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Fußball
Schiedsrichterbeleidigung via Instagram: 500 Euro Geldstrafe für Dieter Wirsching
Der ehemalige Kicker des FC 05 Schweinfurt und Trainer der Würzburger Kickers ist wegen eines Posts in den sozialen Medien in zweiter Instanz zu einer saftigen Strafe verurteilt worden.
Seine Kritik an einer Schiedsrichterleistung via Instagram kommt Dieter Wirsching teuer zu stehen. Das Kreissportgericht Schweinfurt verdonnerte den ehemaligen Profifußballer in der Berufungsverhandlung zu 500 Euro Geldstrafe. 
Foto: Silvia Gralla | Seine Kritik an einer Schiedsrichterleistung via Instagram kommt Dieter Wirsching teuer zu stehen. Das Kreissportgericht Schweinfurt verdonnerte den ehemaligen Profifußballer in der Berufungsverhandlung zu 500 Euro ...
Matthias Lewin
 |  aktualisiert: 12.03.2024 01:58 Uhr

Auf 500 Euro Geldstrafe hob das Kreissportgericht Schweinfurt sein Urteil gegen Dieter Wirsching an. Der ehemalige Profi des FC 05 Schweinfurt und Trainer des FC Würzburger Kickers hatte seinem Unmut über eine Schiedsrichterleistung in den sozialen Medien geäußert.

Den Fall verhandelten die Sportrichter bereits Anfang Mai, jedoch legte der Verbandsanwalt auf Betreiben der unterfränkischen Schiedsrichter Berufung gegen das ursprüngliche Urteil ein, die erneute Verhandlung fand nun an diesem Donnerstag statt.

Wirsching hatte die Schiedsrichterleistung, wegen der die Spieler des Schweinfurter Kreisligisten SV Stammheim einen Spielabbruch provozierten, in dem sie geschlossen vom Feld gingen, via Instagram scharf kritisiert, schrieb von einer "Schande für unseren Sport".

Um diesen Instagram-Post (Screenshot) von Dieter Wirsching vom 8. Mai geht es.
Foto: Matthias Lewin | Um diesen Instagram-Post (Screenshot) von Dieter Wirsching vom 8. Mai geht es.

Ein Grundsatzurteil des Verbandssportgerichtes sagt aus, dass Beleidigungen in sozialen Medien geahndet werden können, wenn ein Zusammenhang mit einem Spiel besteht. "Und das ist in diesem Fall eindeutig", hatte Günther Stottele, Vorsitzender des Kreissportgerichts Schweinfurt, noch Anfang Mai erklärt.

Dieter Wirsching selbst war am Freitagnachmittag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 
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  • R. S.
    J. B. ein Schiedsrichter der immer auf der Höhe ist. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht!
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  • D. P.
    Es macht schon einen Unterschied, ob er gesagt hat, die Schiedsrichterleistung sei eine Schande (so wohl fälschlicherweise der Text von Herrn Lewin) oder ob er gesagt hat, diese Schiedrichter seien eine Schande (so der O-Ton lt. obigem Artikel). Da muss ein Journalist schon etwas genauer berichten. Eine Leistung muss selbstverständlich straffrei kritisiert werden können. Den ganzen Mann oder gar die ganze Zunft als Schande zu bezeichnen ist schon etwas anderes.
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  • I. H.
    Sicherlich hat Hr. Wirsing nicht die ganze Schiedsrichterzunft gemeint. Er bezog sich auf das Gespann welches dieses Spiel leitete.
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  • K. H.
    Somit ist Fußball, nach dem Ableben von Franz-Josef selig, der einzige Raum in Bayern, in dem "Majestätsbleidigung" noch ein Straftatbestand ist?
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