ganze denkbar sein. Für uns ist es trotzdem ein Schritt zurück zur Normalität, obwohl ein Spiel ohne Zuschauer immer seltsam sein wird. Vor allem, weil wir die besten Fans der Liga haben.
Kleinhenz: Die Spiele waren in der Vergangenheit für die Fußballregion immer Highlights. Dementsprechend sollen möglichst viele Menschen dabei sein und das Match erleben. Letztendlich liegt es nicht in unserer Hand.
Strobl: Für unseren Verein haben beide Wettbewerbe höchste Priorität.
Kleinhenz: Wir haben eine abgespeckte Saison. Da macht es für mich wenig Sinn, noch unterschiedliche Prioritäten zu setzen. Wir wollen in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abrufen.
Strobl: Ich würde ihn genau so bestehen lassen, wie er ist.
Kleinhenz: Darüber mache ich mir wenig Gedanken. Der Wettbewerb mit Gruppenphase und K.-o.-Spielen ist für uns alle eine besondere Erfahrung.