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Fußball: Landesliga Nordwest
Der TSV Gochsheim ist schnell in Überzahl und deklassiert danach zehn Dampfacher
DJK-Innerverteidiger Ralf Riedlmeier fliegt im Kellerduell früh vom Feld. Gochsheim kann dies bei drückender Hitze nutzen und zeigt sich spiel- und torfreudig.
Gochsheims quirliger Stürmer Yannick Sprenger (rechts) war im Derby kaum zu fassen. Hier hatte Dampfachs Verteidiger Luca Zeiß das Nachsehen.
Foto: Steffen Krapf | Gochsheims quirliger Stürmer Yannick Sprenger (rechts) war im Derby kaum zu fassen. Hier hatte Dampfachs Verteidiger Luca Zeiß das Nachsehen.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:39 Uhr

Das war deutlich! Der TSV Gochsheim schlägt bei drückender Hitze die DJK Dampfach im Kellerduell der Landesliga Nordwest auf heimischen Platz vor 220 Zuschauenden mit 5:1. Dabei mussten die Gäste fast die gesamte Spieldauer über mit einem Mann weniger auskommen.

Die Partie hätte für die Mannschaft von Coach Oliver Kröner gar nicht ungünstiger beginnen können. Nach nicht einmal vier Spielminuten schickte Schiedsrichter Fabian Gretzke (TSV Neukenroth) Dampfachs Innenverteidiger Ralf Riedlmeier aufgrund einer Notbremse vom Feld. Eine umstrittene Entscheidung, Kröner beschwerte sich nach dem Spiel allerdings nicht: "Ich denke, das war eine klare Rote Karte. Das Schiedsrichtergespann hat heute eine gute Leistung gezeigt." Ein Urteil, das über seine Elf an diesem Nachmittag nicht zu fällen war. Der Fehlstart setzte sich fort. In der neunten Minute landete Mario Ketterls Freistoß, von der Außenkante des Sechzehners getreten, erst mit Schmackes am Querbalken, dann am Kopf von DJK-Kapitän Stefan Greb - und vor dort aus flog das Spielgerät zum 1:0 in den Gästekasten. Die Heimelf stürmte anschließend weiter, versuchte es immer wieder mit weiten Diagonalbällen, die der Gäste-Abwehr massive Probleme bereitete. So wie vor dem 2:0, als Nico Kummer von Rechts einen weiten Pass auf die linke Seite zum quirligen Yannick Sprenger spielte, der dann völlig unbedrängt abschloss.

"Nach dem Platzverweis haben wir in die Breite gespielt, das können sie nicht zulaufen, dafür ist unser Platz zu groß", erklärte hinterher Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann. "Wir müssen von Anfang auf dem Platz sein", ärgerte sich Kröner und fand nach der vierten Niederlage im siebten Spiel klare Worte: "Wenn du so in ein Spiel startest, ist es ganz schwer. Die Tore hat nicht Gochsheim genmacht sondern wir. So kannst du nicht spielen." Nach einer halben Stunde sorgte der TSV für die Vorentscheidung. Nach einem Zusammenprall von Spielertrainer Herrmann und Dampfachs Maximilian Käb im Gäste-Strafraum konnte Jonas Hachtel völlig ungestört zum 3:0 einschießen. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Leon Heppt die erste gute Chance für die Gäste, TSV-Keeper Irnes Husic rettete aber mit einer gelungenen Flugeinlage.

Nach dem Seitenwechsel zeigte zunächst das gewohnte Bild: Gochsheim war gegen nur zehn Gästesakteure spielfreudig und hebelte die Dampfacher Defensive weiter mit Diagonalpässen aus den Angeln. Etwa in der 47. Minute, als Nico Kummer alleine Richtung DJK-Tor lief, im Abschluss jedoch nur das Außennetz traf. Eine noch bessere Einschussposition hatte nach einer Stunde Pascal Demar, DJK-Torhüter Niklas Götz parierte jedoch im Eins-gegen-Eins stark. Kurz darauf war er jedoch machtlos. Demar erhöhte nach starkem Zuspiel von Nico Reulein auf 4:0 (64.). Auf der Gegenseite gelang Thiemo Persch nach einer Standardsituation der Ehrentreffer (69.). Den Schlusspunkt setzte der starke Nico Kummer mit einem sehenswerten Heber über Götz zum 5:1. "Das war wichtig nach den drei Niederlagen zuletzt. Jetzt schaut es wieder rosiger aus", freute sich TSV-Coach Herrmann.

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer

TSV Gochsheim – DJK Dampfach 5:1 (3:0)

Gochsheim: Husic – Herrmann (46. Niklaus), T. Kummer, Heimrich, Sommer (73. Grätz) – N. Kummer, Demar, Ketterl (80. Almousa), Reulein, Hachtel (58. Schott) – Sprenger.

Dampfach: Götz – Zeiß (46. Baumgärtner), Riedlmeier, Heide (72. Mehler), Käb (53. Jilke) – Persch (84. Kundmüller), Schlereth, Greb, Schenk, Tully (90.+2 Wirsching) – Heppt.

Schiedsrichter: Fabian Gratzke (TSV Neukenroth). Zuschauende: 220. Tore: 1:0 Stefan Greb (9., Eigentor), 2:0 Yannick Sprenger (21.), 3:0 Jonas Hachtel (31.), 4:0 Pascal Demar (64.), 4:1 Thiemo Persch (69.), 5:1 Nico Kummer (90.). Rot: Ralf Riedlmeier (4., Dampfach, Notbremse).

 
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