Das Warten hat ein Ende. Am Montagvormittag hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Türkgücü München die Lizenz für die 3. Liga erteilt. Damit darf der Tabellenführer der wegen der Corona-Krise unterbrochenen Fußball-Regionalliga Bayern sein Aufstiegsrecht wahrnehmen. Bis zuletzt hatte der zweitplatzierte FC 05 Schweinfurt gehofft, im Falle einer Nicht-Erteilung als Nachrücker aufsteigen zu dürfen - nun bleibt den Nullfünfern als Trostpflaster die Teilnahme an der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde, für die sie nun durch den Wegfall der Türken in der Regionalliga als bester bayerischer Amateurverein gemeldet werden.
"Wir akzeptieren die Entscheidung, wir waren selbst schuld und haben es sportlich nicht geschafft", will FC-05-Geschäftsführer Markus Wolf nicht in die Rolle des schlechten Verlierers schlüpfen. Er sei "nicht undankbar" für das attraktive Zusatzprogramm, das in der ab September fortzusetzenden Regionalliga mit dem Liga-Pokal, in dem es um einen DFB-Pokal-Startplatz geht, und den Play-Offs der Top-Vier um die Meisterschaft und Teilnahme an der Aufstiegsrelegation gegen den Nord-Meister mehr Spannung bereithält, als es ursprünglich den Anschein hatte.
Uneingeschränkte Nutzung des Kickers-Stadions
Weniger schön findet Wolf freilich das Zustandekommen der Münchner Lizenz-Zusage. Denn in der leidigen Stadionfrage sorgte zu Gunsten des Migranten-Vereins, der mangels eigener Hauptspielstätte auch mit der Wacker-Arena in Burghausen geliebäugelt hatte, ausgerechnet ein Vertrag mit dem ewigen Rivalen der Schweinfurter - mit dem FC Würzburger Kickers. Dessen Pressesprecher Nico Eichelbrönner bestätigte gegenüber dieser Redaktion: "Sollte Türkgücü München seine Heimspiele, die allesamt vorgesehen sind im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße oder ausweichend im Olympiastadion, in Ausnahmefällen nicht dort austragen können, stünde für den Notfall auch die Flyeralarm-Arena in Würzburg als Austragungsstätte der Heimspiele zur Verfügung."
Und das, wie der DFB mitgeteilt hat, uneingeschränkt. "Das wundert mich schon sehr, dass in einer Stadt wie Würzburg, wo die Kickers wegen der Rücksichtnahme auf Anwohner eingeschränkt sind, dieser Verein sein Stadion uneingeschränkt zur Verfügung stellt", so Wolf. Zuletzt sei ihm aus Würzburg lediglich die Zusage für fünf bis sieben Partien bekannt gewesen. "Ich hätte mir in dieser Sache schon etwas mehr Zusammenhalt der Region gewünscht."
Wochenlange war nicht klar, ob Türkgücü die Auflagen des DFB hinsichtlich eines uneingeschränkt für Heimspiele nutzbaren Stadions würde erfüllen können. Im Grünwalder Stadion spielen bereits der TSV 1860 München und der FC Bayern II, als drittem Münchner Drittliga-Verein stünde es den Türken vertragsgemäß lediglich für zwölf Partien zur Verfügung. Das als Ausweichort gemeldete und noch nicht auf Drittliga-Stand gebrachte Olympiastadion ist ebenfalls nicht zuvorderst für den Fußball nutzbar, da dort Konzerte und Events vorrangig sind.
„Wie alles letztendlich im Details aussehen wird, muss noch abgestimmt werden. Fakt ist, dass wir die Lizenz erhalten haben und damit auch die unbedingt notwendige Planungssicherheit“, sagte derweil Türkgücü-Pressesprecher Roman Plesche zur Lizenzerteilung. Geschäftsführer Max Kothny zeigte sich froh, dass er Türkgücü München jetzt auf die 3. Liga vorbereiten kann: „Die letzten Monate waren ein regelrechtes Auf und Ab. Dass wir nun die Lizenz für die 3. Liga erhalten, macht unser komplettes Team sehr glücklich. Es wird eine große Herausforderung für uns, der wir uns aber gerne stellen und die wir meistern wollen.“
Alle Aufsteiger erfüllen die DFB-Auflagen
Ebenso die Lizenz für die 3. Liga erhalten haben die bereits feststehenden Aufsteiger FC Saarbrücken und VfB Lübeck erhalten. Auch der Sieger der Relegationspaarung FC Lok Leipzig gegen SC Verl (Hinspiel 2:2) darf in den Profifußball. Saarbrücken spielt übergangsweise in der PSD Bank Arena am Bornheimer Hang beim FSV Frankfurt, der SC Verl würde im Falle des Aufstiegs in die Benteler-Arena nach Paderborn umziehen.
Kickers wird nicht von Zwangsgebühren der Schweinfurter finanziert wie die Schnüdel. Die müssen ihr Geld selbst organisieren. Was ist das Problem, wenn wenige Fans kommen? Dann gibt es weniger aufzuräumen und weniger Ärger. Schweinfurt sollte sich um seine eigenen Fehler kümmern, seit wie vielen Jahren wollen sie aufsteigen? Richtige Entscheidung von Kickers.
Kickers wird nicht von Zwangsgebühren der Schweinfurter finanziert wie die Schnüdel. Die müssen ihr Geld selbst organisieren. Was ist das Problem, wenn wenige Fans kommen? Dann gibt es weniger aufzuräumen und weniger Ärger. Schweinfurt sollte sich um seine eigenen Fehler kümmern, seit wie vielen Jahren wollen sie aufsteigen? Richtige Entscheidung von Kickers.
Jedesmal diese provokante Art des Herrn Bauer gegenüber den Kickers sollte man von Seiten der Main&Post einmal unterbinden. Ein Journalist sollte trotz Pressefreiheit sich fair verhalten und nicht immer wieder Öl ins Feuer gießen. Das ein Herr Wolf seinen Senf noch dazugeben muss ist ja klar. Gerade er sollte mal den Ball flach halten denn ein eigenes Zuhause hat sein Club ja auch nicht. Jahrzehnte lang unterstützt die Stadt SW den Club was Stadion und Trainingsgelände betrifft.
Sie sind in der Fussballstadt Würzburg bestimmt sehr willkommen. Die Ordnungskräfte bzw. die Polizei freuen sich bestimmt auch schon.
Ohne Worte.
Der Fußball verkauft seine Werte.....
Ich gebe zu - das hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich bin als Kickers-Fan über diese Entscheidung der Kickers-Verantwortlichen maßlos enttäuscht. Am Ende wird das den Kickers mehr Ärger bringen als die paar Euro Vermietungseinnahmen.
Ich kann es nicht glauben !
==> für Geld macht der Verein anscheinend alles.
Ein Verein ohne Stadion spielt nun 3. Liga - ohne Worte.