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Fußball: Kreisliga Schweinfurt 1
Favoriten, Wechsel, Derbys: Alles zum Start der Fußball-Saison 2024/25 in der Kreisliga Schweinfurt 1
Dem TV Jahn Schweinfurt gelingt der Königstransfer. Der TSV Grettstadt gilt als Topfavorit. Und drei Mannschaften gehen mit neuen Trainern ins Rennen.
Der Königstransfer in der Kreisliga Schweinfurt 1: Der TV Jahn Schweinfurt holte mit Patrick Hartmann den Torjäger des SV Stammheim (Archivfoto von Juni 2023). 
Foto: teffen Krapf | Der Königstransfer in der Kreisliga Schweinfurt 1: Der TV Jahn Schweinfurt holte mit Patrick Hartmann den Torjäger des SV Stammheim (Archivfoto von Juni 2023). 
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 31.07.2024 02:45 Uhr

Der frühe Vogel fängt den Wurm: Mit der ungewöhnlichen Anstoßzeit um 10 Uhr eröffnet an diesem Samstag Aufsteiger SG Waigolshausen/Theilheim/Hergholshausen auf heimischen Platz gegen den SV Stammheim die Saison 2024/25 in der Kreisliga Schweinfurt 1. Am Nachmittag folgen die Partien eines anderen Aufsteigers, der SG Zeuzleben/Stettbach, gegen die DJK-SV Büchold und von Bezirksliga-Absteiger TSV Eßleben gegen den TSV Nordheim/Sommerach. Komplettiert wird dieser erste Spieltag mit weiteren fünf Begegnungen am Sonntag.

1. Der Rahmen

Bis Mitte November absolviert die Kreisliga 19 Spieltage, ehe es in die dann fast viermonatige Winterpause bis Anfang März geht. Die Saison endet mit dem 30. Spieltag am Freitag, 16. Mai. Dann wird klar sein, für wen es hoch, runter oder in die Relegation geht. Der Meister steigt wie gewohnt in die Bezirksliga auf. Der Zweit- und Drittplatzierte darf um die Relegation zur Bezirksliga spielen. Die beiden Letzten müssen runter in die Kreisklasse. Der 13. und 14. spielt in der Relegation um den Verbleib in der Kreisliga.

2. Die Teams

Fünf Mannschaften haben der Liga nach der vergangenen Saison aus unterschiedlichen Gründen den Rücken gekehrt. Als Meister mit einem Punkt Vorsprung schafften die Schweinfurter vom Türkiyemspor SV-12 den Sprung in die Bezirksliga. Der Lokalrivale FT Schweinfurt II folgte, nach erfolgreicher Relegation. Nicht nach oben ging es für Vizemeister TSV Grettstadt, der in der Relegation krachend am FC Thulba (1:5) scheiterte und nun in seine fünfte Kreisliga-Saison muss.

Mit der DJK Wülfershausen/Burghausen hat ein kleines Urgestein der Liga nach sechs Spielzeiten freiwillig den Rückzug angetreten. Davon profitierten der TSV Nordheim/Sommerach, der dadurch den direkten Klassenerhalt schaffte, und die SG Eisenheim/Wipfeld, die doch noch in die Relegation rutschte und dort durch einen 2:1-Sieg gegen den FC Röthlein/Schwebheim den Klassenerhalt klarmachte.

Abgestiegen sind dagegen Schlusslicht TSV Grafenrheinfeld und der SV Mühlhausen/Schraudenbach, den es nach acht Jahren in der Kreisliga Schweinfurt 1 erwischt hat. In der Relegation setzte es für Mühlhausen/Schraudenbach eine 0:5-Klatsche gegen die SG Waigolshausen/Theilheim/Hergolshausen, die neben der SG Zeuzleben/Stettbach einer von zwei Aufsteigern ist. Aus der Bezirksliga stößt der TSV Eßleben hinzu. Das 16er-Feld komplettieren der TSV Gochsheim II/Weyer und die SG Dittelbrunn, die beide als vormalige Kreisliga Schweinfurt 2 Teams die Staffel wechseln.

3. Die Ziele

Während Absteiger TSV Eßleben und die Spitzenteams aus dem Vorjahr wieder oben mitmischen möchten, werden andernorts keine Luftschlösser gebaut. Die zweite Mannschaft des TSV Gochsheim, die vergangene Spielzeit im Kreisliga-Premierenjahr starker Sechster wurde, möchte in der neuen Runde im Mittelfeld landen. Der SV Stammheim, in der Vorsaison zwar "nur" Siebter, aber in den sechs Spielzeiten davor einmal Vizemeister und viermal Dritter, gibt sich mit dem Saisonziel "gesichertes Mittelfeld" bescheiden. Dort möchten auch der TV Jahn Schweinfurt und die SG Schleerieth landen, die im Frühjahr jeweils bis zuletzt um den Klassenerhalt hatten kämpfen müssen.

4. Die Favoriten

Glaubt man den Trainern, wird im Titelkampf kein Weg am letztjährigen Zweiten TSV Grettstadt vorbeiführen. Die Mannschaft um Spielertrainer Florian Hetzel selbst hat sich auch hohe Ziele gesetzt: Ein Platz unter die ersten Dreien soll erneut rausspringen. Mit auf dem Zettel haben die Konkurrenten auch Ex-Bezirksligist TSV Eßleben sowie die DJK-SV Büchold, die als Aufsteiger letzte Runde bereits ordentlich für Furore gesorgt hatte.

5. Die Wechsel

Besonders rasant drehte sich das Transferkarussell beim TV Jahn Schweinfurt. Sieben Abgänge meldete der Verein, darunter mit Routinier und Spielertrainer Dominik Barth der zweitbeste Torschütze der Vorsaison (neun Tore). Der verbleibende Spielertrainer Marcel Krug kann aber auch auf 15 neue Spieler setzen. Der Königstransfer ist ohne Frage Stürmer Patrick Hartmann. Der 32-Jährige erzielte in den vergangenen Jahren 89 Tore in 101 Kreisliga-Spielen für den SV Stammheim, 19 Treffer in 23 Bezirksliga-Spielen im Trikot der DJK Hirschfeld und drei Tore in 30 Landesliga-Spielen für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach.

Erfahrung dazu gewonnen hat die DJK-SV Büchold mit ihrem neuen spielenden Co-Trainer Sebastian Heinlein. Der 36-Jährige spielte in der Vergangenheit höherklassig für die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und den FC Fuchsstadt.

6. Die Trainer

Die beiden Aufsteiger vertrauen auf das Aufstiegspersonal. Thorsten Selzam coacht die SG Waigolhausen/Theilheim/Hergolshausen genau wie sein Pendant von der SG Zeuzleben/Stettbach, Fabian Benkert, im zweiten Jahr.

Neue Trainer wurden nur bei drei Mannschaften installiert. Für den Wiederaufbau beim TSV Eßleben sollen mit David Fleischmann und Jens Rumpel ein in der Region bestens bekanntes Spielertrainerduo sorgen. Bekannte Gesichter schwingen auch das Zepter bei der SG Schleerieth mit David May und bei der SG Eisenheim/Wipfeld mit Thomas Pfeuffer.

Auf Kontinuität setzt man weiterhin bei der SG Dittelbrunn, die letzte Saison als Aufsteiger Neunter in der Kreisliga Schweinfurt 2 wurde. Lucas Berger ist dort bereits seit 2016 Spielertrainer, sein 2018 bildet er mit Vladimir Slintchenko, ehemaliger Spieler des FC 05 Schweinfurt, erfolgreich ein Spielertrainerduo.

7. Die Derbys

Der FV Egenhausen und TSV Eßleben sowie die SG Zeuzleben/Stettbach, SG Schleerieth und SG Waigolshausen/Theilheim/Hergolshausen dürfen sich jeweils auf Derbys satt gegeneinander freuen. Die Ortschaften liegen, je nach Spielort, nur bis zu zwölf Kilometer auseinander.

Mit der Fähre können die Zuschauer jeweils die Derbys zwischen dem SV Stammheim und der SG Eisenheim/Wipfeld zurücklegen. Ein neues Derby, mit nur fünf Kilometern Fahrt für das Auswärtsteam, hat die Liga mit dem Duell TSV Grettstadt gegen Gochsheim II/Weyer. Kaum weiter entfernt voneinander sind die Kontrahenten des Mainschleifenderbys TSV Nordheim/Sommerach und VfL Volkach/DJK Rimbach.

 
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