Das 1:1 am Wochenende bei Hansa Rostock hat André Schubert nichts mehr genützt. In acht Spielen hatte der bereits zweite Coach dieser Saison beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt nur drei Zähler geholt, war zudem im DFB-Pokal ausgeschieden. Zu wenig befanden die Schanzer, zumal ein Nichtabstiegsplatz bereits zehn Zähler entfernt ist, und beendeten am Mittwoch das Engagement Schuberts. Am Mittwoch leiteten dann der aus Oberwerrn stammende Co-Trainer Thomas Karg zusammen mit Athletik-Coach Luca Schuster die Übungseinheiten des Teams. "Das war schon sehr überraschend heute", bekannte Karg.
Mit vollem Kader trainiert
Die Chance sein Können beim Punktspiel am Samstag im Audi-Sportpark gegen Hannover 96 zu zeigen, wird der 37-Jährige, der unter anderem bei der FT Schweinfurt gespielt hat, aber nicht bekommen. FCI-Pressesprecher Felix Gärtner betonte gegenüber dieser Redaktion: "Wir werden zeitnah einen neuen Cheftrainer präsentieren, aber Thomas Karg ist nicht in der Auswahl." Bereits am Mittwochabend präsentierte der FCI Rüdiger Rehm (zuvor Wehen Wiesbaden) als neuen Coach.
Der Unterfranke ist darüber allerdings keineswegs enttäuscht. "Meine Aufgabe ist Co-Trainer und das ist genau mein Job. Das ist absolut in Ordnung so." Immerhin konnte Karg als Kurzzeitchef am Nachmittag wieder mit einem volleren Kader trainieren. Aufgrund mehrerer Corona-Fälle und Verletzungen hatten die Schanzer zuletzt nur einen Rumpfkader zur Verfügung gehabt. Und auch wenn neue Fußballehrer in der Regel ihre Co-Trainer mitbringen, gab es für Karg gute Nachrichten: "Thomas hat einen langfristigen Vertrag, er bleibt Teil des Trainerteams", bestätigte Pressesprecher Gärtner.