FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
SV Vatan Spor Aschaffenburg – FT Schweinfurt 2:1 (2:0). Auf der Rückfahrt im Mannschaftsbus der FT Schweinfurt musste am frühen Samstagabend Trainersohn Luis herhalten. "Der wird jetzt bei ,Mario Kart' auf der Nintendo-Switch seinen Abzug bekommen", kündigte FTS-Coach Adrian Gahn nach der Niederlage in der Fußball-Landesliga Nordwest bei Vatan Spor an: "Dem werde ich ein paar Schildkrötenpanzer um die Ohren schießen." Und zwar, um seinen Frust über das 1:2 seines Teams beim Abstiegskandidaten aus Aschaffenburg etwas abzubauen.
"Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen und sind dann dem 0:2-Rückstand hinterhergelaufen", so Gahn. Vatan Spor vergab vor der Pause gar noch einen Elfmeter zum möglichen 3:0. Auf der anderen Seite traf Tyrell Walton immerhin per Strafstoß zum 1:2. Mehr aber war trotz vieler und teils bester Chancen nicht drin, weil die FTS zu viele Möglichkeiten ausließ.
"Das Spiel hätte auch 5:5 ausgehen können", meinte Gahn, dessen Team in der Tabelle den TSV Großbardorf auf Relegationsplatz zwei vorbeiziehen lassen musste. "Wir wären lieber auf Platz zwei geblieben, als jetzt die Verfolgerrolle zu haben." So wie in der Bundesliga die Bayern aus München, deren Spiel gegen Borussia Dortmund auf der Busrückfahrt auch lief. "Das kann ich mir jetzt nur auf den Handy angucken", grantelte Gahn. Es war eben kein guter Tag für ihn und die FTS.
Schweinfurt: Mai – Mock, Reuß (67. Ochs), Brückner (83. Öztürk), Reck (65. Scheidel), P. Werner, Walton, Stühler, S. Werner, Popp, Bäuerlein.
Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (TSV Lehrberg). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Ege Noyan (8.), 2:0 Eren Uyanik (17.), 2:1 Tyrell Walton (72., Foulelfmeter).
TuS Aschaffenburg-Leider – DJK Dampfach 2:0 (1:0). Die DJK Dampfach bleibt auf Relegationsplatz 16 kleben. Das Team von Trainer Oliver Kröner unterlag am Samstag TuS Aschaffenburg-Leider mit 0:2 (0:2). "An Einstellung und Kampfgeist hat es mit Sicherheit nicht gelegen", betonte der DJK-Coach. "Es hat uns aber an Durchschlagskraft gefehlt. Insgesamt war es eigentlich eher ein typisches 0:0-Spiel."
Aber eben nur eigentlich. Denn die DJK verlor eben, wie schon vor Kurzem gegen Gochsheim, gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. "In solchen Spielen ist es besonders schade, wenn du keine Punkte mitnimmst", so Kröner.
Die DJK schaffte es nicht, sich genügend Chancen zu erspielen, Leider nutzte seine wenigen zu zwei Toren. "Deshalb ist der Sieg am Ende verdient", resümierte Kröner, dessen Team in dieser Saison auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hat. In Leider saßen letztlich nur zwei Reservisten auf der Bank. Doch der Coach kündigte an: "Wir stehen immer wieder auf!"
Dampfach: Mack – Hatcher, Gonnert (20. Mehler), Jilke, Schlereth, Först, Schenk, Baumgärtner (59. Greb), Tully, Kundmüller (83. Heide), Zeiß.
Schiedsrichter: David Kern (DJK Wülfershausen). Zuschauende: 70. Tore: 1:0 Sven Bolze (7.), 2:0 Liam Trasoruk (79.).