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Fußball: Regionalliga Bayern
FC Schweinfurt 05 trennt sich von Sportleiter Björn Schlicke
Zwei Wochen vor Beginn der Restrunde sorgt der Schweinfurter Regionalligist für einen Paukenschlag. Ob es dabei wirklich nur um die künftige sportliche Ausrichtung ging?
Waren zuletzt offenbar nicht mehr einer Meinung: FC-05-Präsident Markus Wolf (links) und Sportleiter Björn Schlicke.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Waren zuletzt offenbar nicht mehr einer Meinung: FC-05-Präsident Markus Wolf (links) und Sportleiter Björn Schlicke.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:13 Uhr

Im Trainingslager im türkischen Belek hatte nichts auf Differenzen zwischen Präsident Markus Wolf und Sportleiter Björn Schlicke hingedeutet, auch beim letzten Test des FC 05 Schweinfurt am Dienstagabend gegen den ATSV Erlangen (3:3) nicht. Drei Tage später hat sich der Tabellenzweite der Fußball-Regionalliga Bayern von Schlicke getrennt. Dies haben beide Partien am Freitagmittag über eine Pressemitteilung verlautbaren lassen. Die offizielle Begründung: Sie hätten sich "aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen die sportliche Ausrichtung betreffend darauf verständigt, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung einvernehmlich zu lösen".

Eine Formulierung, die Raum für Spekulationen lässt. Für eine Stellungnahme waren jedoch weder Schlicke, noch Wolf erreichbar. Von Seiten des Vereins war lediglich in Erfahrung zu bringen, dass es keinen schwerwiegenden Vorfall gegeben habe. Und dass es offenbar ein kurzfristig entstandener Konflikt gewesen sein müsse, weil weitere Funktionsträger von der Mitteilung ebenfalls unvermittelt überrascht worden seien.

Saisonziel ist stark gefährdet

Schlicke hatte sein Amt am 1. Januar 2019 angetreten. Zuvor war er bei der SpVgg Greuther Fürth als Teammanager der Regionalliga-U-23 tätig. Der 38-Jährige, der für den Hamburger SV, 1. FC Köln, MSV Duisburg, FSV Frankfurt und Fürth 350 Mal in der 1. und 2. Bundesliga aufgelaufen ist, war für Kaderplanung und sportliche Ausrichtung der Saison 2019/2020 verantwortlich. Das Ziel, als Meister in die Dritte Liga aufzusteigen, ist bei acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Türkgücü München und nur zwölf ausstehenden Partien stark gefährdet.

Diese Ausgangslage werteten die beiden Protagonisten unterschiedlich optimistisch. Während Schlicke Zurückhaltung anklingen ließ ("wir planen zweigleisig"), strotzte Wolf jüngst vor Zuversicht ("wir schaffen das"). Vielleicht ging es aber auch um die personelle Ausstattung, die für einen Aufstieg nötig wäre; Wolf hatte eine Erhöhung seiner Sponsor-Leistung zuletzt ausgeschlossen.

 
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Kommentare
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  • G. K.
    Glückwunsch Herr Wolf zu dieser unorthodoxen Entscheidung. Mit Schlicke hatte man einen qualifizierten Mann der sein Handwerk verstand. Solange der Wolf das sagen hat, wird SW nie Kickers das Wasser reichen können. Glaube auch kaum das die nie mal einen grösseren Sponsor ans Land ziehen werden (Alphatier Wolf). Solange die Leute nach seiner Pfeife tanzen, siehe Gerd Klaus, ist die Welt ok, aber wehe dem, jemand hat eine eigene Meinung.....
    Wolfs grösster Erfolg war, das er Flyeralarm zu Kickers geschickt hat grinsen:) grinsen
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  • F. R.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Bitte Behauptung belegen, wir konnten auf die Schnelle nur diesen Artikel finden: mainpost.de/4876970
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