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Fußball: Toto-Pokal, Achtelfinale
Ferys Treffer reicht: Der FC 05 Schweinfurt gewinnt das Geduldspiel in Ansbach und steht im Pokal-Viertelfinale
Diesmal war es nicht die zuletzt überragende Effektivität: Mit Beharrlichkeit erarbeiteten sich die über die ganze Spielzeit dominanten Nullfünfer das Weiterkommen.
Verpassten in der Anfangsphase eine frühe Schweinfurter Führung: Michael Dellinger (Mitte) schoss aus fünf Metern Ansbachs Keeper Sebastian Heid an, wenig später scheiterte Martin Thomann (links im Hintergrund) an Heid.
Foto: Markus Zahn | Verpassten in der Anfangsphase eine frühe Schweinfurter Führung: Michael Dellinger (Mitte) schoss aus fünf Metern Ansbachs Keeper Sebastian Heid an, wenig später scheiterte Martin Thomann (links im Hintergrund) an Heid.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 11.09.2024 02:36 Uhr

Die Pokal-Reise geht weiter. Viertelfinale. Vier Tage nach dem bärenstark herausgespielten 3:1-Sieg im Spitzenspiel beim FV Illertissen tat sich der FC 05 Schweinfurt in der Achtelfinal-Partie beim Regionalliga-Konkurrenten SpVgg Ansbach lange Zeit schwer, eine Lücke zu finden. Trotzdem war der Tabellenzweite beim Drittletzten über weite Strecken dominant und verdiente sich den 1:0-(0:0)-Sieg mit viel Beharrlichkeit – und einem Treffer von Kevin Fery.

Während die Ansbacher im Vergleich zum Heim-1:1 gegen den TSV Aubstadt gleich auf sechs Positionen rochierten, beschränkte sich FC 05 Trainer Victor Kleinhenz auf zwei Wechsel: Für den beruflich verhinderten Joshua Endres spielte Patrick Hofmann auf dem Flügel, für Innenverteidiger Kevin Frisorger rutschte Tom Feulner in die Startelf. Die sofort um Ballkontrolle und Tempo auf den Außenbahnen bemüht war.

Und sich zwar einerseits einige Top-Chancen erspielte, andererseits jedoch in der Verwertung die zuletzt überragende Effektivität vermissen ließ. So brachte Michael Dellinger das Kunststück fertig, aus fünf Metern volley SpVgg-Torhüter Sebastian Heid anzuschießen (11.). Der parierte anschließend stark gegen Diagonalschüsse von Martin Thomann (13.) und Leonard Langhans (17.). Dann aber ließ der Druck der Gäste, die in dreieinhalb Wochen zum Punktspiel erneut nach Ansbach kommen, nach. Auch, weil bei den finalen Pässen im Sechzehner die Präzision flöten ging.

Umstellung nach der Pause zahlt sich aus

Nach der Pause wollten die Schweinfurter mit noch mehr Wucht attackieren, stellten um von 4-2-3-1 auf 4-1-3-2. Der eingewechselte Kristian Böhnlein als alleiniger Abräumer vor der Kette, Kevin Fery rückte ins zentrale Mittelfeld, Sebastian Müller von dort in die Spitze an die Seite von Dellinger. Tatsächlich hatte Fery prompt die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber ebenfalls an Heid (50.). Dann aber die Erlösung: Von Müller bedient erneut Fery – und diesmal war der Ball aus 20 Metern drin (58.).

Jetzt erst öffneten die Ansbacher, brachten einige Stammkräfte, agierten mit drei Spitzen – und sorgten so tatsächlich für einige Gefahr vor dem 05-Tor. Eric Weeger traf die Latte (80.), zudem retteten Keeper Lukas Schneller und der eingewechselte Frisorger in höchster Not. Mit einigem Glück brachte der FC 05 jedoch seinen Vorsprung über die Zeit. 

Andre Rumpel wechselt zum TSV Karlburg

Tags zuvor hatte der FC 05 noch einem Last-Minute-Transfer vermeldet: Andre Rumpel wechselt zum derzeit auf Rang 17 liegenden Bayernligisten TSV Karlburg. Der 23-jährige Wernecker war vor gut einem Jahr vom TSV Aubstadt und lediglich auf drei Einsätze (1 Tor) im 05-Trikot gekommen. Rumpel hatte sich kurz vor dem Wechsel nach Schweinfurt einen Kreuzbandriss zugezogen und sich anschließend nicht mehr durchsetzen können. „Es ist für mich am wichtigsten, wieder regelmäßig Spielpraxis zu sammeln", sagte der Stürmer, der in der Jugend unter anderem beim Würzburger FV 04, beim 1. FC Nürnberg und bei den Würzburger Kickers ausgebildet worden ist. 

In dieser Saison war Rumpel lediglich im Toto-Pokal-Erstrundenspiel auf Verbandsebene in Oberschwarzach zum Einsatz gekommen – wo er prompt den Treffer zum 2:0-Zwischenstand erzielt hatte. In den Wochen zuvor hatten den FC 05 bereits Verteidiger Darius Held (vereinslos) und Torwart Oskar Preil (Jahn Regensburg II)  verlassen. Darüber, ob sie im Gegenzug auf dem Transfermarkt noch einen aktuell vereinslosen Spieler verpflichten wollen, halten sich die Schweinfurter bedeckt. 

Fußball: Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene, Achtelfinale, Männer
SpVgg Ansbach – FC 05 Schweinfurt 0:1 (0:0)

Ansbach: Heid – Belzner, Bayerlein (45.+1 Hahn), Weeger, Manz – Dietrich – Angermaier (59. Kroiß), Sauerstein (63. Kestel), Hayer (77. Landshuter) – Schmidt (59. Sperr), Seefried.
Schweinfurt: Schneller – Langhans, Feulner (73. Frisorger), Trslic, Piwernetz – Fery,  Angleberger (46. Böhnlein) – Hofmann (46. Bausenwein, 68. Wehner), Müller (87. Doktorczyk), Thomann – Dellinger.
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster-Erlingshofen). Zuschauende: 594. Tor: 0:1 Kevin Fery (58.).

 
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